Fakt ist, dass die Eierschale aus zwei Layern besteht, einer Außenschale, bestehend aus Kalk und anderen anorganischen Verbindungen und einer Innenhaut. Beide sind atmungsaktiv; sonst würde das Küken ja ersticken.
Ich habe gerade versucht, die Temperaturbeständigkeit der relativ dünnen Kalk-Schale zu ergründen, aber habe im Internet nichts gefunden. Im weiteren Sinne vergleichbar ist die Schale mit Beton. Beton hat eine Temperaturbeständigkeit von bis zu über 700°C. Dabei muss aber beachtet werden, dass die Schale, wie schon geschrieben, recht dünn ist, und damit sehr schnell durchgehend erhitzt.
Die Eierschale dürfte die thermische Belastung dennoch überlebt haben, unabhänig von der Druckbelastung im Inneren des Eies; hervorgerufen durch die Ausdehnung des Wassers. Ein Ei besteht immerhin aus über 70% Wasser.
Am "unteren", oft erkennbar als dickeres Ende des Eies, befindet sich zwischen den beiden Layern eine Luftblase.
Kompensiert werden kann die Wärmeausdehnung des Eies durch die von mir beschriebenen Möglichkeiten:
a) Die Luftblase wird in der Schale angestochen, so dass an dieser Stelle die Luft, entweichen und der Überdruck abgebaut werden kann.
b) Das Ei ist nicht mehr ganz frisch. Bei denen erhöht sich das Volumen der Luftblase; gut erkennbar daran, dass ältere Eier im Wasser schweben oder gar schwimmen. Da Gase kommprimiert werden können kann bei einer größeren Luftblase der entstehende Überdruck leichter ausgeglichen werden.
So, etz aber geh ich ins Bett.
Gute N8