Hi
wenn alles andere stimmt (Ventile, Synchro usw.) erreicht man mit den Einspritzdüsen der 12er den Fahrzustand den sie eigentlich schon bei Erscheinen 1993/94 hätte haben sollen.
Nur waren die 1200er Düsen damals noch gar nicht entwickelt, schlicht: Der Stand der Technik war, sagen wir, "einfacher".
Bei der GS war aus Designgründen der asymertische Krümmer verbaut und die DK konnten ohne Verteiler gar nicht synchron funktionieren. Da waren die E-Ventile das geringste Problem.
Zumal der Unterschied der Laufkultur nicht mehr sooo unterschiedlich ist wenn man neue Ventile der alten Bauart mit neuen der aktuellen Bauart vergleicht anstatt ausgeleierte/verklebte Bauteile gegen neue zu stellen.
Die Düsen der 12er lassen keinen Milliliter mehr Kraftstoff durch als die der 11er du die der 11,5er. Die Endgeschwindigkeit bleibt die selbe. Nur die Fahrbarkeit der GS, ihre Laufkultur hat sich verbessert. Man kann ohne Kaltstartanhebung losfahren.
Jeder PKW hat seit Jahrzehnten eine Einspritzanlage, ich kenne keinen PKW der eine Kaltstartanhebung hat oder benötigt.
ALLE Pkw die ich kenne haben eine Kaltstartanhebung. Nur heisst das Ding inzwischen "Leerlaufstabilisierung". Bei der 1200 realisiert durch die Stepper (wie gut oder schlecht auch immer). Kupple ich bei meinem Diesel (mit Anhänger) im ersten Gang ein und rolle an die Auffahrt zu meiner Garage (16%), dann gibt das Ding selbstständig Gas und zieht im Leerlauf die Steigung hoch. Es hält einfach die Leerlaufdrehzahl.
Ganz einfach: Weil der TÜV nicht geprüft hat ob dieser Motor mit den neuen Düsen die Abgasvorschriften einhält, die Düsen schlicht und ergreifend nicht Teil der EU-Konformitätsprüfung für diesen Motortyp sind.
Natürlich ist es total unwahrscheinlich, dass der Motor die Grenzwerte nicht einhält, aber es ist eben nicht geprüft und somit entfällt die ABE.
So zumindest die rechtliche Theorie.
Sollte BMW irgendwann aus irgendeinem Grund die "einfachen" Düsen nicht mehr liefern und die "1200er" als Ersatz benennen, braucht's einen Zusatz zur alten ABE. Für BMW ist das mehr oder weniger eine Formsache, für den Einzelnen wirtschaftlich quasi unmöglich.
Der TÜV wird die Umrüstung nicht erkennen zumal wenn das Abgas sauber ist. Selbst wenn einer es erkennt/weiss ist es unwahrscheinlich, dass er auch nur ein Wort darüber verliert. Sollte es "Spitz-auf-Knopf" gehen, waren bei der letzten HU allerdings die originalen Ventile drin. Der TÜVie hatte extra darauf geachtet weil er . . .
gerd