BMW im Winter, Galgenhumor...

Diskutiere BMW im Winter, Galgenhumor... im Technik & Bastel-Ecke Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Ja, hatte das wegen der einfacheren Verständlichkeit alles nicht ganz dezidiert ausgeführt, oder war vielleicht auch einfach zu faul. Natürlich...
Moggelestreiber

Moggelestreiber

Dabei seit
03.08.2010
Beiträge
1.016
Ort
Nordschwarzwald
Modell
1200 GS Bj04
Ja, hatte das wegen der einfacheren Verständlichkeit alles nicht ganz dezidiert ausgeführt, oder war vielleicht auch einfach zu faul.
Natürlich ist die Spannung geglättet und die Abschaltspannung liegt exakt bei 13,75 V.

Da steigen vermutlich ein paar Minibläschen auf, die sorgen im besten Fall dafür dass sich die Säuredichte in der ruhig stehenden Batterie etwas ausgleicht.
Also das Prinzip das bei Panzerzellen (Staplerbatterien) exzessiv zum Einsatz kommt.

Wenn der Motor läuft sollte die Spannung im Bordnetz zwischen 13,8 und 14,4 V liegen. 14,4 V sind zwar schon grenzwertig, aber das kann die Blei- Säure Zelle ab, sonst würde sie uns beim fahren leer dampfen.

Immerhin hat mich der Fred jetzt auf die Idee gebracht mal ein C-Tec dran zu hängen und zu loggen was das tatsächlich macht.
Es muss ja einen Grund geben weshalb ich keine Batterieprobleme mehr habe seit ich die Dinger nicht mehr benutze.
 
D

dawshill

Dabei seit
26.11.2021
Beiträge
750
Ort
Lohmar
Modell
BMW R 1300 GS, EZ 12.2023 (ab 3/25 R 1300 GSA), BMW R 1100 GS, EZ 04.1995, Originalzustand
GS als Schneepflug - schaut mal hier:
Video
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Darkover

Themenstarter
Dabei seit
23.05.2022
Beiträge
660
Die Shellys messen auf 2 Nachkommastellen genau, die Ladegeräte werden über Homeassistant geschaltet. Die Spannung wird zwischen 12,3 und 13,8 Volt gehalten.
Würde da was ausgasen würden uns die Batterien beim fahren um die Ohren fliegen.
Buaha, 2 Nachkommastellen? Klar zeigen sie die dir an. Wuerde dir auch nichts helfen weil die Abschaltspannung von der Batterietemperatur abhaengt. Geh mal davon aus das der Spannungsregler der Lichtmaschine viel genauer ist und auch temperaturkompensiert.

Olaf
 
D

Darkover

Themenstarter
Dabei seit
23.05.2022
Beiträge
660
Die Spannung ist bei einem derartigen Aufbau nicht konstant. Sie variiert mit dem
Ladezustand der Batterie.
Genau, sie variiert mit dem Ladestrom ueber den Spannungsabfall am Innenwiderstand des Ladegeraet. Sobald eine Batterie voll ist, also theoretisch keinen Strom mehr aufnimmt, du wuerdest dann theoretisch die Spitzenspannung deiner Halbwellen sehen, also 16 oder 20V. Noch dazu schwankend mit der Netzspannung. Es gibt ja keine Regelung. In der Praxis geht der Strom aber nie auf null da es irgendwo einen gleitenden Uebergang von Ladung zur Ausgasung gibt.
Dazu kommt noch das diese alten Ladegeraete einen Trafo hatten der Spannungsweich konstruiert war. (weniger Eisen enthielt, vielleicht auch etwas Luftspalt) Und die alten Selengleichrichter waren natuerlich auch noch maximal schlimm was Innenwiderstand anging. Das verschlimmert das alles noch.
Deshalb ueberlaedt so ein Primitivlader gegen Ladeende praktisch immer!

