Hi
Hallo Ralf: erstmal ich bin kein Verfechter auch kein Gegner von K&N Filtern. Sie bringen mir keinen Vorteil, deswegen fahre ich die nicht.
Der K&N hat zumindest wenn er geölt ist weniger Luftdurchlass als ein Guter Papierfilter Pipercross oder andere. Heißt er behindert die Luftströmung etwas mehr.
Wenn innerhalb des lufikastens Brösel und feine Sandkörner gefunden werden können, ist es mit dem Staubrückhalten schlecht bestellt.. noch schlechter ist wenn er den Luftstrom mehr behindert und grober filtert als die Serie!
Nur mit viel KM ist innere Motorensauberkeit und was wichtiger ist Verschleiß nicht beweisbar, da müsste man schon zerlegen und vergleichend messen. vl fährst du sorgfäliger warm als andere und schon ist es mit dem Vergleichen nichts.
Den K&N fahre ich seit etwa 240Tkm, davon je 100Tkm im vorletzten (1100) und letzten Motor(1150).
Wenn er tatsächlich nennenswert Sand o.Ä. durchgelassen hätte könnte die Kompression beim Verkauf des vorletzten nicht bei 11 gelegen haben. Den letzten haben wir zerlegt. Das Laufbild der Zylinder war makellos und die "Austonnung" (der Zylinder ist bei halbem Hub am weitesten) absolut gering und dem Km-stand entsprechend.
Heisst auf Deutsch: Solange der Motor so aussieht wie er aussieht, kann der K&N meinetwegen Felsen, Schrauben und Nägel durchlassen. "Sand" schmirgelt immer. dabei ist es egal ob man schonend warmfährt oder nicht. Wenn die Fahrweise den Motorzustand stärker beeinflusst als der Filter, können diese Massen an durchgelassenem Sand gar nicht so schlimm sein. Vielleicht werden sie nur durch das "Tränköl" gebunden und pappen innerhalb des Filters fest während die (gleichen?) Partikel die ein Papierfilter durchlässt besser durch die Strömung mitgerissen werden (ich schrieb "vielleicht" !!) ?
Die Leistung ist mir weitgehend egal, ich hab' andere Präferenzen.
Die Füllung wird immer noch durch die größe des Ventils und die Öffnungszeiten bestimmt ... wenn größere DK's verbaut weden bekommt man nur Schwierigkeiten, weil das Gemisch nicht mehr stimmt ... über Resonanzen habe ich da noch nicht mal nachgedacht ... sicher ist aber, das die Gemischsäule in Abhänigkeit -Luftfilter-Saugrohr-Ventilgröße-Öffnugszeit-Brennraumgröße einer definierten Schwingung unterliegt ... in wie weit man das mit größeren Saugrohren verändert .... ???? ob das gut ist ???? ... sicher nicht
Mach Dir mal Gedanken weshalb die Ansaugrohre der "S" und "RT" kurz und dick, die der "GS" lang und dünn sind und wozu das Verbindungsrohr zwischen den Krümmern dient.
http://www.powerboxer.de/theorie-technik/34-leistungssteigerung-mit-ansaugrohren
Dem Gemisch ist (in Grenzen) ziemlich egal wie gross die DK sind, dafür gibt's die Lambdaregelung. Die Dinger müssen so gross sein, dass der maximale Luftbedarf durchpasst. Sind sie grösser wird das gemisch ungleichmässig, sind sie zu klein würgt es Motor.
Auich die Grösse der Ventile (in Grenzen) ist nicht entscheidend. Wesentlich wichtiger ist die Gestaltung der Einlasskanäle und des Brennraums im Ventilbereich. "Grosser Ringspalt (=Ventil) auf, Kolben macht Unterdruck und zerrt Gemisch rein" ist Ackerfräsentechnik.
Genauso ist die Oberfläche der Ansaugkanäle interessant. Früher mussten sie mal glatt und hochglänzend sein. Bis man entdeckte, dass die Leistung wider Erwarten stieg wenn die a...glatten Kanäle "sandgestrahlt" wurden.
gerd