C-Treiber
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Da muß ich Dir widersprechen. SAP (Branchenspott Sanduhr-Anzeige-Programm, Software-Aus-Polen) ist ein Problem. Das letzte Produkt namens SAP das ich kannte, das funktioniert hat wie beschrieben war das Service-Advertisement-Protocol der Firma Novell.Hi
In der Tat hatte BMW ein "kleines Problem" bei der Softwareumstellung (SAP eWM) im Zentrallager.
Da ging es auch darum den dafür "günstigsten" Anbieter /Dienstleister zu nehmen und nicht einen der Bewährten. Die wären eben nicht so billig aber letztlich günstiger gewesen, weil sie den Kunden und seine Arbeitsweise kennen :-).
Es lag jedenfalls nicht am Produkt von SAP, auch wenn es gegenüber Endkunden ab und an so dargestellt wurde.
gerd
SAP funktioniert angeblich auf allen Datenbanken, sofern diese Mindestvoraussetzungen erfüllen. Wer sich mal die Unterschiede zwischen MySQL, MS SQL-Server und Oracle angeguckt hat, weiß, das schon alleine diese Aussage grenzwertig ist.
SAP funktioniert angeblich für alle Unternehmen in allen Branchen. Interessante Aussage. Wer weiß, welche Unterschiede alleine die Kostenstellen und die Kostenträgerrechnung ausmachen, kann nur den Kopf schütteln, wer dann auch noch die Unterschiede zwischen einem Einzelhandel, einem Produktionsbetrieb, einem Dienstleister und einem Finanzdienstleister kennt, weiß das diese Aufgabe nicht lösbar ist.
Das Customizing einer angeblich allumfassenden Software-Lösung auf einen Kunden, das kann niemand bezahlen. Das ist teurer als eine Individualprogrammierung.
SAP wirbt damit, das sich die Software an die Prozesse im Unternehmen anpassen läßt. Faktisch ist es aber so, dass die Unternehmen Ihre Prozesse an die jeweiligen SAP-Module anpassen.
Und hier kommen wir dahin, wo Du recht hast, ein Dienstleister, der den Kunden kennt, weiß, inwiefern er Prozesse und Software verbiegen muss, damit es passt, ein neuer Dienstleister kann das nicht wissen.
Aber das Controlling (die Abteilung, die niemand braucht) läßt sich nur durch Zahlen überzeugen, nicht durch Qualität, die ist schwer meßbar und noch schwerer in Zahlen, sprich, Euro zu fassen.
Das Grundübel von SAP ist die Komplexität. Wenn Du einen SAP-Spezialisten vor Dir hast, solltest Du zwei Fragen stellen, "Welches Modul?" und "Wieviele erfolgreiche Projekt in time and costs?"
Wer sich mal die Komplexität alleine der Prozesse in eWM angeguckt hat, ohne die Schnittstellen zu RFID oder TRM oder LES (und damit die Grundprodukte des Warehousing) weiß, welche Herausforderung das ist. Bindet man dan noch weitere Module an, braucht man allein für die Schnittstellen eine ganze Expertengruppe.
Übrings, ich kenne noch keine SAP-Software-Umstellung, die auch nur annähernd reibungslos gelaufen wäre.
Wer eine kennt, ich wäre an Projektplan und den Qualitygates doch sehr interessiert.