Moderne Ladegeraete sind aber Schaltnetzteile welche eine Strombegrenzung in der Regelung haben. Die ueberwachen dann sowohl Strom, notwendig weil eine leere Batterie sonst den Regler sprengt, wie auch die Spannung. Die schalten dann ab wenn eine passend zur Temperatur erreichte Ausgangspannung erreicht ist. Ausserdem sind sie hoffentlich, da wuerde ich meinen Arsch nicht drauf verwetten, so gut konstruiert das kein Rueckstrom fliesst. (BTW: Ich verdiene meine Kohle unter anderem mit der Entwicklung von Schaltnetzteilen. .-)

Aber natuerlich wird in der Praxis manches nicht so heiss gegessen wie es gekocht wird. Laedt man die Batterie mit so einer Kiste auf und klemmt das Ladegeraet eine Stunde spaeter ab wird da eher nix passiere. Vergisst man das aber und es faellt einem erste eine Woche spaeter wieder ein hat man die Batterie dann halb leer gekocht.


Da braucht's dann wenigstens einen (möglichst grossen) Kondensator zur Glättung,
und es ist dennoch keine konstante Spannung.
Nein, deine Batterie ist selber der Kondensator. Aber natuerlich, wenn man sein Oszi anschliesst und nur weit genug aufdreht so wird man immer ein paar Millivolt Ripple sehen. Aber das kann man dann wohl irgendwann mal vernachlaessigen. Das wichtigste was man im Etechnikstudium lernen muss ist vernachlaessigen, sagte mir mal einer meiner Profs. :wink:

Bei in Fahrzeugen verbauten Batterien halte ich das zu 98% für Unfug. Das bisschen Gas das von
einem Batteriechen produziert wird verflüchtigt sich nach aussen.
Genau das was ich sage. Das Wasser ist dann weg. Bei meiner alten R75/7 mit einer eher primitiven Laderegelung musste ich so etwa alle 1-2Jahre 1-2cm vom Fuellstand mit Destwasser auffuellen. Moderne AGM Batterien sind aber zu. Das ist der Grund warum es dumm ist so ein altes Ladegeraet zu nutzen. Man kann nicht nachfuellen und was weg ist ist weg.
und in einem geringen Umfang passiert das auch noch im normalen Betrieb an modernen Lichtmaschinen. Das ist der Grund wieso wir an den Batterien diesen lustigen Schlauch dran haben. Der soll die Daempfe, die immer etwas mitgerissene Saeure enthalten naemlich vom Fahrzeug fern halten. Aber der Hersteller hofft dann das dies so wenig ist das die Batterie vorher kaputt ist bevor das relevant wird.

Interessant ist an dieser Stelle die Frage was machen eigentlich so Fahrer alter Oldtimer deren bescheidene Ladetechnik auf alte Batterien ausgelegt ist wo man Wasser nachfuellen konnte?
Okay, dank meiner R1200GS hab ich jedes Jahr eine neue Batterie von der GS von der ich runter wechseln kann, aber irgendwie nicht so eine dolle Loesung....

Wenn der Motor läuft sollte die Spannung im Bordnetz zwischen 13,8 und 14,4 V liegen.
14,4 V sind zwar schon grenzwertig, aber das kann die Blei- Säure Zelle ab,
sonst würde sie uns beim fahren leer dampfen.
Das haengt von der genauen Ladechemie in der Batterie ab, also z.B auch welche Zusaetze da drin sind. Deshalb wird das bei modernen Autos durch anlernen der Batterie umprogrammiert.

Olaf
 
D

Darkover

Themenstarter
Dabei seit
23.05.2022
Beiträge
660
So...gerade ist die oben erwaehnte Yusa YTX14H-BS, also die mit 240A CCA eingetroffen. (immerhin erstaunlich schnell fuer gestern bestellt!)

Oben auf der Batterie klebt folgender Sticker:

Sticker.jpg


Daraus darf ich wohl schliessen das die schon erstaunlich lange irgendwo rumstand. Und das ist ja DER grosse Nachteil der vorgefuellten Batterien. Die gemessene Spannung war 12.01V (Agilent U1253B)
Yusa sagt im mitgelieferten Beipackzettel die Batterie muss geladen werden wenn sie unter 12.4V ist. Also haengt sie erstmal am Ladegeraet...

