Frage zu 'Batterie leer'

Diskutiere Frage zu 'Batterie leer' im G 650 GS, F 650 (GS) und F 650 GS Dakar (Einzylind Forum im Bereich Motorrad Modelle; Die Lösungen auf dem Markt wurden bereits genannt und wie erwähnt sind die meistens nicht Starthilfetauglich. Ein Kabel selbst verlegen vom...
fligu

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huhu, kurze frage...meine batterie ist so unzugaenglich hinter 8 plastikschrauben versteckt, starthilfe ist da immer schwierig....gibt es loesungen dafuer ein kabel von der batt unter der verkleidung herauszufuehren, mit dem ich anlasserstrom schicken kann?
lg Gustav
Die Lösungen auf dem Markt wurden bereits genannt und wie erwähnt sind die meistens nicht Starthilfetauglich.

Ein Kabel selbst verlegen vom Batterie-Pluspol auf einen selbstgebauten Anschluss ist das einfachste und ungefährlich wenn du folgende Punkte beachtest:

- genügend Querschnitt (ich hab für meine 10cm Leitung ein 6mm2 und würde ab ca. 30cm eher 10mm2 nehmen, aber ist nur geschätzt, vielleicht kennt da jemand genauere Werte?)
-doppelt isolieren (also über den Draht nochmal ein stabiler Schlauch ziehen, quasi "kurzschlusssicher verlegt") weil die Leitung nicht durch eine Sicherung geschützt ist
  • Im Umkreis von ca 5-cm um den Anschlusspunkt keine Masse vorhanden (Kurzschlussgefahr beim Anschliessen von Krokodilklemmen!) am besten mitten in ein Kunststoffteil wo keine Masse/Rahmen dahinter ist
  • den Anschlusspunkt so gut wie möglich isolieren und nur das blank lassen wo benötigt wird um klemme anzuschliessen (denke an die Gefahr mit Werkzeug ein Kurzschluss zu machen wenn du dran arbeitest) vielleicht sogar ein Warnkleber oder auffällige Beschriftung in rot mit "Batt +" oder so anbringen

zusammengefasst: so wie es die Fahrzeughersteller auch tun ;-)

viel Erfolg..

gruss Felix
 
fligu

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stimmt... aber nicht immer...
ich habe bei meiner 2015er gs nach 1.5 jahren batterieschaden weil trocken (wasser verdampft weil die Batterie zuviel Hitze abbekommt), neue rein nach weiteren 1.5 jahren das selbe... und in dieser Zeit habe ich dementsprechend oft starthilfe benötigt trotz 10'000 km pro jahr, auch im Winter..
zugegeben, da ist auch nicht laden die Lösung, sondern Batterie auffüllen.

EDIT: ich hatte 3 jahre die gleiche Batterie, aber jedes Jahr trockene Zellen, wie ich in meinem Beitrag gesehen habe :-) -> Erfahrungen mit einer Lithium Batterie in einer G 650 GS Sertao

Mit einer Aliant YLP14 habe ich nun fast 6 Jahre Ruhe!
Lithium-Batterien für Motorrad - Motacc Schweiz - Motorrad-Zubehör

Bei dieser ist einfach zu beachten dass sie sich verhältnismässig schnell entlädt, das heisst über Winter laden, ein Monat hält sie aber gut durch. Und bei Kälte (um Gefrierpunkt) liefert sie kaum noch Strom, dann muss man einfach Licht einschalten, 30 sekunden warten bis sie sich selbst aufgewärmt hat und schon springt sie tiptop an...

Ist für mich eine viel bessere Lösung als nach spätestens 2 Jahren Batterie zu ersetzen, oder jeden Monat (oder auf Reisen alle paar Tage) den Flüssigkeitsstand zu checken und dafür jedesmal 10 Schrauben zu lösen um die Abdeckung abzunehmen....
 
