fährt die angst schon mal mit?

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Hubert

Hubert

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Wie man damit (mit der Angst) umgeht?

Bislang eigentlich sehr gut, das Leben geht weiter, wieder aufsteigen und weiter!

In den Jahren habe ich so einige Stürze hinter mir, mit und ohne Sozia.....Solo mal mit ner CB750 auf einem Bahnübergang wobei sich die Schranken schon absenkten...:rolleyes:...mehrere (Fast)-Totaleinschläge weil Autofahrer nicht die Vorfahrt beachteten, aus Einfahrten rauskamen, etc., pp.....oder die Reifen waren es, mal mit ner 50er und irgendwelchen Stollenreifen (das Fleisch unter der Jeans-Jacke hing in Fetzen von den Rippen).....oder mit Straßenprofil in tiefen Rinnen.....!

Mit den Jahren habe ich mir aber auch mittlerweile eine deutlich defensivere Fahrweise angewöhnt und versuche viele Situationen aus dem Blickwinkel des Autofahrers zu betrachten......letztlich habe ich mit den GSen ein bewusstes Downgrade vollzogen und mich von den 150 PS der 1300er verabschiedet....vielleicht die Vorstufe zum Cabrio....:D!

LHzG
 
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eolith

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Kann passieren, das beste draus machen und weiter geht es

Hidiho an Alle,

Erst einmal bin ich froh das nix passiert ist aus den angeknacksten Stolz, Metal und Textil.

ich hab schon sehr früh meine Erfahrung mit Bodenkontakt gemacht.

1. Neue 50er frisch vom Händler geholt und erstmal zum tanken, nur hat mir keiner gesagt das man in Schräglage über die Bordsteinkante fährt, tat ich auch ich flog drüber.

2. Auch mit der 50er sollte man nicht in Schräglage, in der Heimatstadt, bei Regen über Schienen fahren. Der Lampenladen-Besitzer hat sich doch recht gewundert warum ich in der Scheibe liege wenn die Tür doch offen ist.

3. Mit meiner 400er hat bei Regen der Dödel vor mir gebremst nur weil ne Mutti mit Ihrem Kinderwagen über den Zebrastreichen muss und ich den PKW vor mir als Windschild gegen den Regen genutzt habe. Hab natürlich auch VOLL in die Eisen gelangt. Dumm nur das genau unter mir so ein Mega-Schild "Achtung Kinder" gepinselt war.... Schwub di wub lag ich und rutschte volles Gerät unter den Jepp.

4. Auch 3-Spurige Ringe, zu einer Zeit von ein Ring eine Seltenheit war haben es in sich wenn man abgeschossen wird.

5. - x. (600er 1200er) Und die vielen Momente auf dem Moped im Leben wo man erst einmal anhält, eine raucht und wartet bis die Pumpe wieder normal läuft und sämtlich Hormon-Ausschüttungen sich neutralisiert haben.

Mal von den Unzähligen stürzen im Gelände oder das pubertäts-gefallere mal abgesehen ist mir noch nie was Ernsthaftes passiert, alle Knochen sind Originale. Vermutlich ist das Glück mit den dummen

Aber folgendes hat mich das Asphalt-Geknutsche gelehrt:

1. Übermut tut selten gut!
2. Denke für alle anderen mit und lese Ihre Gedanken!
3. Andere oder neue Reifen sind die Hölle!
4. Routine ist Scheiße.

Ich finde die Angst, natürlich nicht die panische Angst sollte immer mit dabei sein. Sie schärft unsere Sinne, verbessert unsere Reaktionsfähigkeit und hält den siebten Sinn wach und man fährt hochkonzentriert schon fas Trance-Artig. Wenn man keine Angst mehr hat wirds langweilig und man such den nächsten Kick (Schneller, mehr PS, wer später bremst fährt weiter, noch enger in die Kurve, etc.).

Es ist alles gut gegangen. Nix was man reparieren oder man stolz auf die Kampfspuren ist.

Schaka!

Rauf auf den Bock! Und sachte die Sache angehen lassen.

