Die Info hatte er definitiv.
160.000 km sind ja jetzt nicht so viel. Es kommt halt entscheidend darauf an, dass man
ersten daheim alles zweckmäßige überprüft hat und
zweitens sich entweder selbst gut auskennt oder daheim zumindest eine zuverlässige Person sitzt, die einen beraten und auch mal was verschicken kann oder
drittens man vor Ort ein gewisses Organisationstalent an den Tag legt.
Richtig.
Ich bin 2017 auch mit meiner Transalp da hingefahren, da hatte die schon über 200.000km drauf.
Allerdings habe ich alle Wartungen gemacht, alle Lager gewechselt und wusste genau den zustand des Motorrades.
Und ich bin ja heimgekommen, trotz Unfall und Rahmenbruch.
Musste nur etwas "russisch" reparieren
Man muss nur wollen
Ich denke, er war froh, nicht mehr unter den anspruchsvolleren Bedingungen weiterreisen zu müssen, zumal er ja nach eigener Aussage gefunden hat, wonach er suchte... ok, diese Erfahrung hätte man ev. auch günstiger haben können, aber er hat hat diesen Weg gewählt.
Fairerweise möchte ich sagen das ich toll finde was er gemacht hat..
Und vor Allem, er hat das gemacht wovon Andere träumen !
Auch wenn ich es so nicht machen würde, und es für mich auch ein Beispiel ist wie man "überplanen" kann, so zeigt es doch, was man so unterwegs erwarten kann.
Meinen Respekt hat er trotzdem.
Das ich an manchen Stellen oder Situationen schmunzeln muss ist etwas unfair, weil ich die Ecke ja kenne.
Beim ersten Mal war das für mich auch eine neue Erfahrung.
Und ich tue mir leichter, weil ich überall schrauben kann.
Wie gesagt, er hat es gewagt und ok, er ist gescheitert.
Aber nicht wirklich.
Er hat was gelernt, war dort, hat Erfahrungen mitgebracht und wird manche dinge in Zukunft sicher anders machen.
und davor sollte man trotzdem Respekt haben
Freuen wir uns, dass überhaupt über Motorradreisen berichtet wird, wer weiß, ob man irgendwann gar nicht mehr zum Spaß herumfahren darf, und reisen tut man ja nur zum Spaß, oder nicht?
Dort kann man sicher noch lange fahren