Das schönste Tal der Welt

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DiDi 60

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Das schönste Tal der Welt? In der langweiligen Emilia Romagna? Und dabei auch noch möglichst viele Pässe sammeln? Wie soll das bitteschön denn gehen?

Bei meinen Freunden und manchmal auch hier in unserem Forum hatte ich schon den Eindruck dass sich für nicht Wenige die Emilia Romagna kaum als Ziel für eine Motorradreise anbietet. Öd und langweilig sei es dort, alles flach, und es ginge immer nur geradeaus. Stimmt! Aber eben nur dann wenn man die Emilia Romagna auf das Umfeld der A1 von Mailand in Richtung der Toskana reduziert. Doch man muss ganz sicher nicht bis hinter Bologna fahren um fantastische Motorradstrecken zu finden.

Ich bin gerade zurück von meiner nun vierten Tour zu den Bergen, Pässen und Tälern der Emilia Romagna. Und während wir zuletzt vor zwei Jahren die Gegend südlich von Parma und Modena erkundet haben war dieses Jahr der Westen dieser Region unser Ziel. Ich möchte euch mal anhand von zwei gefahrenen Tagestouren aufzeigen wo z. B. nur wenige Kilometer südlich von Piacenza ein noch gut verstecktes Traumrevier auf italophile, erkundungsfreudige und kurvensüchtige Motorradfahrer wartet.

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Ach ja, bevor es dann demnächst losgeht, das Val Trebbia bezeichnete einst kein Geringerer als der weitgereiste Ernest Hemingway als das schönste Tal der Welt. Ob das wirklich so ist? Nun, ich war da selbst sehr gespannt darauf.

Interesse geweckt? Dann bleibt am Ball …

Coming next Weekend!
 
adventure-baerchen

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Mein Interesse hast Du geweckt! Bin gespannt und freu mich drauf, das Eck hab ich schon länger mal ins Auge gefasst…
 
Coool

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Letztes Jahr bin ich dort von Bobbio nach Genua über die SS45 und auf dem Rückweg ebenfalls, aber leider teils im Regen und Nebel. Hat aber auch seinen Reiz.
Die Strecke ist landschaftlich und kurventechnisch ein echtes Highlight und unter den Motorradfahren dort offensichtlich sehr beliebt. Da ist bei gutem Wetter am Wochenende viel los.
Kann ich nur empfehlen.
Da werde ich sicher nochmals hinfahren. Die Gegend bietet scheinbar noch mehr. :cool: 👍
Fotos hab ich nur ein paar, weil ich mich da an ein paar Locals dran gehängt hatte, die mir schön flott vorausgefahren sind, und bei denen ich Mühe hatte dran zu bleiben, mit meiner vollbepackten Kuh.
Dem TE möchte ich hier auch nicht weiter vorgreifen.
Ich freue mich auf einen schönen Bericht! :smiley:
 
DiDi 60

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Das schönste Tal der Welt - Tag 1

„Vorremmo altri due cappuccini per favore“. „Si“. Die betagte und ständig mürrisch dreinblickende Chefin unseres Hotels schlurft davon und macht sich an die Arbeit. Seit einem Jahr besuche ich zusammen mit unserer Tochter einen Italienischkurs, so langsam stellen sich die ersten Erfolgserlebnisse ein. Das Einchecken gestern Abend sowie die Frage nach dem Abendessen sind mir auch in der Landessprache gelungen, ich habe mal gehört rudimentäre Sprachkenntnisse sollen bei Auslandsreisen einen guten Eindruck machen.

Mein Mitfahrer Sven muss mal wieder kurz an die frische Luft, die Sucht ruft, und während ich auf unsere Cappucci warte geht mir unsere gestrige Anreise nochmal durch den Kopf. Vom Lago di Orta im Piemont und ein Stück durch Ligurien sind wir angereist, ab der Autobahn auf menschenleeren und teils üblen Rumpelpisten 160 Km nach Bobbio. Eigentlich war da mehr geplant, aber die Straßen waren so schlecht das wir viel zu spät unser Basishotel erreicht hätten, also Abbruch der Route.

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Brücke bei Rosano über den Torrente Borbera in Ligurien

Durch einige vielversprechende Berichte und Bilder nach Recherche im Internet ist die Wahl unseres Ausgangspunktes für die Tagestouren auf Bobbio gefallen. Bobbio ist wirklich sehr sehenswert und wurde nicht umsonst in die Vereinigung „ I Borghi piu belli d´Italia“ aufgenommen. Dort findet man in ganz Italien, aufgegliedert nach Regionen, kleine historische Ortschaften abseits der großen Touristenströme. Immer wenn ich in Italien unterwegs bin schaue ich ob sich da was in meine Routen einbauen lässt. Zumeist mit Erfolg, und immer absolut lohnenswert.