Ich persönlich geh hin und wieder mal auf einen leeren Parkplatz und fahr ein paar Übungen, auch ist dort der beste Platz um neue Reifen anzufahren. TKC gehören auch einmal auf Schotter angefahren. Ich persönlich fühle mich auf den TKC auch wohler wenn der Luftdruck bei 1,8 / 2 bar liegt wenn der neu ist.

Hals und Beinbruch

Attila
 
dergraf

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erstmal vielen dank an alle für die genesungswünsche, aber es ist echt halb so schlimm, nur ein kleiner kratzer. den protektoren sei dank.
tolle reaktionen von allen.
ich hatte schon bedenken hier als memme oder weichei abgetan zu werden:o und einen verweis auf den frauenthread zu bekommen.
umso schöner zu hören dass auch andere sich gedanken machen und über ihr tun und fahren reflektieren.
danke für all die tipp´s und ratschläge.

mathias

ps: und bisher haben mich alle richtig geschrieben. mit einem "t".
das gibts nicht oft, selbst wenn´s schon da steht.
gs fahrer sind halt was besonderes!:D;)

mathias
 
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Schlonz

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ich hatte schon bedenken hier als memme oder weichei abgetan zu werden:o und einen verweis auf den frauenthread zu bekommen.
ich kenne nur ganz wenig Leute, die nicht irgendwann mal Angst, oder zumindest eine gute Portion sinnvollen Respekts hätten.

Ich selber kenne dieses Gefühl der Unverwundbarkeit nur allzu gut und muss mich auf meiner Hausstrecke gelegentlich selber zur Ordnung rufen, um nicht Gefahr zu laufen, es noch mehr zu übertreiben, als ich es ohnehin schon tue.

Angst, die die nötigen Sinne blockiert, ist aber ein sehr schlechter Ratgeber und dagegen muss man etwas unternehmen, denn so fährt man weder entspannt und sicher noch mit Spaß.

Ansonsten hau rein, geht schon wieder
 
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Trabbelju

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Mein Senf dazu:

Akzeptiere, daß auch Du Fehler machst.

Der von Dir gewählte Reifen ist wie er ist, die Straße ist wie sie ist.
Du sitzt am Lenker und steuerst dein Motorrad.
Du hast einen Fehler begangen und bist zu Boden gegangen, niemand anders, ein unabwendbares Ereignis scheint ja nicht vorzuliegen.

In dem Moment, wo Du bei Dir selbst auf Fehlersuche gehst, fängst Du an, die Verantwortung für den Sturz zu übernehmen. Dann kennst Du die möglichen Ursachen, und würdest im Wiederholungsfall vermutlich anders fahren.

Wir Menschen machen Fehler, alle, das zu akzeptieren ist schwer, denn wer macht gerne Fehler ? Niemand.

Wenn Dir die möglichen Ursachen bekannt sind, brauchst Du auch keine unspezifischen Ängste mehr haben, und kannst eher damit umgehen.

Angst ist ein schlechter Beifahrer, ich würde bei Ängsten nicht mehr Motorrad fahren.



Viel Erfolg !

Wolfgang
 
Quallentier

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...
ich hatte schon bedenken hier als memme oder weichei abgetan zu werden:o und einen verweis auf den frauenthread zu bekommen.
Also wirklich, DAS würden wir doch NIIIEEE machen... Obwohl... Wo Du das jetzt so erwähnst... :rolleyes::D

...
ps: und bisher haben mich alle richtig geschrieben. mit einem "t".
das gibts nicht oft, selbst wenn´s schon da steht.
Habe auch extra nachgesehen...:)

... gs fahrer sind halt was besonderes!:D;)

mathias
Es wäre unhöflich, Dir da zu widersprechen... :D:D:D
 
Moni70

Moni70

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mein lieber graf.....:(
zufällig stolpere ich über deinen beitrag....und bin erschrocken, daß es dich verbröselt hat !!! zum glück...zum glück ist dir nichts passiert!!!

