Der Mt. Ventoux ist mein persönlicher Lieblingsberg.
Es gibt 3 Anfahrten zum Gipfel: Die westliche von Malaucene ist für den zügigen Strassenfahrer die spannendste. Der Asphalt ist Top, die Straße breit mit abgemarkerten Radspuren, die Kurven weit bis rastenkratzend. Kurz, eine echte Heizerstrecke.
Kurz nach Malaucene, bevor es dann unmittelbar in die Kurven geht, ist ein gutes Restaurant, zusammen mit einer Quelle, aus der man direkt seine Wasserflaschen mit dem Wasser aus dem Mt. Ventoux füllen kann. Dort mache ich häufig Mittagspause. Auf dem dahinterstehenden Parkplatz vor dem Campingplatz stehen häufig getarnte Erlkönige, meist Mercedes oder BMW. Von dort werden Anhängererprobungsfahrten gemacht. Es gibt viele Radfahrer, die von Malaucene aus starten, die stören aber aufgrund der Breite der Straße nicht.
Die östliche von Sault ist vor ein paar Jahren neu gemacht worden. Bis dahin war sie ne ziemliche Holperstrecke, jetzt hat sie perfekten Asphalt. Eine Strecke mit zahllosen Kurven, die aber meist unübersichtlich sind und aufgrund des durchaus vorhandenen Verkehrs mit etwas Vorsicht zu genießen ist. Es kann immer ein Wohnmobil hinter der Kurve lauern, dass gerade 2/3 der Straße beansprucht. Oder ein Motorradfahrer, die mangels Mittelstreifen etwas die Orientierung über seine Seite verloren hat. Ziemlich mittig gibt es einen neuen Parkplatz mit einem Hirschen aus Schrottteilen.
Die südliche von Bedoin ist für Motorradfahrer die unspektakulärste, es gibt im unteren Teil ein paar schön Kurvenkombis, aber ansonsten ohne Highlights. Diese Strecke ist die Tour de France Anfahrt, daher tendenziell am höchsten von Radfahrern frequentiert.
Oben auf dem Gipfel gibt es bei einigermaßen Wetter einen Salamistand, dessen Roquefortminisalamis alleine die Anreise lohnen würden.
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