Moin,
ja, nee, klar - nur wie bekommt das das iABS mit? Wenn das Hinterrad hochgeht müsste doch die Regelung aufmachen - oder erkennt die ABS dann "beide Räder stehen - alles gut"?
Bis dann,
Ralf
Moin
Du sitzt immernoch der irrigen Annahme auf, das Vorderrad würde sich nicht drehen wenn das Hinterrad abhebt.
Nehmen wir erst mal eine GS ohne ABS.
Steigst du bei der sagen wir mal bei 50km/h voll in die Eisen, gibt es zwei Möglichkeiten:
- Das Vorderrad hat mäßigen Grip und blockiert.
- Das Vorderrad hat ordentlich Grip und folglich hebt das Hinterrad ab (das Vorderrad dreht dabei gebremst weiter).
Jetzt müsstest du aktiv werden und die Bremse lösen.
Beim Mopped mit i-ABS wird jetzt die Technik aktiv.
Bei blockiertem Vorderrad isses einfach, die Bremse wird kurz gelöst, dass Rad dreht wieder.
Jetzt der andere Fall:
Wenn das Hinterrad steigt wird es von der Integralbremse gestoppt.
Das ABS erkennt: Hinterrad zu langsam, Bremse hinten lösen.
Da dass Rad in der Luft ist, nützt das aber nix, es steht immernoch.
Daraus folgert das ABS: Hinterrad ist in der Luft.
Jetzt wird die Bremse vorne kurz gelöst um das Hinterrad wieder auf den Boden zu bringen.
Dann dreht das Hinterrad wieder und das Spiel beginnt von vorn.
Beim ersten Mal wo dieser Fall eintritt, registriert das ABS verschiedene Parameter und kann beim nächsten Mal schneller und besser dosiert reagieren.
Wir sind hier beim ersten Integral-ABS, spätere Versionen können das ganze schon besser ...
ABS2, also der Vorgänger des ersten Integral-ABS, hatte auch schon so eine Funktion.
Dort funktionierte sie aber nur dann zuverlässig (wenn auch ruppiger), wenn der Fahrer selbst beide Bremsen betätigt hat.