Für die heutige Tagestour haben wir uns für die Gegend südwestlich von Bobbio entschieden, links und rechts des Val Trebbia. Also rasch hoch aufs Zimmer, rein in meinen Airflow – Anzug und rüber in den abgeschlossenen Innenhof des Hotels. Dort stehen gut behütet unsere Motorräder, Sven wartet voller Vorfreude auch schon auf mich.

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Mit Fernbedienung für das Tor, der Abstellplatz unserer Motorräder

Kurz nach neun Uhr biegen wir von Bobbio aus in südlicher Richtung auf die SS45 ab. Es ist noch kühl, 14 Grad, es bläst durch meinen Mesh - Anzug und meine Funktionsunterwäsche wärmt nur mäßig. Aber blauer Himmel und die kurvenreiche und mit gutem Belag versehene Straße entschädigen hierfür. Es ist kaum Verkehr und wir lassen es laufen, haben trotzdem ein Auge für die tolle Landschaft, mein Navigator vermeldet mir das dies noch 40 Km so gehen wird. Unglaublich. Obwohl wir uns auf einer der wenigen Geraden einer unübersichtlichen Rechtskurve nähern überholt ein Fiat Seidici zuerst Sven und dann mich in einem Rutsch und anschließend den vor mir fahrenden Pickup gleich auch noch bis weit in die Kurve hinein. Wir sind endgültig in Italien angekommen.

Das flotte Fahren hat nun ein Ende, wir biegen nach rechts in die SP16 ab und landen direkt in einer anderen Welt. Die Straße ist nur noch gut drei Meter breit, die Haarnadelkurven sind eng und steil und zwingen mich mit der leichten Kurbelwelle meiner 2014er LC teilweise in den ersten Gang. Unser Ziel ist der Lago del Brugneto, den wir zuerst in einem großen Bogen umfahren. Obwohl wir erst eine Stunde unterwegs sind meldet sich ein Altherrenleiden und ich fahre rechts ran. Sven, fünf Jahre jünger, muss auch. Ich mache mir wohl zu viele Gedanken um das Thema.

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Mein Navigator nimmt mir Dank vorbereiteter Routen die Orientierung weitestgehend ab

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Blick in den Parco Naturale Regionale dell‘Antola auf dem Weg zum Lago del Brugneto

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Lago del Brugneto

Einige Kilometer hinter dem Lago del Brugneto schließt sich der Kreis und wir erreichen wieder das Val Trebbia. So gut es am Anfang der Route lief, der Abstecher um den Lago del Brugneto hat uns ordentlich Zeit gekostet. Aber das Fahrerlebnis und die Landschaft waren es absolut wert. In Montebruno sehe ich im vorbeifahren eine dieser typischen kleine Bars am Straßenrand, also wenden. Wir nehmen an einem kleinen Tisch im Freien Platz, die Bedienung ist nett, hübsch anzuschauen und wir bestellen Cappuccini, Tramezzini und Aqua Minerale con Gas.

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Die Bar Castrum in Montebruno

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Der alte Mann, sein Tremazzino und sein Cappuccino …

Weiter geht´s, wir haben heute noch viel Strecke vor uns, die SP56 führt uns kurvenreich hoch zum ersten Pass des Tages, dem Passo della Scoglina.

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Der erste kurvenreiche Pass für heute, und gleich über 1000 Meter hoch

Pässe sammeln ist hier unser Motto, deswegen sind wir ja hier her gefahren und ich bin selbst erstaunt wie viele Passstraßen es hier gibt. Natürlich ist dies nicht mit den Alpen zu vergleichen, weder von den Höhen noch von der Streckenführung. Trotzdem bietet das hier extremen Fahrspaß, Geraden gibt es so gut wie keine. Und bis auf über 1500 Meter werden wir es sogar auch noch schaffen.

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Immer dabei, auch wenn sie eigentlich nur zur Vorbereitung der Touren gebraucht werden: gute Landkarten

Die Passstraßen zwischen Bobbio und Borgo Val di Taro in der Emilia sind dieses Jahr unser Ziel. Die Pässe weiter östlich in der Romagna sind wir vor zwei Jahren gefahren. 56 Pässe habe ich mir so in der gesamten südlichen Emilia Romagna mittlerweile archiviert, bis auf wenige Ausnahmen bin ich die nach dieser Tour dann auch gefahren.

