So oder so ähnlich dachte ich mir das.....
Klare Antwort: So weit fahren bis das Gelände einsehbar ist. In diesem Fall bis zur Kuppe, nicht drüber hinaus.
Wenn der weitere Weg zu schwierig erscheint zurück. Zudem bedenken: Hang rückwärts kann auch zu Problemen führen.
Ich halte es normalerweise so: Erkenne ich ein Hindernis wie z.B. einen großen Ast, umgefallenen Baum, mehrere große Steine, kurz hintereinander folgende Wurzeln, etc. halte ich kurz an, überlege mir einen Weg und eine Alternative dazu sollte der erste Anlauf scheitern.
Nichts ist nerviger als ein Bike per Muskelkraft aus dem Dreck zu pulen um es in die richtige Fahrgasse zu bugsieren.
Kostet Kraft, Zeit und Nerven. Zudem sieht es shice aus....!
Die allerallerwenigsten jagen einem Pokal nach, sind lediglich enduromäßig unterwegs.
Was spielt es dabei eine Rolle wenn man kurz anhält und den Weg sondiert?
Zumindest ist es besser als sich hinterher herum zu quälen um aus der misslichen Lage heraus zu kommen.
Im Zweifelsfall Gas geben und flott durch, denn meist ist man zu langsam gewesen wenn man fällt.
Sagt sich leicht, ist es aber oft nicht, denn manchmal hat man auch schon bei geringer Speed die Hosen mehr als voll. Den Prügel von Q immer in der Senkrechten zu halten ist gar nicht so einfach....
So wie z.B. Schneckle´s HP lag, kannst du dir die Sache mit dem Seitenständer getrost in die Haare schmieren.
Ich für meinen Fall verfüge an meiner KTM erst gar nicht über solch ein Gimick, habe es aber auch noch nie vermisst.
Bei meine Stürzen hätte er auch nie genützt.
Meine GS habe ich höchstens mal auf dem Hauptständer in der Garage oder auf einem Schiffsdeck herum gedreht, auf losem Untergrund ist das im Regelfall nicht machbar. Darauf verlassen würde ich mich zumindest nie.
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Gibt es für diese Aussage wenigstens einen Hauch von Begründung. Ich habe meine GS beim Wenden im Schlamm auch schon festgefahren und da ich allein unterwegs war, blieb mir letztlich nichts anderes übrig als sie hinzulegen und über den Zylinder wieder so zu drehen, dass nach dem Aufrichten beide Räder Grip haben. Wo hätte da denn das Problem liegen sollen?
Grüße
Steffen
Ja gibt es. Ein schweres Moped legt man nicht freiwillig hin. Scheitert das "Wendemanöver auf dem Zylinder" liegt die Kuh da und man bekommt sie kaum aufgehoben, besonders wenn sie mit dem Lenker runterwärts quer zum Hang liegt. Für einen 80kg-Mann ist dann allein recht schnell Schicht im Schacht. Wenn man keine Hilfe zur Hand hat wird´s ärgerlich. Nicht jeder hat die Kraft eine GS die über dem Kipp-Punkt der Zylinder zum Liegen kommt aufzurichten, erst recht nicht auf unbefestigten Boden.
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toller Tipp! Also jeden Feldweg erst mal ablaufen bevor man sich mit dem Mopped reintraut. Aber Wahnweste nicht vergessen.
Nicht ablaufen! So weit fahren bis der Geländeverlauf einsehbar ist. Nicht mehr, nicht weniger. Toller Tip? Die GS ist keine richtige Enduro. Da wo ich hier und da mit Ruhepuls durch fahre lägen die meisten mit ihrer GS unweigerlich auf dem Schnabel oder würden sich erst gar nicht hintrauen. Man glaubt gar nicht wie schnell man einen überwucherten 60cm Graben übersehen kann. So ein Highsider ist schnell produziert und kann ungemein schmerzhaft sein.