Dänemark und Süd-Norwegen vom 5. bis 19. Juli 2010

Diskutiere Dänemark und Süd-Norwegen vom 5. bis 19. Juli 2010 im Touren- & Reiseberichte Forum im Bereich Unterwegs; Hallo zusammen, nachfolgend ein Bericht über meine Norwegentour vom 5. bis 19. Juli 2010. Insgesamt habe ich mit dem Motorrad 2.300 km...
flodur

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Hallo zusammen,

nachfolgend ein Bericht über meine Norwegentour vom 5. bis 19. Juli 2010. Insgesamt habe ich mit dem Motorrad 2.300 km zurückgelegt. Für den Zeitraum nicht viel, aber das Anschauen des Landes hatte die gleiche Priorität wie das Motorradfahren. Fotoausbeute über 2.700. Nachfolgend eine grobe Karte mit den Tracks.





5.Juli 2010:

Gestartet sind wir – mein Freund Rainer und ich – am 5. Juli um 8.00 Uhr in Bad Kreuznach. Die Anreise nach Breiholz in Schleswig-Holstein erfolgte mit Auto und Hänger. Da der Hänger geliehen war und wir keine zusätzlichen Verzurrösen anbringen wollten, hatte ich etwas Bauchschmerzen, ob die vorgenommene Verzurrung der Motorräder ausreichend sei.





Die Anfahrt nach Breiholz verlief jedoch problemlos und meine Bedenken erwiesen sich als unnötig. Wir kamen am späten Nachmittag an. Auto und Hänger ließen wir bei Bekannten meines Freundes stehen. Übernachtet haben wir in Breiholz in einer Privatpension für 35 € inkl. Frühstück.

6. Juli 2010:

Am 6. Juli sind wir um ca. 9.00 Uhr von Breiholz aus mit den Motorrädern gestartet. Anfangs regnete es noch ein wenig. Das Wetter wurde aber schnell zunehmend besser.



Die geplante Route führte uns zur Westküste Dänemarks, der wir entlang nach Hirtshals zur Fähre nach Norwegen fahren wollten. Die Route hatten wir gewählt, da wir beide bislang noch nicht in Dänemark gewesen waren. Die Küste Dänemarks mit der Dünenlandschaft hat ihre Reize.






Da ich aber nicht so der Bademensch bin und die Straßen zu gerade J sind, glaube ich bis jetzt nichts versäumt zu haben.



Übernachtet haben wir in der Jugendherberge in Ringkøbing und durften uns schon mal mit dem nordischen Preisniveau vertraut machen. Preis für das DZ 675 DK mit Frühstück ohne Handtücher. So gegen 18.00 Uhr sind wir noch einmal in das Zentrum des Ortes gelaufen und haben uns bei einem Italiener mit einer guten Pizza gestärkt. Allerdings war das Zentrum bereits wie ausgestorben und das in der Hauptsaison.

7. Juli 2010:

Nach einem guten Frühstück sind wir am 7. Juli bei schönem Wetter weiter über die 181 die Küste entlang Richtung Hirtshals. In Thyboroøn sind wir nach einer Pause im Hafen gut gestärkt mit der Fähre zur anderen Seite der Landzunge übergesetzt.



Am Nachmittag erreichten wir Hune, dass wir wegen der dort ebenfalls vorhandenen Jugendherberge für eine Übernachtung ins Auge gefasst hatten. Hune liegt nicht weit vom Badeort Blokhus entfernt. Und dort war ordentlich was los. In Hune haben wir uns in einem Fischgeschäft ein paar leckere Fischfrikadellen und Schillerlocken besorgt und uns in unserem Zimmer in der Jugendherberge zusätzlich mit ein paar Bier gut gestärkt. Übrigens betrugen die Kosten für das DZ mit Dusche, WC und Frühstück 640 DK.




8. Juli 2010:

Nach dem Frühstück ging es die restlichen ca. 60 km weiter nach Hirtshals. Der Himmel war an diesem Morgen stark bewölkt. Da wir erst um 11.00 Uhr zum Einchecken an der Fähre sein mussten, hatten wir noch etwas Zeit uns den Leuchtturm und die Umgebung anzusehen.