Die Südrampe des Passo della Scoglina macht bei der Abfahrt mächtig Spaß, Kehre reiht sich an Kehre, mein Akra blubbert sonor im Schiebebetrieb. Erst weiter südlich im Tal der Lavagna nahe der ligurischen Küste schaffe ich es dann mal wieder in den fünften Gang. Mittlerweile sind wir bereits über vier Stunden unterwegs, der Stundenschnitt hat sich bei ungefähr 35 Km/h eingependelt. Bei Carasco biegen wir wieder ab und folgen dem Lauf des Torrente Graveglia. Eine GS kommt uns entgegen, der Fahrer trägt eine gelbe Warnweste. Ich wehre mich kurz gegen heimatliche Gefühle, grüße aber trotzdem freundlich zurück.

Was nun folgt ist eine anhaltende Kurvenorgie, Geradeausfahrt gibt´s hier nicht. Passo del Biscia, Passo Melanotte, Passo del Bocco und Passo dei Ghiffi sind auf nur 30 Kilometern unsere nächsten Stationen. Auf und ab, linksrum und dann nach rechts, alles mit gemäßigtem Tempo. Der Verkehr geht weiterhin gegen Null, ich werde müde und meine Konzentration lässt nach. Ich schalte den MP3 – Player meines Navigators an, von ziemlich soft bis ziemlich hart ist alles immer mit auf der Reise, aber zu allererst schreit mir Parkway Drive die Live – Version von Dedicated in den Helm. Passt jetzt nicht wirklich zum Tempo, ich lasse sie brüllen, aber „Hallo wach“!

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Aufkleberfreies Passschild am Passo del Biscia

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SP49 hinter dem Passo dei Ghiffi

Bei der Weiterfahrt auf der SP86 Richtung Passo della Forcella fällt mir wieder auf wie dünn doch die „Cappuccino – Infrastruktur“ hier im Vergleich zu anderen Gegenden Italiens ist. Seit der Pause heute Morgen hatten wir kaum eine Möglichkeit mehr zur Einkehr. Eine Handvoll Bars haben wir zwar gesehen, jedoch waren alle geschlossen. Liegt eventuell auch mit an den abgelegenen Strecken die ich ja immer aussuche, trotzdem ist diese Gegend hier auch insgesamt extrem dünn besiedelt. Größere Städte gibt es garnicht, die Straßen sind meistens leer. Wo wohl diese Menschen hier arbeiten und von was sie leben?

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Kurvenspaß auf der SP86 Richtung Passo della Forcella

Nach dem Passo della Forcella folgt auf 30 Kilometern eine echte Traumstrecke entlang dem Valle dell‘Aveto, es geht auf bestem Belag mit ordentlichem Tempo voran, die gleichmäßig gezirkelten Kurven machen Spaß ohne Ende. Die Sonne scheint vom blauen Himmel, mein Bordcomputer vermeldet 26 Grad, jetzt macht der Airflow echt einen guten Job.

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Pinkelpause an der Strada Statale della Valle dell‘Aveto

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Blick ins tief eingeschnittene Valle dell‘Aveto

So langsam nähern wir uns wieder unserem Hotel in Bobbio. Vorher will ich aber unbedingt noch zu einem Aussichtspunkt oberhalb des Val Trebbia. Ein ganz bestimmtes Bild im Internet hat den Ausschlag zu dieser Reise überhaupt erst gegeben, es gilt übrigens auch noch zu klären ob dieses Tal nun wirklich das schönste Tal der Welt ist. So sah es zumindest Ernest Hemingway.

Mittels Unterstützung durch Google Earth hatte ich den passenden Fotostop gefunden und als Wegpunkt in die Route eingebaut, mein Navigator führt uns zuverlässig hin. In einem ganz kleinen Ort mit Namen Brugnello parken wir unsere Motorräder, eine alte Dame verfolgt von ihrer Veranda aus streng blickend unser Treiben. Zu Fuß erreichen wir nach wenigen Minuten eine kleine Aussichtsplattform und blicken geflasht runter ins Val Trebbia und die gegenüberliegenden Berggipfel. Wow, was ein Anblick!

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Brugnello. Die einzige Einkehrmöglichkeit dort war leider auch geschlossen

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Das Val Trebbia von Brugnello aus gesehen. Man kann auch gut die super zu fahrende SS45 sehen. Ist es nun das schönste Tal der Welt? Die Einen sagen so, Ernest Hemingway sagt so. Ich enthalte mich, obwohl ich wirklich schwer begeistert bin.