Ich hab mal etwas gegoogelt:

Battery information guide, all you need to know about batteries

Das ist eine Anleitung fuer Haendler wie sie mit den Batterien umzugehen haben. Ich zitiere da jetzt mal raus:

1. Batteries should be installed ideally within 15 months after manufacture. The voltage should be (worse case higher than 12.25V) ideally higher than 12.4V at the time of installation.

Okay, da liegen wir noch drin. Aber der Minuspol ist bei mir schon weiss angelaufen. Muss man auf jedenfall vor der Montage putzen.

2. Batteries require recharging when the voltage has dropped below 12.4V due to extended warehouse storage.

Tja...

2.3 Scrap any batteries below 11.0V as these batteries will have developed sulphation that cannot be completed reversed by charging and so will not give the expected performance and life to the customer.

Okay, da war ich noch 1V von entfernt.

We recommend that a leisure battery in a medium cyclic application should be sized so that it is not normally discharged to more than 50 per cent state-of-charge. This will ensure that the battery gives a good life. The life of a battery regularly discharged by 50 percent is about 5 times that of a battery regularly discharged to 100 per cent.

Da werde ich wohl schon drunter liegen. Also erstmal laut Yuasa 12h aufladen.

Obige Infos von Yuasa sind im uebrigen SEHR lesenswert. Sollte jeder mal machen der sich fuer Batterien interessiert!

Olaf
 
Franz Gans

Franz Gans

Dabei seit
20.03.2008
Beiträge
5.821
So...gerade ist die oben erwaehnte Yusa YTX14H-BS, also die mit 240A CCA eingetroffen. (immerhin erstaunlich schnell fuer gestern bestellt!)
Warum wohl, der wollte den Ladenhüter schnellstmöglich aus dem Haus haben!
1. Batteries should be installed ideally within 15 months after manufacture. The voltage should be (worse case higher than 12.25V) ideally higher than 12.4V at the time of installation.
Die 15 Monate dürften aber gut herum sein?
Drück' sie ihm wieder in die Hand und fordere einen Ersatz, der nicht schon das erste Viertel seines zu erwartenden gesamten Lebens hinter sich hat! Würde ich nicht akzeptieren!

Steig' endlich um auf LiFePO₄ und nimm davon eine mit ordentlich Kapazität, damit Dir auch Winterfahrten möglich bleiben.
 
Andi#87

Andi#87

Dabei seit
07.11.2010
Beiträge
17.267
Ort
42781
Modell
R 1250 GSA 2019
So...gerade ist die oben erwaehnte Yusa YTX14H-BS, also die mit 240A CCA eingetroffen. (immerhin erstaunlich schnell fuer gestern bestellt!)

Oben auf der Batterie klebt folgender Sticker:

Anhang anzeigen 742987

Daraus darf ich wohl schliessen das die schon erstaunlich lange irgendwo rumstand. Und das ist ja DER grosse Nachteil der vorgefuellten Batterien. Die gemessene Spannung war 12.01V (Agilent U1253B)
Ein ähnlicher Aufkleber war bei mir auch drauf. Wobei man im Hinterkopf behalten sollte, dass das Alter einer Batterie (Alterung) eher von den Lade/Entladezyclen abhängt. Inwiefern Du hier ein Umtauschrecht hast?
 