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Cooper1712

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Bei dieser ist einfach zu beachten dass sie sich verhältnismässig schnell entlädt,...
Bei der verlinkten Batterie handelt es sich um eine Lithium-Eisen-Phosphat Batterie (LiFePo4). Diese haben u. a. den großen Vorteil, sich eben nicht "verhältnismäßig schnell" zu entladen. Ob es Sinn macht, die Batterie bei Kälte mittels Erwärmen durch Energieverschwendung zu ihrer Funktion zu verhelfen, sei dahingestellt. Als (auch) Winterfahrer würde ich eher keine LiFePo Batterie wählen, sondern eine herkömmliche.
 
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fligu

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Da hast du recht, die Lifepo4 hat weniger Selbstentladung. Gefühlt wars mehr, aber vielleicht hatte ich unbewusst längere Stadzeiten...

Naja die Energieverschwendung von 30 sec. ist wohl zu vernachlässigen, zumal dein Bike mit dieser Batterie fast 4 Kilo leichter ist, da sparst du auch wieder..

herkömmliche Batterien finde auch völlig ok, so lange die sich nicht in der Motorenhitze in kurzer Zeit zerstört, wie bei meiner G650GS 2015. Das ist dann Materialverschwendung :-)
 
mmo-bassman

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Die Energieverschwendung ist natürlich zu vernachlässigen, aber das "Anwärmen" ist so ziemlich der größte Stress, den Du so einer Batterie antun kannst, verkürzt die Lebensdauer ungemein.

Aufgrund der 10-Schrauben-Problematik hab ich damals eine DELO-Gelbatterie eingebaut, geschlossen und wartungsfrei, nie mehr drum gekümmert.
 
Eckart

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ich habe bei meiner 2015er gs nach 1.5 jahren batterieschaden weil trocken (wasser verdampft weil die Batterie zuviel Hitze abbekommt), neue rein nach weiteren 1.5 jahren das selbe... und in dieser Zeit habe ich dementsprechend oft starthilfe benötigt trotz 10km pro jahr, auch im Winter..
zugegeben, da ist auch nicht laden die Lösung, sondern Batterie auffüllen.
Ich kann das zwar im Einzelfall nicht nachprüfen, aber normalerweise ist es nicht zuviel Hitze, die zu Wasserverlust führt, sondern eine zu hohe Spannung, derentwegen Wasser zu Knallgas zersetzt wird. Bei Nassbatterien tritt ein solcher Verlust in einem gewissen Maß immer auf, sodass er regelmäßig ersetzt werden muss, meiner Erfahrung mit der sehr ähnlichen F650GS nach alle 5000 km. Wartungsfreie Batterien verringern diesen Verlust durch chemisch-physikalische Maßnahmen auf ein Minimum.

Das ist natürlich nicht eben viel und würde allein schon als Erklärung für Probleme herhalten, wenn es kein Schreibfehler ist, wie ich vermute.

Diese haben u. a. den großen Vorteil, sich eben nicht "verhältnismäßig schnell" zu entladen.
Normalerweise ersetzt man Bleiakkus durch Lithium-Akkus mit deutlich geringerer Kapazität (und entsprechend kleiner Baugröße), aber gleichem Startstrom, wodurch sich ein Ruhestromverbrauch stärker auf die Standzeit auswirkt, allerdings wird für das Modell die Kapazität angegeben, die die Typenbezeichnung suggeriert, sodass man eine schnelle Entladung hinterfragen müsste. Entweder zieht das Motorrad überdurchschnittlich viel oder mit der Batterie stimmt was nicht.

das "Anwärmen" ist so ziemlich der größte Stress, den Du so einer Batterie antun kannst, verkürzt die Lebensdauer ungemein
Das würde ich mal relativieren. Wenn er schon 6 Jahre damit fährt, ohne dass sich ein Ende abzeichnet, kann es ja so schlimm nicht sein.
 
fligu

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Die Energieverschwendung ist natürlich zu vernachlässigen, aber das "Anwärmen" ist so ziemlich der größte Stress, den Du so einer Batterie antun kannst, verkürzt die Lebensdauer ungemein.