Es ist mittlerweile 17.30 Uhr, Zeit sich auf den Weg ins Hotel zu machen. In Bobbio tanken wir noch voll für die morgige Tagestour, dann ab unter die Dusche und umziehen. Das Restaurant unseres Hotels hat heute Abend geschlossen, wir gehen also in den nur 50 m entfernt gelegenen historischen Ortskern von Bobbio. Bobbio hat alles was ich an solchen Orten in Italien liebe. Reges Treiben auf den Gassen, eine Piazza, ausreichend Gelegenheiten zur Einkehr. Die Menschen sitzen beieinander, es wird generationenübergreifend viel und lautstark miteinander geredet. Dass mein Italienisch doch deutlich schlechter ist als ich dachte merke ich daran dass ich kaum irgendwelchen Gesprächen folgen kann. Egal, wir genießen es beim Abendessen im Freien dem Treiben zuzusehen und besprechen die vielfältigen Eindrücke des heutigen Tages. Die Vorfreude auf morgen wächst.

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Die Piazza Duomo

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Abbazia di San Colombano

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So geht´s natürlich auch

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Hier gibt es meine Lieblingssalami, die Nostrano, eine mittelgrobe und gut gewürzte Salami aus der Schweineschulter

Es ist dunkel, wir sind satt und müde und gehen nach einem guten, aber teuren Grappa ins Hotel. Den Wecker stelle ich auf 07.00 Uhr, Frühstück gibt es ab 08.00 Uhr. Mir fällt ein das ich meine Frau heute noch nicht angerufen habe, das mache ich auf meinen Reisen eigentlich täglich am Abend. Meine Frau ist schlecht gelaunt, weiß der Kuckuck warum, und das Gespräch dauert deshalb nicht lange. Ich mache das Licht aus und schlafe subito ein.

(Tag zwei folgt demnächst)

„Buona notte a tutti“
 
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Juescho

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Eine wirklich sehr feine Reiseliteratur hast Du da geschrieben ... Text & Bild perfekt ... :super:
Bitte weiter so und danke für die sicher dafür nicht wenig aufgewendete Zeit.
 
Mechanikus

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Hallo und vielen Dank für die Anregung. Mir gehen langsam die Gegenden aus. Habe von der Cote d azur den ganzen Alpenbogen bis runter nach Kroatien und die Toskana angeschaut. Leider kann ich aus privaten Gründen nur kurze Reisen unternehmen, da sind 2 Tage Anreisezeit schon das Maximum.
Die Emigla Romana hatte ich beim Durchqueren nur als grosse ebene Fläche in Erinnerung und nicht auf meiner Wollenliste.
Durch Deinen Beitrag bin ich nun angefixt und dafür danke ich Dir.

Jürgen

Nachtrag:
Kannst Du bitte grob einen screenshot von Deinen Tracks einstellen, damit ich die Gegend ein wenig besser verifizieren kann.
 
Goofy196

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Moin Michael,
ich sehe schon: Vor unserem, hoffentlich bald folgenden, “Kaffeetreff" (oder was auch immer zu konsumierenden flüssigen bzw. festen Köstlichkeiten :wink: ) muss ich meinen Perso bei meiner Frau deponieren. Ansonsten besteht die latente Gefahr, dass der Heimweg…geringfügig länger werden könnte…?:sabbber:
Bis irgendwann
 
adventure-baerchen

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Toller Bericht, super geschrieben. Damit rutscht die Region ganz weit nach oben für die nächsten Ziele. Bitte weiter so und DANKE!
 
DiDi 60

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Das schönste Tal der Welt – Tag 2

„Buon giorno a tutti“

Es ist 06.30 Uhr und ich bin bereits wach, mein Zimmer liegt zur Straße hin und mangels Fensterläden oder Jalousie ist es auch schon hell im Zimmer. Was soll´s, raus aus den Federn, ins Bad und runter auf die Straße. Gegenüber am Kiosk sitzt bereits mein Mitfahrer, blauer Rauch verrät seine Position. Die Sonne hat schon Kraft, es dürfte heute eventuell etwas wärmer werden als die Tage zuvor.

