Hier gibt es Informationen aus einer recht verlässlichen Quelle
Keyless-Go-Systeme: Keine Chance für Hacker
Jaja, die WiWo, das Fachblatt für Experten der Automotive-Branche;-)
(Andere nennen sie auch die BWL-Bravo;-)
Aber mal was anderes: Mir fällt halt auf, dass alle Berichte, die im Moment um die Gefahren von Keyless Go kursieren, sich ausschließlich um Autos drehen. Ich habe noch von keinem Motorrad gehört, das damit geklaut wurde. Kann es daran liegen, dass die Funkschlüssel bei Motorrädern eine geringere Reichweite haben können (1 Meter reicht eigentlich) und deshalb schlechter anzupeilen sind?
Und jetzt noch eine Sache, die ich neulich irgendwo gelesen habe: Bei vielen elektronisch verdongelten Kraftfahrzeugen kann man einen Funkschlüssel über eine bestimmte Software an- und abmelden, dazu muss man quasi mit einem Computer an den Diagnosestecker des Kfz. Bei den Filmen, die ich über Keyless-Go-Diebstähle gesehen habe, wurde immer wieder erwähnt, dass die Leute die Funkgeschichte nur benutzt haben, um ins Auto zu kommen. Und dann haben sie einen Diagnosecomputer an die Diagnoseschnittstelle des Autos geklemmt und damit die Wegfahrsperre geknackt.
In einer Zeitung stand ein guter Trick, den ein E-Techniker bei seinem Auto angewandt hat: Er hat einfach am Diagnosestecker seines Autos die Verkabelung geändert und drei Litzen umgestöpselt. Dann hat er sich für den Eigenbedarf einen Adapter gebaut, den er - wenn er selbst mal aus Wartungsgründen an die Schnittstelle muss - zwischen Schnittstelle und Diagnosecomputer stöpselt. Wer das nicht weiß, der kommt da nicht drauf. Und wenn er mit einem Diagnosecomputer die Wegfahrsperre knacken oder sonstwas machen will, dann klappt das einfach nicht. Genialer Trick!
Ehrlich gesagt: Das einfachste wäre vermutlich, einen Keyless-Schlüssel zu bauen, der einen kleinen Schiebeschalter dran hat, mit dem man einfach bei Nichtgebrauch die Stromzufuhr unterbricht. Dann braucht man auch keine strahlensicheren Blechdosen...