Danach ging’s zur Fähre. Außer uns fanden sich bis zur Abfahrt noch ca. 10 weitere Motorradfahrer ein. Hatte eigentlich mehr erwartet. Die Motorräder durften zuerst auf die Fähre.



Wir wurden auf dem Fahrzeugdeck ganz nach vorne auf die äußerste linke Spur dirigiert. Das Deck war schlecht ausgeleuchtet und nass. Habe mein Motorrad auf dem Seitenständer abgestellt. Dann stellte sich bei mir Ratlosigkeit ein. An der Bordwand befanden sich nur schwere LKW-Zurrgurte. Außerdem sah ich keine Ösen oder ähnliches für die Befestigung. Inzwischen hatte jemand in Erfahrung gebracht, dass sich die Gurte für die Befestigung der Motorräder in der Mitte des Decks befinden und dort geholt werden mussten. Also dort hin und drei nasse und dreckige Gurte geholt. Inzwischen wurde schon überall fleißig geratscht, als ich langsam in Panik geriet, weil ich immer noch nicht wusste, wo ich die Gurte einhängen sollte. Da entdeckte ich die kreuzförmige Öffnung zum Einhängen der Haken unter dem Motorrad. Also das Motorrad noch mal umgestellt und ich konnte endlich mit dem verzurren beginnen. Inzwischen kam mir dann auch mein Freund Rainer zur Hilfe.



Nach dem Verzurren ging es auf das Aussichtsdeck um das Ablegen der Fähre zu verfolgen. Die Überfahrt verlief ruhig bei allerdings schlechtem Wetter mit einigem Regen. Pünktlich um 15.30 Uhr legten wir in Kristiansand an und wurden beim Verlassen der Fähre mit Sonnenschein begrüßt. Da wir uns für diesen Tag das Cap Lindenes zum Ziel gesetzt hatten, machten wir uns gleich entlang der Küste auf den Weg. Was wir vorfanden waren schöne kleine Straßen mit wenig Verkehr und eine herrliche Landschaft mit kleinen und großen felsigen Buchten und den typischen norwegischen Holzhäusern.



Gegen 19.00 Uhr erreichten wir Cap Lindenes.



Da es doch schon recht spät war, machten wir uns erst einmal auf die Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Die Hütten auf dem Campingplatz waren schon alle vermietet. Am Straßenrand ausgewiesenes „bed and breakfast“ erwies sich auch schon als belegt. So waren wir gezwungen zu unserer Notlösung zu greifen und schlugen auf dem Campingplatz unser Zelt auf. Zum Essen war auch nichts mehr aufzutreiben und wir begnügten uns mit Müsliriegel, die ich noch im Tankrucksack hatte und mit Coke. Wir trugen es mit Humor.




09. Juli 2010

Nach einer kurzen Morgentoilette packten wir unsere sieben Sachen wieder zusammen. Da das Zelt sowohl von innen wie außen feucht war, beschlossen wir zunächst zum Cap Lindenes zu fahren und dem Zelt noch etwas Zeit zum Trocknen zu geben. Am Abend zuvor hatten wir am Cap auch so etwas wie ein Lokal gesehen und hofften nun dort frühstücken zu können. Als wir dort ankamen mussten wir feststellen, dass das Lokal erst um 10:00 Uhr öffnet und damit das Frühstück vertagt werden musste. Als Vorteil unseres frühen Erscheinens stellte sich heraus, dass wir noch keinen Eintritt für den Besuch des Caps entrichten mussten. Nach ausgiebigem lookie lookie und knipsie knipsie ging es zurück zum Abbau und Einpacken des Zeltes.



Frühstück erfolgte an der nächsten Tanke mit daneben liegendem Sparmarkt. Von der Tanke gab’s den Kaffee und vom Spar die Teilchen. Unsere Route führte uns die Küste entlang Richtung Egersund. Ich war überrascht vom geringen Verkehr, trotz Hauptsaison. Immer wieder gab es schöne Buchten mit Bootshäusern zu sehen was bei uns zu der Auffassung führte, dass wohl jeder Norweger ein Boot haben muss.