Das Frühstück im Hotel ist eher typisch italienisch, nicht wie etwa in Südtirol. Viel süßes Gebäck, Kuchen und Cornetti. Wir beeilen uns, bunkern noch Mineralwasser für unterwegs und fahren bereits vor 09.00 Uhr los. Unser erstes Ziel ist das Markenzeichen von Bobbio, die Ponte Gobbo oder auch Ponte del Diavolo. Diese Bogenbrücke ist über 1000 Jahre alt und überspannt direkt an der Altstadt von Bobbio die Trebbia. Nach einigen Minuten Fahrt auf einem Feldweg erreichen wir den perfekten Standort für ein Foto und machen unsere Aufnahmen. Bereits jetzt nehmen wir uns vor heute Abend in der Dämmerung noch mal herzukommen. Dann aber zu Fuß.

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Ponte Gobbo

Wir fahren weiter, auf sehr engen und schlechten Straßen zirkeln wir uns hoch in Richtung Passo di Santa Barbara. Ab dort allerdings ist die Fahrbahn deutlich besser und breiter ausgebaut, in völliger Einsamkeit folgen wir der Route Richtung Osten und überqueren das Val Nure. Gegenüber machen wir wieder ordentlich Höhenmeter, die Streckenführung verleitet weiterhin zu höherem Tempo und wir erreichen den Passo delle Pianazze. Dort ist die erste kleine Pause angesagt und ich stelle fest dass wir trotz dem flüssigen Kurvenswing für die bisherigen 71 Km über 1,5 Stunden gebraucht haben. So kann man sich täuschen.

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Verfallene Bogenbrücke über den Ceno

Hinter dem Passo delle Pianazza biegen wir bei Gabriellini rechts ab auf eine schmale Straße hoch zum Passo della Colla. Bereits wenige Meter nach dem Ortsende geht die Fahrbahn in eine derbe Piste über. Teilweise fehlt der Belag, stellenweise ist die Fahrbahn tief abgesackt. Na ja, GS bedeutet ja Gelände – Straße, also weiter, immer weiter. Im zweiten und dritten Gang zockeln wir dahin, ständig den riesigen Schlaglöchern ausweichend. Die Wärme tut ihr Übriges, ich fange trotz Mesh – Anzug an zu schwitzen.

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Strada Sarizuola hinter Gabriellini

Ab dem Passo della Colla wird die Fahrbahn wieder besser, richtig Meter machen wir trotzdem nicht. Es wird Zeit für die nächste Pause, auch haben wir unser Mineralwasser aufgebraucht und müssten dringend etwas trinken. Wir nähern uns einem Ort namens Bedonia, ich verlasse die Route und fahre Richtung Ortskern. Hier muss es doch eine Möglichkeit der Einkehr geben! Unsere Rettung ist eine kleine Bar, Tische stehen draußen, die Tür ist offen, da muss doch was gehen.

30 Minuten später geht Sven rein zum bezahlen, ich höre „venti ottanta“. Sven kommt raus und ich frage nochmal nach. Tatsächlich, ich habe mich nicht verhört, 20 Euro und 80 Cent für zwei große leckere Panini mit Parmaschinken und Salat, vier Weltklasse Cappuccini und vier kleine Flaschen Mineralwasser!

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Muss für das Mittagessen reichen, Panino con Prosciutto di Parma e Insalata

Frisch gestärkt fahren wir wieder auf die Route, über den Passo Montevacà und den Passo del Segarino umrunden wir den höchsten Berg hier in der Gegend, den Monte Segarino. Bei Bedonia schließt sich wieder der Kreis und wir sehen den Ort in einer viel schöneren Ansicht als bei der Anfahrt zuvor von der anderen Seite.

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Bedonia im Val di Taro

Wir folgen dem Lauf des Taro bis Bertorella und verlassen das Tal in südlicher Richtung zum Passo della Cappelletta. Stetig steigt die Strecke an, erst viele Kurven und dann auch einige Serpentinen lassen ein wenig Alpenfeeling aufkommen, ab 1000 Metern Höhe wird dann auch wieder die Vegetation dünner. Auf den Gipfeln sehen wir zum ersten Mal Windräder hier in der Region.

Nun befahren wir eine Art Kammstraße mit phantastischen Ausblicken, durchaus ähnlich der Route des Cretes in den Hochvogesen, nur hier vollkommen ohne Verkehr. Einsamkeit pur, genau mein Ding. Es folgen drei Pässe ohne das die Höhe unter 1000 Meter fällt, auch in den Abschnitten zwischen den Gipfeln.

Kurz vor dem Passo dei Codognini fahre ich auf einen unübersichtlichen und scharfen Rechtsknick zu. Durch unsere Annäherung aufgeschreckt steigt ein großer Schwarm Rabenvögel von der Fahrbahn auf, ich bremse direkt stark ab. Direkt hinter dem Knick liegt ein totes Reh auf dem Asphalt, die Raben haben sich die leckersten Teile schon geholt. Mit ziemlicher Sicherheit wäre ich ohne Vorwarnung wohl in den Kadaver gefahren.