ich kann dir nur sagen wie es bei mir ist......praktizieren tut es eh jeder für sich anders:
mich hat es mal im regen bei 40km/h um ne lang gebogene rechtskurve geschmissen....diese erfahrung ruft ein bestimmtes verhalten in mir hoch. dazu gleich mehr.
mit den tkc's bin ich noch nicht ausgerutscht ABER zig mal habe ich das rutschen über bitumen schon gespürt.
diese sturzerfahrung und diese rutschpartien jagen meinen puls auf 180 :eek::eek::cool:....d.h. meine poposensoren sind auf 200% habachtstellung eingestellt und so fahre ich auch entsprechend zurückhaltend.... angst nenne ich das nicht....eher wachgerufene urinstinkte. das drüber nachdenken und sich dann hineinsteigern.....das würde in mir die ängste AUSLÖSEN. ich verlass mich lieber auf den instinkt. das andere ist unbrauchbar.

in diesem sinne. bleibt ihr beiden schön oben, gell? sonst weiß ich nicht wohin ich die nächsten jahre zum frisör soll und ich seh aus wie :confused::confused::eek::D
 
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motobill

motobill

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Also Angst hat bei Motorradfahren nix zu suchen, daraus resultiert nur Unsicherheit und Gefährdung für andere.

Respekt gehört einfach dazu. Und je länger man keinen Unfall oder Rutscher oder auch nen Bikerunfall erlebt oder gesehen hat, desto geringer wird der Respekt.

Jetzt ist er bei dir halt wieder da. Und da das ganze ohne größeren Schaden abgelaufen ist, ist das auch gut so. Wer weiß wovor er dich beschützt.

Ich selbst hatte nach Stürzen eigentlich schnell wieder die normale Linie drauf. Was mich mehr mitgenommen hat ist, wenn ich an nem Unfall von anderen vorbei gekommen bin. Dann bin ich oft direkt nach Hause, weiterfahren hätte da keinen Sinn gehabt.

Uns allzeit eine sichere Fahrt. Es gibt Tage da sollte man froh sein, wenn man wieder heil und sicher zu hause ist. Merkt man aber meist erst wenn man dann zu hause ist.
 
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Nordlicht

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Also Angst hat bei Motorradfahren nix zu suchen, daraus resultiert nur Unsicherheit und Gefährdung für andere.
Diesen Satz habe ich oft gesagt und noch häufiger gehört.
Aber was nützt er jemand, der Angst HAT?
Wäre dann die Botschaft: Hör auf???
 
AMGaida

AMGaida

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Aber was nützt er jemand, der Angst HAT?
Wäre dann die Botschaft: Hör auf???
In letzter Konsequenz meiner Ansicht nach ja. Wenn alles trainieren, üben und theoretisch wissen nichts nützt, dann sollte man sich besser ein anderes Hobby suchen. Zur eigenen Sicherheit und zur Sicherheit anderer!
 
motobill

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nee, die Botschaft wäre, wandele die Angst in Respekt um. Und wer betreibt dauerhaft ein Hobby bzw lässt sich auf eine Sache ein bei der er Angst hat ???

Dann such ich mir ne Alternative zum Moppedfahren....
 
S

Schlonz

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Diesen Satz habe ich oft gesagt und noch häufiger gehört.
Aber was nützt er jemand, der Angst HAT?
Wäre dann die Botschaft: Hör auf???
Tja, schwer zu sagen, man schaut den Leuten auch immer nur vor die Stirn.

Vor ca. 10 Jahren saß ich in Ampuriabrava in einer Pilatus Porter, die mich und 10 andere Springer auf 4000 Meter bringen sollte, damit wir rausspringen können. Mit dabei 4 Leute, die, je höher es ging, immer mehr Schweissausbrüche bekamen. Beim Absetzen hatten sie echt die Angst in den Augen, das konnte man gut sehen. Und das waren keine Anfänger.

Das Ende vom Lied war, dass sie beim Separieren der Formation brutalste Fehler gemacht haben, die zwei der vier fast das Leben gekostet haben. Nur durch Zufall haben sie überlebt. Das war sozusagen mit Ansage und war Programm.

Die hätten aufhören sollen, ja, und zwar schon vor diesem Sprung.

Ich denke, dass die meisten von uns zumindest über so viel Selbsteinschätzung verfügen, um beurteilen zu können, ob sie eine Gefahr darstellen. Der Teil, der das nicht kann, fährt halt ohne dies.