D

Darkover

Themenstarter
Dabei seit
23.05.2022
Beiträge
660
Ich wuerde nicht sagen das man ein "Umtauschrecht" hat, aber ich hab natuerlich immer noch ein "Rueckgaberecht" weil im Internet gekauft.
Aber Franz ist immer so mopperich. :rolleyes:

Ich hab die Batterie erstmal aufgeladen, eine Nacht ruhen lassen und gerade vermessen:

Yuasa_YTX14H-BS_Nr2.jpg


Hier mal der Vergleich mit demselben Typ Yuasa die ich 2020 gekauft habe:

Yuasa_YTX14H-BS_Nr1.jpg


Die neue Yuasa ist also gut! Sie ist sogar deutlich besser wie die zuvor gekaufte welche dann ja immerhin 2Jahre in der R1200GS gehalten hat und danach noch weitere 2Jahre in meiner R75/7!
Beide Batterien identisch vermessen!
Sowohl Batterie wie Haendler sind in Ordnung, das Problem sind die Schoenwettermotorraeder die BMW baut. Die haetten da eine YTX16 einbauen sollen und alles waere okay gewesen

Ich poste nachher noch mal ein paar Ergebnisse der Bosch FA106 welche ich heute morgen ausgebaut habe.

Olaf
 
Franz Gans

Franz Gans

Dabei seit
20.03.2008
Beiträge
5.821
Die neue Yuasa ist also gut! Sie ist sogar deutlich besser wie die zuvor gekaufte welche dann ja immerhin 2Jahre in der R1200GS gehalten hat und danach noch weitere 2Jahre in meiner R75/7!
Ich weiß nicht, welche Erfahrungen Du bisher mit Deinen Batterien gemacht hast, aber meine sind anders! Bis vor relativ langer Zeit (größer 15 Jahre) haben meine Blei-Säure-Akkus in meinen Motorrädern immer etwa 6 Jahre gehalten, bis sie zu ersetzen waren. Bei gleicher Nutzung und Pflege hat die Qualität dieser Energiespeicher im Laufe der Jahre so weit abgenommen, daß ich im schlechtesten Fall bei kleiner 1,5 a (original BMW-Motorrad-Exide) gelandet und danach auch immer wieder irgendwo bei etwa drei Jahren im Maximum herausgekommen bin. Ist für mich vor meinem vorgenannten Hintergrund nicht akzeptabel.

Sich mit zwei Jahren Haltbarkeit zufriedenzugeben, stufe ich für mich und meine Ansprüche unter "Schönsaufen" ein!
Sowohl Batterie wie Haendler sind in Ordnung, das Problem sind die Schoenwettermotorraeder die BMW baut. Die haetten da eine YTX16 einbauen sollen und alles waere okay gewesen
Daß BMW Motorrad hier einen Bock geschossen hat, steht fraglos fest, aber Du kennst ja leider die Daten einer neuen Batterie frisch aus der Produktion nicht und kannst sie daher nicht vergleichen. Ich unterstelle die wären nochmals besser!

Einen Aufkleber der eine Nachladung für den 16. Oktober 2023 anzeigt, interpretiere ich als ein Zeichen dafür, daß die Batterie schon erheblich lange nach der Produktion herumstand und vor der Notwendigkeit einer Verschrottung rechtzeitig wieder auf einem entsprechenden Ladestand gebracht werden mußte. Aus dem von Dir ermittelten Eingangsspannungswert und dem Nachladedatum käme ich jetzt schätzungsweise auf ein Produktionsdatum, das vielleicht ein weiteres Jahr zurückliegt. Nein, danke!

Wenn der Händler in Ordnung ist, läßt er zumindest den Preis entsprechend nach, denn von einer Neuware kann man wohl nicht mehr ausgehen (siehe auch die Regelung zur Definition des Neufahrzeugalters). Gegen eine Rückabwicklung des Kaufes ist er aufgrund der Gesetzeslage beim Internethandel ziemlich machtlos. Ich würde ihn (durchaus freundlich, falls Du es Dir mit ihm nicht verderben möchtest) um einen Umtausch bitten, weil mir die Lust mich ständig um Batterien kümmern zu müssen schon vor längerer Zeit gründlich abhandengekommen ist. Da schaue ich auch nicht nur aufs Geld, sondern will vor allem meine Ruhe. Einbauen und nahezu vergessen.