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Hoch zum Passo Scassella

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Kammstraße zwischen dem Passo Scassella und dem Passo dei Codognini

Weiter geht´s durch eine wie verlassen wirkende Landschaft ohne Orte und Verkehr, ein unwirkliches Gefühl. Einen Unfall oder eine Panne willst du hier nicht haben. Über den Passo Cento Croci fahren wir weiter, ab und zu sieht man mal ein Gehöft. Oft sind das nur ein Dutzend Gebäude, viele stehen wohl leer, keine Fensterscheiben mehr. Trotzdem steht da mal ein Panda 4 x 4, an einer Wäscheleine hängt Bekleidung zum trocknen, zwei Mülltonnen am Straßenrand fallen mir auf. Hier muss ja Jemand leben. Und hier kommt die Müllabfuhr her? Unglaublich!

Wir fahren wieder runter ins Tal des Taro, eine Brücke führt uns auf die andere Seite. Die Strecke steigt nun wieder stetig und steil an, wir nähern uns den höchsten Pässen dieser Tour. Auf fünfzehn Kilometern geht es von 600 Metern rauf bis auf knapp 1500 Meter, Kurve an Kurve reiht sich durch riesige und sonnendurchflutete Buchen- und Kastanienwälder. Der Straßenbelag ist teilweise wieder sehr schlecht, Unmengen an Dreck auf der Fahrbahn erfordert zusätzlich unsere Konzentration.

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SP75 auf der Strecke Passo del Chiodo – Passo del Romezzano – Passo del Tomarlo

Mein Karpaltunnelsyndrom in der Kupplungshand meldet sich mittlerweile hartnäckig und schmerzt pausenlos, ich beiße die Zähne zusammen, nach der Saison lass ich das operieren. Mein Moped hat jetzt 138.000 Km runter und weniger Verschleiß als ich, älter werden ist doof.

Kurze Raucher- und Pinkelpause, aber es muss ja weitergehen, noch 70 Km bis ins Hotel. Hört sich nicht viel an, aber auf solchen Pisten bedeutet das aber auch bestimmt noch zwei Stunden. Dem Passo dello Zovallo folgt der Passo del Predon, immerhin auch noch 1470 Meter hoch in einer tollen Landschaft.

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Am Passo del Predon

Jetzt geht´s wieder steil bergab, runter ins Val d‘Aveto. Dort können wir für einige Kilometer mal richtig Tempo machen, doch nicht lange, der letzte Pass des Tages will erklommen werden. Aber Ich verpasse im Rausch der Geschwindigkeit bei Highspeed (80 Km/h!) den Abzweig hoch zum Passo del Mercatello. Also wenden, zurück und links hoch. Der vierte und die höheren Gänge haben nun wieder Pause, das war´s mit flottem Kurvenwedeln. Durch enge und steile Serpentinen kriechen wir hoch, es folgt eine zwar ebene, aber sehr schmale und wohl schon Jahrzehnte nicht mehr ausreichend instandgesetzte Straße, rechts geht es den Fels hoch, links tief runter. Immerhin hat´s manchmal Leitplanken, sehr beruhigend.

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Kurz nach diesem Streckenabschnitt folgt der berühmte Ort an dem man nicht tot über dem Zaun hängen möchte

Hier ist es echt trostlos, auch wenn die Landschaft absolut ihre Reize hat. Und fahrerisch ist es auch anspruchsvoll, aber halt eher nix für Fireblade und Ähnliches. Solche Mopeds haben wir den heutigen Tag noch nicht gesehen, eine der ansonsten omnipräsenten GS übrigens auch nicht. Auch keine sonstigen Reisenden auf dem Motorrad. Gut so! Es ist allerdings Mittwoch, am Wochenende oder in den Ferien mag das wohl anders aussehen.

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Blick auf Cattaragna

Mit dem Überqueren des Passo del Mercatello nähern wir uns dann so langsam auch wieder unserem Quartier in Bobbio. Zum Abschluss lassen wir es auf der super ausgebauten SS45 im Val Trebbia nochmal laufen, nur eine Baustellenampel bremst uns kurz aus. Tanken, die Mopeds abstellen, duschen und kurz in die Horizontale. Jetzt bloß nicht einpennen, sonst ist der Abend absolut gelaufen.