Aufgrund der 10-Schrauben-Problematik hab ich damals eine DELO-Gelbatterie eingebaut, geschlossen und wartungsfrei, nie mehr drum gekümmert.
naja 30 sekunden à 5 Ampere würde ich für eine 14Ah Batrerie nicht als Stress bezeichnen. Danach fliessen gut 30A für 1.5 sekunden beim Anlassern... wie bei jedem normalen startversuch auch..
aber ich versteh dich schon, es fühlt sich komisch an die Batterie unnötig zu belasten
 
fligu

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Ich kann das zwar im Einzelfall nicht nachprüfen, aber normalerweise ist es nicht zuviel Hitze, die zu Wasserverlust führt, sondern eine zu hohe Spannung, derentwegen Wasser zu Knallgas zersetzt wird. Bei Nassbatterien tritt ein solcher Verlust in einem gewissen Maß immer auf, sodass er regelmäßig ersetzt werden muss, meiner Erfahrung mit der sehr ähnlichen F650GS nach alle 5000 km. Wartungsfreie Batterien verringern diesen Verlust durch chemisch-physikalische Maßnahmen auf ein Minimum.

Das ist natürlich nicht eben viel und würde allein schon als Erklärung für Probleme herhalten, wenn es kein Schreibfehler ist, wie ich vermute.

Normalerweise ersetzt man Bleiakkus durch Lithium-Akkus mit deutlich geringerer Kapazität (und entsprechend kleiner Baugröße), aber gleichem Startstrom, wodurch sich ein Ruhestromverbrauch stärker auf die Standzeit auswirkt, allerdings wird für das Modell die Kapazität angegeben, die die Typenbezeichnung suggeriert, sodass man eine schnelle Entladung hinterfragen müsste. Entweder zieht das Motorrad überdurchschnittlich viel oder mit der Batterie stimmt was nicht.

Das würde ich mal relativieren. Wenn er schon 6 Jahre damit fährt, ohne dass sich ein Ende abzeichnet, kann es ja so schlimm nicht sein.
ja ich hab das wohl etwas vernachlässigt zu kontrollieren und deshalb lief die Batterie trocken (bin immer 10'000km gefahren ohne nachfüllen), die zehn Schrauben motivieren ja auch nicht mal kurz nachzuschauen :-), deshalb die alternative Batterie..

Ich habe zuerst auch vermutet dass die kleinere Kapazität der grund für das schnelle Entladen ist, ich habe aber eine 14Ah verbaut, also mehr Kapazität, da diese immernoch kleiner ist als Original.. und somit habe ich Reserve zum "Anwärmen" ;)

Danke für die Rückmeldungen und gute Fahrt :rocker:
 
Eckart

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bin immer 10'000km gefahren ohne nachfüllen), die zehn Schrauben motivieren ja auch nicht mal kurz nachzuschauen
Wenn man das aber weiß, ist das Pflicht, weil Nachschauen dann nicht reicht, sondern wirklich etwas aufzufüllen ist. Steht so leider nicht in der BA, sodass man das evtl. zu spät erfährt.
Ist mir damals natürlich auch passiert. Merkt man es rechtzeitig, kann man die Batterie durch nachfüllen noch retten.

deshalb die alternative Batterie
Also eine zeitgemäße Lösung.

Ich habe zuerst auch vermutet dass die kleinere Kapazität der grund für das schnelle Entladen ist, ich habe aber eine 14Ah verbaut, also mehr Kapazität, da diese immernoch kleiner ist als Original.. und somit habe ich Reserve zum "Anwärmen"
Klar, dass eine größere Batterie diese Last aus doppeltem Grund besser verträgt, einerseits wegen der Reserven, aber auch weil das Verhältnis von Laststrom zu Kapazität günstiger ist.
Hoffentlich stimmen die 14Ah auch wirklich. In einer Abbildung steht das wirklich so drauf, das Übliche sind aber geringere Kapazitäten bei Beibehaltung der Bezeichnungen, die eine Bleibatterie hätte, gegen die man sie austauschen könnte. Die tatsächliche Kapazität steht dann verklausuliert in Wattstunden drauf, was viele nicht umrechnen können.
 
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