Das bekommst Du mit Blei-Säure heutigentags leider nicht mehr hin, weil die Dinger über die letzten Jahrzehnte systematisch kaputtgespart wurden, wobei ich vom Hersteller Yuasa persönlich auch noch recht viel halte und im Zweifel diese Marke immer bevorzugen würde. BMW Motorrad hat den Batterieherstellern mit der konstruktiven Schwachstelle (in K2x) dann noch den letzten Rest gegeben.
 
rumbrummer

rumbrummer

Dabei seit
24.02.2018
Beiträge
789
Ort
Regensburg
Modell
R 1250 GS, 0M01, MJ 2023
@Darkover , verstehe ich das richtig: Du schaltest für 10ms einen 0.1R Lastwiderstand auf die Batterie und misst die Klemmenspannung ?
112A Laststrom, das dürfte in der Größenordnung des Spitzenstromes beim Anlassen liegen 👍.
Wie schaltest Du die Last auf ? Mit einem Halbleiter-Schalter ? (Ich kenne die R&S Oszis nicht, kann daher nicht beurteilen, ob Schütz-Prellen o.ä. weggefiltert wurde).

Anm: Wirklich ? :)
1735731664161.png
 
D

Darkover

Themenstarter
Dabei seit
23.05.2022
Beiträge
660
Das bekommst Du mit Blei-Säure heutigentags leider nicht mehr hin, weil die Dinger über die letzten
Jahrzehnte systematisch kaputtgespart wurden,
Jain, man hat von klassicher Bleisaeure auf AGM umgestellt. Das hat man gemacht weil diese Batterien einen viel kleineren Innenwiderstand haben als die alten klassischen Teile! Bedenke, ich verwende eine Batterie mit der meine R1200GS NICHT mehr startet danach noch problemlos in meiner R75/7. Dabei hat die R75/7 normalerweise einen DEUTLICH fetteren Bleiklotz als die R1200GS. Ich musste mir sogar extra eine Halterung schweissen um die kleine Batterie da verbauen zu koennen.
Wuerde man eine alte Batterie aus den 90ern in der R1200GS verwenden mit alter Technologie, so braeuchten wir vermutlich einen Klotz mit 44Ah.
Das bloede ist nur das die AGMs schon eine schlechtere Haltbarkeit haben. Das ist auch mein Eindruck.


So, jetzt noch ein paar Messungen einer Bosch FA106

Erstmal neu:
Bosch_FA106_01.jpg

Vergleicht man oben mit der Yuasa sieht man das der Innenwiderstand deutlich groesser ist, aber das ist auch zu erwarten. Die Yuasa ist ja extra auf einem besonders kleinen Innenwiderstand optimiert.
Optimiert heisst wahrscheinlich eine groessere, rauhere Bleiflaeche die im Saft steht. Und es bedeutet wahrscheinlich auch eine kuerzere Lebensdauer da es sonst kein Grund gaebe das Yuasa zwei Typen herstellt die sich nur in den CCAs unterscheiden.

Jetzt den Wert nach einem Jahr Nutzung direkt nach dem Ausbau bei Garagentemperatur.
Bosch_FA106_02.jpg

Man sieht, die Batterie ist keinesfalls leer. Aber sie ist nun zu schwach um das Motorrad noch starten zu koennen wenn es unter 7Grad ist.

Und jetzt noch eine Messung nachdem die Batterie 2h Zeit hatte sich aufzuwaermen:
Bosch_FA106_03.jpg

Damit wuerde die GS ab Maerz oder so wieder starten. Ich bau die aber nun in meine 75/7
ein wo sie problemlos funktionieren wird weil die 750er natuerlich viel weniger Strom zieht
und so mit der kleinen AGM keine Probleme hat.

Olaf
 
D

Darkover

Themenstarter
Dabei seit
23.05.2022
Beiträge
660
112A Laststrom, das dürfte in der Größenordnung des Spitzenstromes beim Anlassen liegen 👍.
Wie schaltest Du die Last auf ? Mit einem Halbleiter-Schalter ?
Anhang anzeigen 743174

Im Winter braucht man so um die 250A Spitzenstrom. Hab ich auch mal gemessen. Das Problem ist, bricht die Spannung unter 7 oder 7.5V zusammen so merkt das Steuergeraet das und wirft sofort das Startrelais ab. Dann tackert das Teil nur noch.