Meine Gedanken kreisen um die heutige Tour. Auf zwei Rädern habe ich ganz Europa bereist, in Italien intensiv alle Regionen der oberen Hälfte bis runter in die Abruzzen. Aber so eine Einöde mit so dünner Infrastruktur hatte ich noch nicht oft. Würde ich zukünftig was anders machen? Ja, bei solchen Streckenverhältnissen wie an diesen beiden Fahrtagen hier würde ich die Tagesstrecke auf ca. 250 Kilometer begrenzen und dafür öfters und längere Pausen machen. Im Grunde sind wir pausenlos gefahren, nur ab und zu eine kurze Raucher- und Pinkelpause. Kaum was gegessen, und vor allem zu wenig getrunken.
Und bei schlechtem Wetter hätte diese Tour wohl keinen Spass gemacht.

Ich denke auch an meinen Schattenmann. Sven hat wenig Erfahrung, ist Späteinsteiger und fährt erst einige Jahre Motorrad. Trotzdem zieht er bei meinen Touren voll mit, egal was da kommt. Nichts ist ihm zu viel, nie höre ich irgendein Gemecker. So einen Mitfahrer brauchst du, gerade dann wenn es dir selbst mal nicht passt. Persönlich sagen würde ich ihm das aber natürlich nie …

Es ist 19.30 Uhr, wir essen heute im Hotel, die kleine Speisekarte verheißt Gutes und lässt unseren Hunger noch größer werden. Wir werden nicht enttäuscht, wie auch, wir sind in Italien. Ein erstklassiger Grappa von Nonino aus dem Friaul, eine meiner Lieblingsmarken, rundet das Abendessen ab und wir ziehen der anfallenden Müdigkeit zum Trotz los zum Restprogramm des Abends.

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… es folgte eine Tagliata di Manzo con Rucola e Rosmarino und eine Tiramisu

Uns zieht es noch mal in die Altstadt, und an die Brücke wollen wir ja auch noch. Direkt vor der Piazza Duomo ist eine Bar, es herrscht reger Betrieb. Aber wir erwischen noch den letzten freien Tisch unter den Arkaden und bestellen was zu trinken. Mir fällt wieder ein ergrauter Mittfünfziger auf der bereits schon gestern lautstark die Anwesenden hier unterhalten hatte. Ständig zeigt er gestenreich Bilder auf seinem Smartphone, man hört ihn bis ans Ende der Gasse. Er ist wie gestern auch mit einer 1250er GS angerollt, die einzige die wir hier im Ort gesehen haben. Weit kann seine Anfahrt vermutlich nicht gewesen sein, er trägt eine kurze Hose, Sneakers und ein Poloshirt. Wir genießen die Show, nehmen noch zwei Cafe. Eine Husqvarna Supermoto bollert langsam aber mit infernalischem Lärm durch die enge Gasse, die Fensterscheibe hinter mir vibriert und auf der Oberfläche meines Getränks bilden sich Ringe. Keiner der Anwesenden regt sich auf.

Wir machen uns auf den Weg zur Ponte Gobbo, dort will ich unbedingt noch hin. Wir kommen an der GS des Alleinunterhalters vorbei, ich werfe natürlich einen Blick darauf. Das Moped sieht aus wie neu, keine Fliegenleichen, nix. Eventuell ist aber doch eine längere Reise als die Dorfrunde geplant, denn die GS ist mit einem Vario – Topcase bestückt. Links ist der Vario - Koffer montiert, ganz ausgezogen. Der rechte Koffer fehlt. Um Augenkrebs zu vermeiden schaue ich weg und wir gehen schnell weiter.

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Ich weiß nicht was ich noch zu diesem Bild schreiben könnte

Es dämmert, und nach zehn Minuten Fußmarsch erreichen wir die Brücke. Ein paar junge Leute schlendern dort rum, wir gehen rüber zur anderen Seite. Dort standen wir heute Morgen mit den Motorrädern ja schon, aber wir sehen sofort dass sich dieser Gang hierher wirklich noch lohnt. Die Brücke und die Altstadt sind mittlerweile beleuchtet, sehr geil sieht das aus. Wir machen unsere Fotos und lassen den Moment noch etwas wirken, dann geht´s endgültig ab ins Hotel zu Bett.

