Hi Volker
Weil Du es nicht findest kopiere ich mal den Teiltext des Anfangsbeitrags rein:
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Also zurück in die Garage..
-Das BMW Ladegerät, sagt voll geladen.
-Die Uhr im FID läuft, geht aber nach 2-3 sec aus, nachdem man die Zündung eingeschaltet hat, nicht den Starter gedrückt. Vom Rest gar kein Lebenszeichen.
-Mit einer LKW Batterie lässt sich der Motor normal starten und läuft dann auch ohne Hilfe weiter.
-Mit der Batterie einer 1200er, selbst bei laufendem Motor, lässt sich der Motor nicht starten, aber immerhin gibt es Lebenszeichen im Cockpit.
-Wenn man den orangen Stecker vom Zündschloss unterm Tank absteckt, kann man den Schlüssel drehen ohne dass die Uhr ausgeht
-Wenn man die Relais unterm Sitz zieht und den Schlüssel dreht, leider auch keine Lebenszeichen und die Uhr geht nach 2-3 Sekunden aus. Sonst klangen die Symptome wie bei Lusul ("Nagelneue Batterie eingebaut, FID und alle Systeme bleiben tot" kann den Beitrag leider noch nicht verlinken...)
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Auch kann ich mir vorstellen, dass die Feuerwehr Ladegeräte hat die mittels einer Ausschreibung beschafft wurden und deshalb teuer waren.
Ein angenommenes Szerario: Das superschlaue Gerät "kennt" seine Batterie, das Auto fährt zum Einsatz und ruiniert sich dort seine Batterie kommt aber noch zurück. Jetzt misst das superschlaue Gerät erneut und sagt sich "oh eine Spielzeugbatterie, das muss ich etwas darauf achtgeben" und lädt "vorsichtig" bis sie voll ist.
Eine Methode wäre die IST-Spannung zu messen, dann mit einem definierten Strom zu laden und dabei zu beobachten wie schnell die Spannung steigt. Je schneller die Spannung bei definiertem, kleinen Strom steigt, desto geringer ist die Kapazität. So weit so schlau.
Aber, wie erwähnt, ist das Gerät zu doof um Schilder lesen zu können und weiss nicht ob das was es gemessen hat gut oder schlecht ist. Dazu müsste man einen "Wissenswert" einstellen können also z.B. die Nennkapazität der zu ladenden Batterie damit ein Vergleichswert vorliegt.
Die Fahrzeuge unserer Berufsfeuerwehr hängen an der Steckdose. Zum einen werden die Motoren der beiden Löschzüge dauernd vorgewämt zum anderen haben sie eingebaute "Ladegerätlein" in Form kleiner 13,7 V Konstantspannungsgeräte. Das geht zurück auf einen "Feuerwehrhäuptling" der Amateurfunker war. Die "Gerätlein" sind zwischenzeitlich etwas kleiner geworden, liefern max ca 2 A und die Methode funktioniert seit mehr als 40 Jahren (da hab' ich das das erste mal gesehen).
Natürlich haben die Feuerwehrler auch ein Ladegerät für LKW-Batterien.
Allgemein aber ist jede echte Kapazitätsmessung (also unter Last) eine Tortur für eine Batterie. Folglich kann man das als "Nebeneffekt" beim Starten messen indem man fragt "wie weit bricht die Spannung ein".
Bei den neueren Modellen weiss ich das nicht genau aber bei den älteren (ABS II; I-ABSG1) blinkt im "Bedarfsfall" die ABS-Anzeige und signalisiert (im Langtext) "beim Starten bricht die Spannung sehr weit ein. Ich weiss nicht ob die Kapazität ausreicht um die volle Funktion des ABS zu gewährleisten wenn längere Zeit bei Leerlaufdrehzahl gebremst wird".
Beim ADAC Sicherheitstraining war das regelmässig der Fall. Deutlich mehr bremsen als fahren leerte die Batterie. Wenn zwischendurch nicht gestartet wurde merkte man erst dann was, wenn das ABS nicht mehr korrekt wollte. Anfänglich monierte der ADAC das, gab dann aber zu, dass das Sicherheitstraining keine "übliche" Beanspruchung darstellt und baute (wenige!!) Fahrkilometer ein.
Das ist ein Signal das wir durch trickreiche Schaltungen zu umgehen versuchen weil wir sagen "startet doch einwandfrei".
Zumindest bei den älteren Modellen ist diese Kapazitätsmessfunktion bei jedem Startvorgang also eingebaut!!
gerd