Man ist mit Angst nicht zwangsläufig eine Gefahr, aber die Wahrscheinlichkeit ist höher. Viele Unfälle sind sicher auf unentspanntes Fahren zurückzuführen. Aber das Leben ist lebensgefährlich
 
N

Nordlicht

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In letzter Konsequenz meiner Ansicht nach ja. Wenn alles trainieren, üben und theoretisch wissen nichts nützt, dann sollte man sich besser ein anderes Hobby suchen. Zur eigenen Sicherheit und zur Sicherheit anderer!
OK, das sehe ich ein. Und wie deinVorschreiber sagt: Man muss wohl versuchen, aus der Angst Schlüsse zu ziehen. Bei mir ist es eine Temporeduktion.
Töfffahren aufgeben?
Nie ;)
 
THE GHOST_909

THE GHOST_909

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IN BAYERN BIN I DAHOAM
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Tach,
wenn ich Angst hätte würde ich nicht mehr fahren. Respekt fährt immer mit und das finde ich auch gut so.
Meinen letzten Unfall auf der Strasse (Offroad kann ich nicht mehr zählen) habe ich '86 gehabt. Durch eigene Blödheit aus einer Kurve raus- und in den Graben reingetragen :o. Danach habe ich gut ein Jahr gebraucht um drüber weg zu kommen.
Therapie? Fahren sobald es wieder geht.

Eine hoffentlich Unfall freie Zukunft wünscht sich und allen anderen
Martin
Richtig! Das nötige quantum respekt ist besser als Angst! Hab und hatte ich bei Regen! Aber!!!!! Ich sage nur FST! Nimmt die Angst und gibt Selbstbewustsein! Natürlich muß und sollte man immer noch aufpassen, aber es stärkt wirklich das Selbstbewußtsein!
 
B

BoGSer-Rüde

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Hallo Mathias,

alls erstes: schön, dass Du glimpflich davon gekommen bist und die Schrammen an deiner Dicken wirst Du auch verschmerzen. Ich kann nur bedingt mitreden. Ich hatte zwar schon einige Abflüge im Gelände, aber die haben mich psychisch nicht belastet. Hängt wohl damit zusammen, dass ich im Gelände eher mit so etwas rechne, auf der Straße nicht! Vor einigen Jahren hatte ich allerdings mit der Dose einen ziemlich heftigen Unfall mit Totalschaden, den ich duch eigenes Fehlverhalten verursacht hatte. Wie durch ein Wunder kam niemand anderes zu schaden, auch meine Frau und meine Kinder hatten keinerlei Blessuren, nur mein Auto war Schrott! Dieser Unfall liegt schon viele Jahre zurück, doch immer, wenn ich an der Unfallstelle vorbei komme, ist die Erinnerung wieder da und ich fahre an dieser Stelle besonders vorsichtig - kann das einfach nicht abstellen.

Bei Dir war es - Gott sei Dank - ein glimpflicher Ausrutscher, den Du auch so bewerten solltest. Aber nimm es ruhig als dezenten Hinweis, es das eine oder andere mal etwas ruhiger angehen zu lassen (obwohl es damals schon schön war, bei Nacht die Funken Deiner kratzenden Fußraste zu sehen:D). Also: take it easy altes Haus!
 
foxlima

foxlima

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In fast 40 Jahren Zweiradpraxis als Ganzjahresfahrer hab´ auch ich schon die eine oder andere Schrecksekunde erleben müssen. In der wilden Zeit mit 50-er Moppeds in Kiesgruben oder im Gelände gab´s Abstiege zu Hauf - Gott-sei-Dank alle ohne heftigere Blessuren.

Im öffentlichen Verkehr/auf Asphalt hat´s mich glücklicherweise noch nicht erwischt, obwohl mir in manchen Situationen fast das Herz stehen geblieben war und mein Adrenalinspiegel rekordverdächtig wurde. (*dreimalaufholzklopf)