Brücke abends.jpg

Es dämmert, die Ponte Gobbo und die Altstadt sind beleuchtet

Im Zimmer angekommen richte ich noch schnell meine Sachen zum Packen, es geht weiter zur nächsten Etappe, da habe ich es morgens dann immer etwas eilig. Morgen fahren wir weiter in meine zweite Heimat, den Lago di Como. Dort fahre ich seit mehr als 30 Jahren hin, zumeist mehrmals im Jahr. In einem kleinen Ort oberhalb des Valsassina habe ich Freunde gefunden, viel erlebt mit denen und so manche Höhe und Tiefe dort mitgemacht wie die Geburt der drei Kinder, aber leider auch den viel zu frühen Tod meines Freundes Lorenzo. Die Verbundenheit zur Familie hält aber bis heute, ich freue mich darauf die morgen alle wieder zu sehen. Und natürlich werden Sven und ich dort in den Bergamasker Alpen auch wieder zwei tolle Tagesfahrten machen. Aber das wäre dann eine andere Geschichte.

So, und jetzt frei nach Giovanni Trapattoni: ho finito!

Tschüss.jpg
 
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Golem

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Vielen herzlichen Dank für diesen außergewöhnlich guten, sehr schön bebilderten Reisebericht! Der ist genau nach meinem Geschmack.
Durch das Tal bin ich gekommen, als ich Ende letzten Jahres auf der Suche nach der Piemontkirsche war und unter Anderem dieses Tal in dieser herrlichen Gegend gefunden habe.
Dass man sich auf den schönen runden Wegen dort ein Karpaltunnelsyndrom einfahren kann, das kann ich mir vorstellen. Ich hoffe, Deine Kupplungshand geht inzwischen wieder. :verehren:
 
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Man. Da will ich direkt auf den Bock steigen und losfahren.
Stattdessen muss ich das Haus sanieren und auf Estrich warten. 😣

Danke fürs mitnehmen!!!
 
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Hi Michael,
wenn ich ganz lieb frage :happy: hättest du mir dann die Tourdaten ?

Die Bilder und dein Bericht reizen schon wieder neues zu planen.

Danke dafür !
 
Lewellyn

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Toller Bericht!

Ich war 2003 für ein paar Tage dort samt local Guide im Rahmen eines Treffens.

Wie Du sagst, traumhafte Gegend, wunderschöne Kurvenstrecken, nahezu verkehrsfrei.

Nur halt sehr weit von hier aus. Da bin ich dann auch schon fast in den Pyrenäen. Und man muss durch die Alpen als Transit. Das ist schon mental schwierig. 😜
 
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Hei, toll geschrieben mit schönen Bildern. Ja die Region hat mehr zu bieten als die Po Ebene. War da auch schon mehrmals. Erst letzten September alleine mit meiner neuen 1250er. Es gibt da nicht nur viel Gegend, nein auch die Kulinarischen Erzeugnisse sind hervorragend. Es gibt dort kleine Restaurants die von aussen aussehen wie eine Bar und du wirst dann ins Hinterzimmer geleitet.Da stehen dann vielleicht 10 Tische oder so. Es gibt nur ein Menü. Obwohl ich ja fast kein Wort verstehe hat mir der Patrone jeden Gang voller Stolz genauestens erklärt. Es waren kleine Portionen aber deren 10 Gänge. Ich dachte der hört garnicht mehr auf und einer besser als der andere.
Daher die Gegend ist auch von mir sehr zu empfehlen. Dieses Jahr werde ich auf dem Weg nach Genua zur Fähre wohl auch dort 1 oder 2 Tage verweilen.

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*Topas*

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Ich bin gerade zurück von meiner nun vierten Tour zu den Bergen, Pässen und Tälern der Emilia Romagna. Und während wir zuletzt vor zwei Jahren die Gegend südlich von Parma und Modena erkundet haben war dieses Jahr der Westen dieser Region unser Ziel.
Tolle Bilder & tolle Gegend
1719063716237.png


Auf meiner Tour dort streifte ich Pisa - Piacenca - Parma usw. -> Pfingsten.... in den Süden 🌞

Das Lambo Museum lag auch auf dem Weg... war richtig toll.
 
AxelF

AxelF

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Super schöner Reisebericht, wird mich wohl auch mal dahintreiben. Ich war ja schon ausgiebiger im Grenzgebiet von Emiglia-Romagna/Marken unterwegs, daher hab ich mich gefragt, obs für Deine im Text erwähnten 4 Touren in dem Gebiet auch so coole Reiseberichte gibt?

Und auch mehr über die Bergamasker Alpen fände ich top. Ist aktuell eines meiner Lieblingsgebiete, sowohl landschaftlich als auch wegen der Kurven. Leider findet man dazu recht wenig (deutschsprachiges).
 
Thema:

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