In Farsund legten wir unsere nächste Pause ein. Dort begann gerade ein Fest mit irgendeinem historischen Hintergrund. Für uns die Gelegenheit uns an den Ständen günstig zu stärken.



Auf dem folgenden Streckenverlauf führte uns die Route auch über einen mehreren Kilometer langen Schotterweg. Das Vergnügen sollten wir in Norwegen noch öfters haben. Nächster Stopp war in Flekkefjord. Nach der einem Bummel durch das Ortszentrum und einem Cappuccino ging es wieder weiter. Unser nächstes Ziel war der Helleren. Auf den Helleren war ich im Reiseführer gestoßen. Heller ist eine Bezeichnung für Felshöhlen, die früher Menschen und Tieren Schutz boten. Der „Helleren“ ist 60 m lang und 10 m tief vom äußersten Rand des Überhangs bis zur fast senkrechten Felswand. Die Häuser sind ohne eigentliche Dachdeckung, denn der Fels beschützt sie. Die Häuser stammen aus dem frühen 19. Jahrhundert. Es wurden aber auch Spuren einer Besiedlung aus der älteren Steinzeit gefunden.



Gegen 18.00 Uhr erreichten wir Egersund. Da wir auf den letzten Kilometern keine Übernachtungsmöglichkeit hatten ausmachen können, nahmen wir den Reiseführer zur Hilfe. Er verwies unter anderem auf das Grand Hotel. DZ angeblich ab 100 €. Also hin. Das DZ sollte jedoch 1.150 NK (ca. 145 €) kosten. Da wir aber keine Lust mehr zum Suchen hatten, bissen wir in den sauren Apfel. Allerdings bekamen wir auch ein top Zimmer für den Preis.



10. Juli 2010

Nach einem wirklich guten Frühstück im Grand-Hotel – es war das beste Frühstücksbüfett der ganzen Tour – ging es kurz vor 9:00 Uhr los zu unserem nächsten Etappenziel Lysebotn. Als wir losfuhren regnete es noch leicht. Aber das Wetter wurde rasch besser und wechselte zwischen starker Bewölkung und sonnigen Abschnitten. Da wir nun von der dicht besiedelten Küste ins Inland fuhren, wurde uns die geringe Bevölkerungsdichte Norwegens erst richtig bewusst. Siedlungen und Fahrzeuge sahen wir nur noch selten.



In der Mittagszeit machten wir auf einem Golfplatz in der Nähe von Fidjeland eine Kaffeepause. Als wir uns der Hochfläche am Lysefjord näherten, bekamen wir auch wieder mehr Fahrzeuge zu sehen.



Diese Hochflächen in Norwegen haben mir landschaftlich sehr gefallen.







Bevor wir die tolle Serpentinenstraße nach Lysebotn runtergefahren sind, haben wir noch einen Halt am Øygardstølen, einem Restaurant 640 m über Lysebotn und Ausgangspunkt für die Wanderung zum Kjerag eingelegt. Zu diesem Zeitpunkt gab es dort aber wegen der tief hängenden Wolken nicht viel zu sehen. Ursprünglich wollten wir zum Kjerag wandern. Haben wir dann aber doch nicht gemacht und ich war später froh darüber. Komme noch mal darauf zurück.





Wir sind dann die 27 Haarnadelkurven und durch den Tunnel runter nach Lysebotn, dass ja viele aus dem Forum hier ja bereits kennen. Das Sträßchen ist echt klasse. Wir sind es am selben und am nächsten Tag nochmal rauf und runter, weil es einfach Spaß gemacht hat.



Übernachtet haben wir in Lysbotn in der Jugendherberge, die ich empfehlen kann. Preis für das Doppelzimmer mit Dusche und WC 875 NK.






Fortsetzung folgt demnächst.
 