Meist waren es aber Situationen, die durch Dritte ausgelöst wurden, z.B.:
  • LKW verlor Ladung auf der Autobahn, bei der Vollbremsung (1200-er Bandit ohne ABS) bin ich seeeeehr lange nur auf dem Vorderrad gefahren!
  • auf SR500: entgegenkommender PKW hatte bei gut 100 km/h einen Reifenplatzer vorne links und schoss wie eine Rakete quer über meine Fahrbahn ins Dickicht, Abstand im Zentimeter-Bereich!
  • PKW-Fahrerin blinkt rechts, biegt dann aber urplötzlich nach links ab, habe keine Erinnerung daran, wie ich an dem Auto vorbeigekommen bin (R100RS)
  • sehr zügig gefahrene GSX-R überholt mich außen in einer engen, unübersichtlichen Rechtskurve und touchiert mein Vorderrad (DR650RSE)
  • Kind rennt unvermittelt auf die Fahrbahn, meine R1100GS hat sich beim Bemsen fast überschlagen
  • usw., usw.....
Natürlich hab´ ich auch eigene Fehler kreiert,
  • zu spät und nicht vehement genug gebremst, Strasse ging aus und ich stand aufm Acker (CB450)
  • beim Kolonnenfahren gepennt, nicht nach vorne gesehen und fast meinen Vordermann "abgeschossen" (SR500)
  • beim Überholen die Geschwindigkeit des entgegenkommenden Fahrzeuges falsch (zu gering) eingeschätzt, war extrem knapp vor einem Frontal-crash (R1100GS, 2 Pers. plus Gepäck)
  • nasse Strasse nicht richtig gelesen, Öl-/Dieselspur nicht erkannt und viele, viele Meter im "slide" zurückgelegt (R1100GS)
Besonders die letzte Situation ist noch nicht lange her und ließ mich glauben: "So, jetzt biste dran!"

Alles lief wie in Zeitlupe ab, ich sah mich schon am Ende des slides in einem riesigen highsider abfliegen, wenn der grip wieder einsetzen würde und bereitete instinktiv den Absprung vor. Ein sehr wohlgesonnener Schutzengel ließ mich die Situation heil durchstehen, danach war eine halbstündige Kaffee-/Zigarettenpause angesagt.

ANGST aber war und ist beim Fahren eigentlich nie dabei, ich würde es als gehörigen Respekt vor der Art der Fortbewegung und den potentiellen Gefahren bezeichnen. Wichtig für mich war und ist es, die Situation zu analysieren, den gemachten Fehler zu erkennen und zu versuchen, zumindest diesen Fehler in der Zukunft zu vermeiden.

Solange man sich der betriebsbedingten Risiken bewusst ist, mit wachem Auge fährt und (neben Routine und Erfahrung) einen "7. Sinn" entwickelt, hat man gute Chancen, ungeschoren davon zu kommen.

Wenn es eines Tages soweit ist, dass ich beim Fahren wirklich ANGST bekomme, höre ich sofort auf......
 
Mister Wu

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Angst fährt nicht mit, aber nach Aha-Erlebnissen bin ich doch oftmals sehr (über)vorsichtig.

Glücklicherweise bleib alles im Rahmen.

Zu guten alten 80er Zeiten auf Glatteis abgeflogen.
Ein Jahr später die Reaktionszeit unterschätzt und in ein Auto reingerauscht.
Mit 18 die große Pappe mit dem neuem Motorrad gleich nach Bayern.
Mit einem Kumpel durch die Pampa geheizt und als Berliner war man es damals nicht gewohnt,
daß schnelle Straßen plötzlich Vorfahrt zu achten haben.
Gerade noch das Verkehrsschild aus dem Augenwinkel gesehen und dann rauf auf die Vorfahrtsstraße.
Ich rüber, Auto hinter mir und vor meinem Kumpel durch.

Danach war ich als Nichtraucher kurz davor um eine Zigarette zu betteln.
Ich glaube wir haben eine Stunde gebraucht um runter zu kommen.
Das war dann so mein Aha-Erlebnis fürs Leben.

Ein paar Dinge kamen noch, das schlimmste war als ein Freund vor meinen Augen in den Gegenverkehr eingeschlagen ist.
Warum weiß eigentlich keiner, war gar nicht schnell und ‚ne leichte Kurve
Da habe ich noch erste Hilfe geleistet und glücklicherweise hat er es ohne bleibende Schäden überlebt.

Seit dem bilde ich mir ein viel bewußter zu fahren.

Leider hat’s nicht gereicht.
2000 hatte sich dann jemand aus der Parklücke und hat mir seine Motorhaube vor das Vorderad gesetzt.
6 Monate Später habe ich mir die 1150er zu Weihnachten geschenkt :D
 
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