In den dunklen langweiligen Sofaabendenden im Winter plane ich gern Urlaubstouren, suche mir auf booking etc mögliche Hotels. Oft werden die Touren Realität, aber wenn möglich entscheiden wir erst am gleichen Tag oder Vortag, in welchem der (ausgesuchten) Hotels oder Orte wir übernachten. Wetterabhängig.
Logisch und oft sind dann allerdings die ausgesuchten nicht mehr da. Seitdem Corona eingeschlagen hat ist das eh' schwieriger mit Hotels geworden (wenn man nicht bereit ist jeden Preis zu zahlen).
Bis vor ein paar Jahren sind wir noch drauf los und haben Mittags/Nachmittags nach einem Hotel gesucht.
Mittlerweile (kann ich ganz gut abschätzen, wie weit wir am nächsten Tag kommen, also) mache ich das meist schon gemütlich am Vorabend nach dem Essen. Ja, man ist etwas mehr gebunden - Aber ich finde es wesentlich entspannter als (besonders in)
entlegenen Ecken dann noch mühselig Unterkünfte zu suchen die dann vielleicht noch weit abseits der Strecke liegen.
Hatte letztes Jahr wieder ein Schlüsselerlebnis am Lac de Roselend (btw. herrlicher See). Fahrtechnisch war das an diesem Tag in etwas unser Reiseziel, also suchte ich am Abend vorher schon was. da gab's nicht viel.
Wir fanden aber ein einfaches aber gutes Hotel unten in Arêches. Am nächsten Tag fing es dann am Roselend heftig an zu Regnen und zu Gewittern. Gut das wir schon unser Hotel unweit hatten. Dort wo wir uns am See zwischenzeitlich
unterstellten (da gabs nicht viel) trafen wir ein paar Italiener die krampfhaft eine Unterkunft suchten und von Location zu Location fuhren - Ohne Erfolg weil alles bereits belegt. Wir trafen sie dann später im Hotel.
Sie hatten mit viel Glück das letze Zimmer bekommen.
Als ich die "armen Bikerkollegen" dann sah, durchnässt und müde, war ich froh diesbezüglich an diesem Tag safe zu sein.