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waerter

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Ein Moin,

wir hier im hohen Norden sagen : Von Hirtshals aus "kotzt" man immer......
Aber, da habt ihr ja wohl Glück gehabt....
Bin gespannt auf den weiteren Routenbericht, weil ich bis jetzt immer nur gen Süden gefahren bin.
 
flodur

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11. Juli 2010

Als Ziel des Tages hatten wir uns den Preikestolen gesetzt. Da die Fähre ab Lysebotn erst um 12:00 Uhr ablegte, sind wir nach einem guten Frühstück zunächst noch mal rauf nach Øygardstølen. Von dort hat man einen guten Blick auf Lysebotn.



Die Serpentinen machten einfach Spaß.



Anschließen haben wir im Hafen von Lysebotn rumgelungert, Kaffee am Kiosk getrunken und auf die Fähre gewartet. Nach und nach trafen immer mehr Fahrzeuge und auch einige Motorradfahrer ein, die ebenfalls die Fähre benutzen wollten.



Unter den Motorradfahrern waren zwei Dänen, ein Brite und ein Deutscher. Die Dänen und der Brite (Paul) wollten mit der Fähre bis zum Endpunkt und von dort nach Stavanger fahren. Als sie von uns erfuhren, dass es bereits an der 2. Anlegestelle einen Straßenanschluss gibt, um aus dem Lysefjord herauszufahren, beschlossen sie mit uns an der 2. Anlegestelle (Songesand) die Fähre zu verlassen. Inzwischen war die Fähre eingetroffen und die Besatzung hatte ihre liebe Mühe die Fahrzeuge so zu sortieren, dass es an jedem der vorgesehenen Anlegestellen möglich war, die Fähre zu verlassen.



Es folgte eine schöne halbe Stunde auf der Fähre durch den Lysefjord. Wir wurden Zeugen davon, dass es in den Fjords auch Seehunde gibt. Leider sind sie sehr scheu und aufgrund ihrer Fellfarbe auf den Felsen nur schwer zu entdecken. Es ist mir nicht gelungen sie zu fotografieren. Als ich sie endlich entdeckte, sind sie auch direkt im Fjord verschwunden.







Blick hoch zum Kjerag. In der Mitte des Bildes der eingeklemmte Felsbrocken in der Felsspalte.

Dann wurden wir vom Kapitän informiert, dass auf dem Fahrzeugdeck ein Motorrad umgefallen sei. Es handelte sich dabei um die 1150er GS des Deutschen. Der Umfaller war glimpflich ausgegangen. Der am Poller abgelegte Rucksack des Fahrers hatte den Tank seiner GS vor einer Delle bewahrt.





In Songesand verließen wir die Fähre. Bevor wir weiterfuhren unterhielten wir uns noch ein Wenig mit den Dänen und Paul, dem Briten. Die Dänen setzten ihre Fahrt fort und Paul beschloss mit uns zum Preikestolen zu kommen. Paul war auf einer vierwöchigen Tour, die ihn durch Denmark, Sweden, Norway, Finland, Estonia, Latvia, Lithuania and back through Poland and Germany führte. Er ist am 5. August wieder zu Hause angekommen. Über seine Tour hat er in einem Blog berichtet (http://ride-north.blogspot.com/).







So gegen 15:30 Uhr kamen wir am Preikestolen Vandrehjem an. Unser Zimmer hatten wir bereits am Vortag von Lyesbotn aus gebucht.
Nachfolgende Infos zum Preikestolen habe ich der Einfachheit halber aus der Wikipedia geklaut. „Der Preikestolen oder Prekestolen (norw. für Kanzel oder wörtlich Predigtstuhl) ist eine natürliche Felsplattform (Felskanzel) in der norwegischen Provinz (Fylke) Rogaland und eine vielbesuchte Touristenattraktion mit weitem Blick über den Lysefjord und angrenzende Berge. Die Größe des Felsplateaus beträgt zirka 25 mal 25 Meter. Die Fjellkante fällt 604 Meter senkrecht in den fast 40 km langen Fjord ab. Die Kanzel ist als Wanderziel sehr beliebt und wird jährlich von etwa 100.000 Menschen erklommen.“
Der Preikestolen ist nur vom Preikestolen Vandrehjem über eine zweistündige Wanderung mit 300 m Höhenunterschied zu erreichen.
Nachdem wir unser Zimmer bezogen und die Wanderschuhe angezogen hatten, ging es so gegen 16:00 Uhr los. Jetzt muss ich ja zugeben, dass meine Fitness eher bescheiden ist. Bereits der erste Anstieg machte mir zu schaffen.