Ich schalte mit einem Transistor. :-)
Hier mal die Schaltung, simulation, usw...:
Batterietester / Innenwiderstand
Transistor ist ein BUK7S0R5-40H. Ein echt potentes kleines Kerlchen. :rocker:

Angesteuert mit einem Funktionsgenerator weil ich meinen kleinen Widerstand natuerlich
keine Dauerlast zumuten kann.

Hier noch ein Bild vom aufbau:
Testaufbau_FA106.jpg

Also Batterie GND, Transistor, Widerstand, 25qmm zum Pluspol. In dem Loetzinn auf der
Platine sind jetweils 10Stk 1mm Kupferdraht um den Innenwiderstand der Platine runter zu bringen.

Sowas liefert natuerlich keine absoluten Werte die man mit dem Rest der Welt einfach so vergleichen kann, aber ich denke das ist genau genug um mit derselben Schaltung vergleichbar zu messen und mit Messstroemen um die 100A kann sicher schon den Ri brauchbar bestimmen.

Naja, die Batterie hab ich am 29.12 gekauft. Ist halt gerundet. :wink:

Olaf
 
rumbrummer

rumbrummer

Dabei seit
24.02.2018
Beiträge
789
Ort
Regensburg
Modell
R 1250 GS, 0M01, MJ 2023
Der Preis scheint sehr günstig. Zumindest passen 12Ah halbwegs zu 154 Wh, also vermutlich "echte" Ah. Gewicht (~2kg) ist ungefähr doppelt so hoch wie das einer Shido mit 5Ah -> plausibel.
Gibt's für ähnlichen Preis bei amazon:
https://www.amazon.de/Accurat-Motorradbatterie-LFP-Technologie-Starterbatterie-Erstausrüsterqualität/dp/B09DD6YJND?th=1
Klingt interessant - danke für die Info 👍

Edit: Auf Bild bei eBay: 12.8V Nominalspannung -> 12Ah passen exakt zu 154Wh:
Lithium Motorradbatterie 12V 12Ah YTX12-BS LiFePO4 Batterie Akku Ionen Motorrad | eBay

Edit #2: Ich glaube, für meine LC ist die YTX 12 zu hoch ( 130mm), die originale hat nur 110mm, so weit ich weiss.
Die Accurat YTZ10-s hat die gleiche Kapazität, ist aber nur 93mm hoch und etwas teurer. Quelle:
Accurat Sport LFP YTZ10-S Lithium Motorradbatterie
 
Zuletzt bearbeitet:
Andi#87

Andi#87

Dabei seit
07.11.2010
Beiträge
17.267
Ort
42781
Modell
R 1250 GSA 2019
Ich habe vorhin im Büro die Maße verglichen. Die passen, bis auf 2cm weniger Höhe....
 
Moggelestreiber

Moggelestreiber

Dabei seit
03.08.2010
Beiträge
1.016
Ort
Nordschwarzwald
Modell
1200 GS Bj04
Vor 2 Jahren war mal einer mit so was da, hat das Moped mit dem Anhänger gebracht. Die Batterie, Lithium Ionen damals, noch nicht LiFePo, 3 Wochen alt, hat gepiepst, aber nicht mehr gestartet.
Hab dem Teil mit chinesischem Aufdruck so wenig getraut das ich es in einer Blechkiste verstaut habe.

Sollten die aktuellen Ausführungen jetzt funktionieren wäre das wohl die Lösung aller Batterieprobleme. Aus physikalischer Sicht, zumindest was Energiedichte und Temperaturfenster der Zellchemie betrifft, wäre das im Bereich des möglichen.
Wer probiert es aus?
 
