Morgen Ralf,
nein, ich bin kein Vertreter für Linsen. Wenn man aber wie ich bereits mit 10 Jahren bei -10 Dioptrien, später durch Verschlechterung bei -20 Dioptrien bei einem Auge, beim zweiten Auge "nur" -8 Dioptrien liegt, dann beschäftigt man sich automatisch mit Dingen rund ums Auge. Und ich habe sogar eine Sportbrille mit Gummibändern hinter dem Kopf beim Geräteturnen als Teenager befestigt, weil mit Kontaktlinsen und Magnesiastaub nichts ging. Und wenn man sich einliest, dann kann man feststellen, dass sich die wenigsten objektiv mit Linsen und Veträglichkeiten auseinandersetzen. Ich habe meine Linsen selbst gewählt (nicht der Optiker). Wichtig war mir eine vom Hersteller angegebene lange Tragezeit. Das bedeutet, dass die Kanäle in der Linse, die für den Sauerstoff- und Feuchtigkeitstransport zuständig sind, auch lange funktionieren. Je nach Auge kann es sein, dass die Linsen sich trotzdem zusetzen. Daher trage ich die Linsen im Wesentlichen nur tagsüber, also morgens um 6 Uhr rein und spätestens abends um 18 oder 19 Uhr raus. Auch das Pflegemittel (bzw. sogar Kombinationen) lege ich seit Jahren mit Blick auf die Inhaltsstoffe selbst fest, die Optiker erzählen teilweise Blödsinn.
Es kann sein, dass es bei dir und deinen Bekannten bzw. Kollegen wirklich nicht klappt. Nach Tests bei dem Optiker vor Ort mit anderen Linsen hätte ich das Tragen vielleicht auch eingestellt, aber ich habe mich selbst gekümmert. Und Wissenschaft, ja, es mag sich wie Wissenschaft anhören, ist es aber nicht. Wer Leidensdruck hat (wie ich aufgrund meiner hochgradigen Myopie) ist eine Ausnahme, das stellt auch für Optiker eine Ausnahme dar. Also heißt es, sich selbst schlau machen.
Gruß
Klaus