Blick auf das Preikestolen Vandrehjem.

Der Weg führt zu einem großen Teil über Felsgeröll und Felsblöcke. Bei jedem Schritt musste man darauf achten, wohin man seinen Fuß setzt. Hinzu kam, dass uns eine große Anzahl Wanderer entgegenkam, die sich bereits auf dem Rückweg befanden. Der Weg machte mir gehörig zu schaffen und mein linkes Knie, mit dem ich seit etwa drei Jahren Probleme habe, fing sich wieder an zu melden. Die zwei Stunden für die Strecke kamen ziemlich gut hin.







Als wir fast am Ziel waren, stellte sich bei mir angesichts der Aussicht ein richtiges Hochgefühl ein.





Überrascht hat mich, dass mir die Höhe (Höhenangst) nichts ausgemacht hat. Von der Felsplattform geht es 604 m senkrecht in die Tiefe und kein Geländer, nicht schlecht.







Nach einer halben Stunde auf der Plattform machten wir uns wieder auf den Rückweg. Zum Glück war es jetzt auf dem Weg sehr ruhig geworden. Nur noch wenige Wanderer waren unterwegs. Aber die Kraft in meinen Beinen lies bedenklich nach und die Probleme mit meinem Knie wurden immer schlimmer. Nach etwa 1,5 Stunden kamen wir wieder am Vandrehjem an. Ich war total im Eimer. Ich glaube ich hätte keinen Kilometer mehr geschafft. Rainer und Paul hingegen war nichts anzumerken. Dazu kommt, das Paul am Vortag schon zu Kjerag gelaufen war. Und der Weg dorthin ist noch um einiges weiter. Nach einer Dusche und einem guten Abendessen ging es ins Bett.

Fortsetzung folgt.
 
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Torfschiffer

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Moin,

Erinnerungen werden wach ..... tolle Bilder - mach gerne weiter!!!! :D
 
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Wat für'n schöner Bericht. :)

Jip mehr her ! :p;):D
 
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Hi,

danke für den bericht, ist ne schöne Einstimmung auf unsere Reise, los geht´s am Freitag :D Route der euren nicht unähnlich :)

Bin schon gespannt wie ein Flitzebogen ;)
 
flodur

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Hallo f800er,

ich wünsche Euch eine schöne und unfallfreie Tour mit gutem Wetter. Und grüße mir Norwegen.
 
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Sehr schöne Bilder. Mensch mit dem Poller da habt ihr aber Glück gehabt der hätte ne ordentliche Delle geschlagen.
 
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Ahoi,

wie die anderen schon geschrieben haben: Ein schöner Bericht!

Danke für Deine Mühe
 
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Einfach Klasse geschrieben und Bebildert. Gib uns bitte mehr davon:)
 
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Dank Euch für die Blumen. Werde versuchen die Tage etwas weiter zu machen.

Der mit der umgefallenen GS gehörte nicht zu uns. Er hatte wirklich Glück gehabt. Hätte sein Rucksack nicht am Poller gelegen, wäre es dem Tank sicherlich schlecht ergangen. Ich verstehe nur nicht, wie sie umfallen konnte. Angeblich hat sie auf dem Seitenständer gestanden und außerdem stand sie etwas bergauf.
 
flodur

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Zu hoher Schwerpunkt !
Der Seitenständer ist auf dem Foto ja immernoch draußen.
Die Q ist über den Seitenständer rübergekippt.
Stimmt. Jetzt wo Du es sagst, sehe ich es auch. Muss ich gelegentlich bei meiner mit Beladung mal testen, ob die da auch empfindlich für das Überkippen ist.
 