D

Darkover

Themenstarter
Dabei seit
23.05.2022
Beiträge
660
Kauf doch und berichte. :cool:
Ich glaube das die Daten zusammengelogen sind. Ich hab bisher noch bei keiner Lithiumbatterie eine Angabe des CCA = "Kaeltepruefstrom" gesehen. Das scheuen die alle wie der Teufel das Weihwasser. Und es ist auch vollkommen sinnlos eine Zahl in den Raum zu werfen ohne das Messverfahren zu benennen. Es gibt da drei unterschiedliche. (DIN, SAE(=USA) und was japanisches) Selbst wenn der Hersteller was eigenes macht sollte er das beschreiben.

Und dann Hersteller? Mein Eindruck ist das dies bei Lithium alles irgendwelche drei Personen Wurstbuden sind die Zellen da einkaufen wo sie die gerade preiswert bekommen und dann in eine Plastikdose fuellen und ihren Aufkleber drauf machen. Jedenfalls vermag ich da nicht so das rechte Vertrauen zu entwickeln wie z.B bei einer Firma wie Yaesu.

Das spricht also dagegen. :)

Dafuer spricht aber das bei Lithiumzellen wohl die Preise nach unten gehen. Werden gerade mehr Zellen produziert und nur wenig e-autos verkauft. Und viel hilft natuerlich!

BTW: Falls einer gerade eine uebrig hat, ich stelle gerne mal eine Batterie fuer eine Nacht in meine Garage und messe dann mal nach. Wuerde mich selber interessieren was da raus kommt.:angel:

Noch ein Satz zu den Pruefverfahren. Die sind urspruenglich mal dazu gedacht um herauszufinden welche Batterie gut genug ist damit ein Autofahrer 1970 zu seinem Auto gehen kann um es danach bei -20°C zu starten. Also einen ollen unwilligen Vergasermotor lange (Batterie gross dimensioniert) zu orgeln bis er dann anspringt. Das sind eigentlich Ansprueche die man bei einem Motorrad nicht hat. Schon garnicht bei einem modernen wo eine Schwungvolle Umdrehung reicht. Mir wuerde es eigentlich reichen wenn 250A bei -5°C noch garantiert sind. Wer jetzt sagt, unter 0°C faehrt er nicht gerne, man braucht etwas Reserve fuer Alterung/Lebensdauer. Und natuerlich ware -20°C noch besser. Aber irgendwann hat geht dann kein Weg an einem dicken schweren Klotz vorbei.

Der andere Punkt ist das lange orgeln. Dabei erwaermt sich eine Batterie. Wenn die Spannung an der Batterie bis auf 6V zusammenbricht und man 20s lahm orgelt dann heizen die anderen 6V das innere der Batterie auf und ihr Innenwiderstand steigt. Sowohl bei Blei wie bei Lithium! Allerdings bei Lithium viel extremer. Das setzt aber voraus das die Batterie genug Ah hat um das zu erlauben. Bei Auto kein Problem, bei Motorraedern aber schon eher. Ein weiteres Problem, zumindest bei der R1200GS. Das Steuergeraet merkt den Zusammenbruch der Spannung und wirft den Anlasser dann sofort ab. Darum klappt das da nicht. Deshalb hab ich in so einem Fall das Relais auch schonmal ueberbrueckt. (das kleine Gelbe unter der ZFE) Dann startet sie doch.

Olaf
 
D

Darkover

Themenstarter
Dabei seit
23.05.2022
Beiträge
660
Yep. Tippfehler. :cold:

BTW: Man wuerde eigentlich denken/hoffen das solche Messungen mal von der Stiftung Warentest oder ersatzweise von der unabhaengigen Motorradpresse vorgenommen werden. Gibt es da eigentlich was? Ich meine zumindest fuer Autos sowas mal gesehen zu haben. Und gerade bei Lithiumbatterien haben wir wohl eine unselige Mischung aus Goldgraeberstimmung, Leuten die Steine mit Goldfarbe anmalen und stetiger technologischer Entwicklung. Da waeren unabhaengige Messungen sehr angebracht.

