Update:
Habe heute mit der äußerst zuvorkommenden Frau vom FA Spandau telefoniert.
Sie würden ja gerne die Betreibung einstellen, denn sie ersticken in, teils offensichtlich rechtswidrigen, Vollstreckungsanträgen, können aber nichts tun. Sie hätte versucht das zu klären, was nicht funktioniert hätte, aber sie hätte einen Ansprechpartner beim RBB für mich.
Beim RBB angerufen. Da wird offenkundig erst mal die falsche Akte geöffnet. Nach der 3. Ansage der Beitragsnummer, findet man dann die richtige Akte.
Doch, die Vosllstreckung ist rechtens. Nein, meine Frau hätte keinen Antrag gestellt und Widersprüche gäbe es auch keine in der Akte.
Ich hätte alles über mich ergehen lassen.
Ah ja. Ich, und irgendetwas über mich ergehen lassen.
Die Frage, ob heute morgen etwas im Kaffee war, was da nicht reingehörte, habe ich gerade noch mal runter geschluckt.
Während der Diskussion über meine Widersprüche, taucht auf ein Mal auch der unbearbeitete Antrag meiner Frau in der Akte auf. Auf die dreiste Behauptung, meine Frau hätte mich als Beitragszahler angegeben, fordere ich das per Fax an und bekomme es auch umgehend.
Meine Frau hat mich, ganz richtig, als bisherigen Beitragszahler angegeben, sich selbst als neuen Beitragszahler und die Frage hinzugefügt, sie wisse nicht, ob nicht schon für 2013 Beiträge von mir gezahlt worden seien. Sie konnte es nicht wissen, da ich es auch nicht wußte.
Der Vorwurf, ich hätte ja bei meinen Widersprüchen angeben können, dass meine Frau die neue Beitragszahlerin ist. (Hä, angeblich liegen die Wiedersprüche doch gar nicht vor?) Habe ich ja auch, auf jedem einzelnen. Kommt die Antwort, die liegen hier nicht vor.
Als Nächstes kommt von der, sie haben gerade erst einen Bescheid bekommen. Worauf ich ihr mitteile, sie haben einen Widerspruch per Fax bekommen. Hat sie nicht, behauptet sie.
Ahja, wahrscheinlich sind die Widersprüche genauso wenig vorhanden, wie der Antrag meiner Frau. 6 (sechs) Widersprüche sind angeblich verschwunden!
Dann soll ich ihr die Teilnehmernummer meiner Frau geben, deren unbearbeitetn Antrag (12 Monate) sie mir gerade gefaxt hat.
Und so jemand fühlt sich beleidigt, wenn man schriftlich äussert, dass die Mitarbeiter des Beitragsservice offenkundig lern- und beratunsgresistent sind.
Ende vom Lied, sie löscht das Konto, zieht die Vollstreckung zurück und schickt meiner Frau noch mal eine Anmeldung. Aber die offenen 5,76 Beitrag aus Dezember 2012 möge ich noch bezahlen. Meinetwegen.
10 Minuten später ein Anruf vom RBB Beitragsservice. Ich soll mal nicht überweisen, ich hätte aus 2012 noch 1,52Euro Guthaben.
Nach dem Telefonat habe ich das Gefühl, der Beitragsservice ist eine Beschäftigungsmassnahme für Leute, die ansonsten, aufgrund ihrer kognitiven Fähigkeiten, den Anteil der Langzeitarbeitslosen erhöhen würden.Finde ich gut, dass damit nicht nur die Pflichtversicherten der ALV belastet werden und rechtfertigt in meinen Augen auch die Beitragserhöhung.