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ja, wunderschöne Bilder - nett geschrieben
... und das Wetter hat ja auch einigermaßen gepasst

der Umfaller ist echt blöd, ancheinend war das ganze zu hecklastig, war die Überfahrt so ruppig? direkt am Poller, ui ui das gibt eine dicke Beule am Tank
 
Vanmel

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Hi Rudi,

sehr toller Bericht und Klasse Bilder, da werden Erinnerungen an Skandinavien geweckt.

Macht Spaß und Laune auf mehr.

Gruß Berthold
 
flodur

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12. Juli 2010

Der Morgen begann natürlich, wie nicht anders zu erwarten war, mit einem ordentlichen Muskelkater und Knieproblemen. Das Laufen fiel mir alles andere als leicht. Das Frühstücksbüfett des Vandrehjem war auch bescheiden. Unser ursprünglicher Plan sah vor vom Preikestolen über Stavanger, Haugesund zum Låtefossen Wasserfall zu fahren. Um uns etwas mehr Luft für den Rest der Tour zu schaffen, beschlossen wir uns direkt zum Låtefossen aufzumachen und Stavanger und Haugesund fallen zu lassen. Über Strand, Tau und die 13 machten wir uns auf den Weg.





In Hjelmeland setzten wir mit der Fähre über den Jøsefjord über. Um die Mittagszeit überquerten wir über die nachfolgende Brücke kurz hinter Hålandsosen den Tyssefjorden/Erfjorden.





Blick in den Tyssefjorden.

In Suldal überquerten wir mit der Fähre den Sandsfjorden und folgten der RV 520 nach Sauda. Ab Sauda windet sich die RV 520 rauf ins Gebirge. Die wurde zunehmend enger. Für PKWs mit Wohnanhänger ist die Straße gesperrt. Auch größere Wohnmobile dürften hier ihre Probleme haben. Auf der Passhöhe mit mehr als 1.000 m eine gigantische Felsenlandschaft mit Stauseen und Seen.



Anschließend ging es dann über eine schmale kurvige Straße wieder hinunter, die kurz vor Horda in die E134 mündet. Von der kurvigen Straße hatte man einen irren Panoramablick. Weiß der Teufel was uns geritten hat, denn wir haben nicht angehalten und Fotos gemacht. Der E134 sind wir dann kurz Richtung Odda gefolgt, um dann zur Umgehung eines längeren Tunnels auf eine kleine Passstraße abzubiegen. Auch hier wieder ein tolles Panorama.



Kurz vor dem Låtefossen haben wir uns auf einem schmalen Weg verfranzt. Und jetzt werde ich mich outen. Ich schäme mich. Wir haben auf dem Weg an einer Zufahrt zu einem Bauernhof gewendet und angehalten, um noch einmal auf der Karte nachzusehen. Ich stand dabei halb in der abschüssigen Einfahrt und mit eingeschlagenem Vorderrad auf dem Weg. Beim Anfahren kam es wie kommen musste. Ich hab den Motor abgewürgt. Meine Elsa war nicht mehr zu halten. Ich konnte nur versuchen sie so sanft wie möglich umzulegen. Folge: rechts kleiner Macken am Zylinderschutz und am Sturzbügel. Rainer tröstete mich mit den Worten, dass eine GS ohne Macken keine GS sei. Schließlich fanden wir den Låtefossen. Er lag direkt an der Hauptstraße und war nicht zu übersehen.