Und noch was, wenn ich als Ingenieur irgendwas messe, dann kommen da eigentlich immer Werte raus wie 246.4 oder 251.7, aber nie genau 240 oder 250. Jetzt mag man gerne etwas runden, aber mich beschleicht da manchmal der Verdacht als wenn es ein marketingtechnisches Rundungsverfahren gibt.:coo8ol:

Olaf
 
Thema:

BMW im Winter, Galgenhumor...

BMW im Winter, Galgenhumor... - Ähnliche Themen

  • Erledigt BMW Winterhandschuh Pro Winter

    BMW Winterhandschuh Pro Winter: Verkaufe BMW Winterhandschuh Pro Winter VB: 60,00 € Größe 10/10 1/2 Die Handschuhe wurden so selten benutzt, dass sie weder Verschmutzung noch...
  • Norden im Winter

    Norden im Winter: Hallo Ich habe gerade mal nachgedacht was für verrückte Abenteuer ich noch so in Zukunft machen möchte, dementsprechend habe ich etwas...
  • Erledigt BMW Pro Winter 2 Handschuhe Größe 9 -Super Zustand!-

    BMW Pro Winter 2 Handschuhe Größe 9 -Super Zustand!-: Lieber Motorradfahrer, Ich verkaufe BMW Pro Winter 2 Handschuhe Größe 9. Verkaufsgrund: Hobbyaufgabe. Preis: 60 Euro zzgl. Transport Ich habe...
  • Biete Sonstiges BMW Handschuhe Pro Winter Gr.9,5 (neu)

    BMW Handschuhe Pro Winter Gr.9,5 (neu): verkaufe ein paar bmw motorradhandschuhe..sehr warm und wasserdicht gr.9,5.. waren ein geschenk,kamen aber nie zum einsatz ich möchte...
  • Erledigt Original BMW Winterhandschuhe "glove Pro Winter 2, unisex black" Neu, Gr. 12-12,5

    Original BMW Winterhandschuhe "glove Pro Winter 2, unisex black" Neu, Gr. 12-12,5: Original BMW Winterhandschuhe "glove Pro Winter 2, unisex black" Neu, Gr. 12-12,5 Biete ein Paar original BMW Winterhandschuhe "glove Pro Winter...
  • Original BMW Winterhandschuhe "glove Pro Winter 2, unisex black" Neu, Gr. 12-12,5 - Ähnliche Themen

  • Erledigt BMW Winterhandschuh Pro Winter

    BMW Winterhandschuh Pro Winter: Verkaufe BMW Winterhandschuh Pro Winter VB: 60,00 € Größe 10/10 1/2 Die Handschuhe wurden so selten benutzt, dass sie weder Verschmutzung noch...
  • Norden im Winter

    Norden im Winter: Hallo Ich habe gerade mal nachgedacht was für verrückte Abenteuer ich noch so in Zukunft machen möchte, dementsprechend habe ich etwas...
  • Erledigt BMW Pro Winter 2 Handschuhe Größe 9 -Super Zustand!-

    BMW Pro Winter 2 Handschuhe Größe 9 -Super Zustand!-: Lieber Motorradfahrer, Ich verkaufe BMW Pro Winter 2 Handschuhe Größe 9. Verkaufsgrund: Hobbyaufgabe. Preis: 60 Euro zzgl. Transport Ich habe...
  • Biete Sonstiges BMW Handschuhe Pro Winter Gr.9,5 (neu)

    BMW Handschuhe Pro Winter Gr.9,5 (neu): verkaufe ein paar bmw motorradhandschuhe..sehr warm und wasserdicht gr.9,5.. waren ein geschenk,kamen aber nie zum einsatz ich möchte...
  • Erledigt Original BMW Winterhandschuhe "glove Pro Winter 2, unisex black" Neu, Gr. 12-12,5

    Original BMW Winterhandschuhe "glove Pro Winter 2, unisex black" Neu, Gr. 12-12,5: Original BMW Winterhandschuhe "glove Pro Winter 2, unisex black" Neu, Gr. 12-12,5 Biete ein Paar original BMW Winterhandschuhe "glove Pro Winter...
  • Oben