Als wir so gegen 18:00 weiterfuhren, beschlossen wir nach einer Übernachtungsmöglichkeit Ausschau zu halten. Am Ortseingang von Odda entdeckte Rainer einen Hinweis auf eine Übernachtungsmöglichkeit für Biker. Wir folgten dem Hinweis und landeten in einem Hof, um den mehrere Häuser angeordnet waren. Wir hatten Glück und erhielten das letzte freie Zimmer für 400 NK mit Dusche und WC, die sich allerdings in einer Art Waschküche befanden. Das Ganze war zwar nicht der Kracher aber es war günstig und sauber. Um noch etwas zum Beißen zu bekommen, fuhren wir ins Zentrum. Und wie schon die Tage vorher mussten wir feststellen, dass in den kleinen „Städten“ nach 18:00 tote Hose ist. Fast alles dicht. Eine halbwegs vernünftige Gaststätte konnten wir nicht entdecken. Um uns noch ein Wenig umzusehen, hielten wir auf einem Parkplatz an. Und es kam wie es kommen musste. Der Rudi klappt den Seitenständer raus und legt Q auf die linke Seite. Aber da kam kein Seitenständer. Ich mag nicht weiter ins Detail gehen. Links kleiner Macken am Zylinderschutz und am Sturzbügel. Ich denke mal, dass dieser Tag nach den Strapazen der Wanderung zum Preikestolen, nicht mein Tag war. Schließlich haben wir uns in einem Sparmarkt noch was zum Essen und Trinken geholt und haben uns in unser Zimmer zurückgezogen. Übrigens kann man Odda links liegen lassen. Diese Aussage eines Reiseführers kann ich nur bestätigen. Kein schöner Ort. Eine große Industriebrache verschlimmert den Eindruck noch.

13. Juli 2010

Ziel des Tages: Bergen. Zunächst galt es irgendwo zu frühstücken. Der Tag begann nass mit starker Bewölkung und etwas Regen. Wir folgten der 13 entlang dem Sørfjorden. An einer Tanke folgte das Frühstück. An der Tankstelle stand ein großes Modell einer Hängebrücke, der Hadanger Bru. Die Brücke befindet sich im Bau wie uns der Tankwart erklärte. Sie soll ab 2013 Bu mit der anderen Seite des Eidfjordes verbinden.





Kurz hinter Bu überquerten wir mit der Fähre den Eidjord und konnten in der Ferne die im Bau befindlichen Widerlager der Brücke sehen.



So langsam wurde auch das Wetter besser. Auf der Fähre sprach mich ein Mann des Fährpersonals an. Er wollte wissen, wohin es denn ginge. Ich erzählte ihm, dass wir auf dem Weg nach Bergen seien. Darauf meinte er, dass es dort ja immer regnen würde. Auf einem Rastplatz an der 7 am Hadangerfjord beschlossen wir für die Übernachtung in Bergen die Jugendherberge anzufahren.







Da ich die Adresse in meinem Navi hatte, meinte Rainer, ich solle vorfahren. Normalerweise bin ich der notorische Hinterherfahrer. Als wir an der Jugendherberge ankamen, war Rainer leicht angesäuert und ich total gefrustet. Trotz Navi hatte ich mich mehrfach verfranzt. Außerdem musste ich feststellen, dass ich dem Navi hörig bin. Es lies mich einmal links abbiegen, wo es nicht zulässig war, und schickte mich durch einen Bereich, der für den normalen Verkehr gesperrt war. Und ich folgte den Anweisungen auch noch. Jetzt verstehe ich, warum Leute z.B. bei Befolgung der Anweisungen des Navis im Fluss landen. Nun, in der Herberge war kein Zimmer/Bett mehr frei. Man gab uns aber als Alternative die Adresse von ein Apartment Hotel, in dem wir dann auch unterkamen. Nach dem üblichen Krempel aufs Zimmer schaffen und umziehen ging es ins Zentrum. Und es regnete nicht!!!!!!! Im Gegenteil, die Sonne schien. Bergen hat mir gut gefallen. Die Stadt hat Flair. Und es war richtig was los. Ich hatte den Eindruck, dass die Menschen das schöne Wetter genossen. Nachfolgend ein paar Bilder.








Norwegische Bierpreise.








Fortsetzung folgt.
 
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Mister Wu

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fein, fein :D

Die nächste Fortsetzung wird zügig erwartet. ;):D:p
 
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Schöööne Bilder - mach bitte weiter!:)
 
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