BMW F650GS Lichtmaschine/wirklich so schlimm?

Diskutiere BMW F650GS Lichtmaschine/wirklich so schlimm? im F 650 GS, F 700 GS und F 800 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Moin, ich hoffe ich nerve nicht mit dem leidigen Thema Lichtmaschine der ersten Baujahre. Ich habe dieses Jahr eine größere Reise vor (ca...
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Chris-pelle

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Moin,
ich hoffe ich nerve nicht mit dem leidigen Thema Lichtmaschine der ersten Baujahre.
Ich habe dieses Jahr eine größere Reise vor (ca. 7000km, Spanien usw.). Ich fuhr bisher BMW F650 Funduro (Vergaser-F), zwei R1100GS und eine R80GS und noch viele andere NICHT-BMW´s. Nun fand ich die 800ccm-GSén, egal ob F650GS oder F800GS, schon immer interessant und konnte eine F650GS Twin von einem Bekannten schon mal etwas über 100km bewegen und fand die nicht schlecht. Also stand für mich fest, ich suche für meine Reise eine F650GS, weil preislich mittlerweile interessant und einigermaßen modern gegenüber der R80GS. Habe eine schöne scheckheftgepflegte (immer bei BMW) gefunden im sehr schönen Zustand mit 33.000km EZ 2008 mit schönem Zubehör (Gepäcksystem usw.) und spontan gekauft. Normalerweise belese ich mich immer vorher über bestimmte Schwachstellen aber diesmal dachte ich mir, bei dem Preis und Zustand wird man wohl nichts verkehrt machen und man hat ein zuverlässiges Fahrzeug für eine längere Reise. Nun lese ich, dass die ersten Baujahre der 800er oft Probleme mit der Lichtmaschine habe aufgrund von mangelnder Kühlung und das Problem wohl erst ab 2011 oder 2012 behoben wurde. Problemlösung langfristig wäre Tausch kompletter Lichtmaschine (ergibt preislich keinen Sinn) oder nur Stator tauschen in Verbindung mit Längsregler. Nun meine Frage. Bei welcher Laufleistung gehen die Serienlichtmaschinen kaputt? Eher in Richtung 100.000km oder schon viel früher? Sollte ich die Reise antreten im Originalzustand oder sollte man vorsorgen?
 
MarinGS

MarinGS

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Die Lima von Kälbchen meiner Frau war - habs nicht genau im Kopf - zw. 50 und 60 tkm im Eimer, obwohl tendenziell moderat bewegt. Neuer Stator plus Längsregler verbaut - ich gehe davon aus, daß dort jetzt (aktuell ca. 80 tkm) dauerhaft Ruhe herrscht.
 
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Rotax562

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Bei welcher Laufleistung gehen die Serienlichtmaschinen kaputt?
was man so liest, die meisten zwischen 40-60000km, ich mein mal irgendwo gelesen zu habe das einer mehr als 100 000km bis zum Defekt geschafft.

Problemlösung langfristig wäre Tausch kompletter Lichtmaschine (ergibt preislich keinen Sinn) oder nur Stator tauschen in Verbindung mit Längsregler.
oder wenn der Stator noch gut ist, nur einen Längsregler einbauen.

An meiner F800GS habe ich so ca. bei 30 000km einen Längsregler eingebaut. Mit dem originalen Stator bin ich jetzt bei mehr als 150 000km und zumindest bei der letzten Messung im Frühjahr 2024 war die Ladespannung i.O..
 
jausnstandl

jausnstandl

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Warum das, wenn das Problem angeblich nur die 650GS, also ein viel früheres Modell betrifft? Würde das Problem bei den neueren Modellen nicht behoben?
 
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MAB

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F800GS 2010, G650 Xco 2009, Yamaha TW 1997
Hallo jausenstandl,

da hast du etwas falsch verstanden. Betroffen sind die Twins F650GS und F800GS 2008 bis 2011. Ab Mod.-Jahr 2012 wurde eine geänderte LiMa verbaut.

MAB
 
Schraubensucher

Schraubensucher

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F700GS und andere
Moin,

ich würde mit der frisch erworbenen F650GS so wie sie ist die Tour fahren.
Vorher die Spannungsversorgung unter Last durchmessen.
Sollte wirklich ein Defekt unterwegs auftauchen, gelbe Pannenenschutzversicherung Ausland, ein paar Tage nett im Hotel und mich über die wesentlich günstigeren Servicepreise bei BMW in Spanien/Portugal freuen…

Den ganzen Tüdelkram mit diversen Umbaulösungen würd ich mir nicht antun. Doktert in meinen Augen nur an den Symtonen, nicht an der Ursache.

Verantwortlich für die Misere der verbrannten Statoren ist die ursprüngliche Konzeption des Motors in geneigter Einbauposition der F-800 Strassenreihe… die Rotoren wiesen weniger BohrungenSchmierölöffnungen auf. Aus Gleichteilegründen/Kosten wurden diese Teile 1:1 in die GS Modelle übernommen. Mit den bekannten Folgen.

Daher würde ich als Selbstschrauber den Rotor gegen eine Ausführung ab 2013 ersetzen, aus Teilebörse. Oder abwarten bis Fehler auftaucht. Die BMW Händlerlösung ist leider etwas kostenintensiver, da gleich komplett Rotor und Stator auf die Lösung von 2013 gebracht wird.

Aktuell fahre ich u.a eine F700GS ohne jegliche Probleme, meine vorherige F650GS aus 2010, verkauft im Bekanntenkreis, weist nach gut 50000 Kilometern noch immer keinen Defekt in dieser Art auf. Beim Service daran verwende ich allerdings auch nur sehr hochwertige Öle (Vollsynthisch) in 10W-50…
Eine Ölaufgabe ist neben Schmieren auch kühlen durch Abtransport von Wärme.

Im Vorfeld kann man umbauen, bringt eigentlich nur Ruhe ins Kopfkino. Zudem bezweifle ich die Qualität diverser Nachbauteile wie Statoren…
Daher würde ich lieber einen defekten Stator in einem heimischen Fachbetrieb Neu wickeln lassen und beschichten lassen, dabei für ca. 100€ einen gebrauchten Original Rotor des Nachfolgers verbauen. Wenn es meine F650GS wäre und ich das Kopfkino auf Reisen beruhigen müsste…

Ich denke manche Besitzer fördern auch den schnelleren Generatortod durch die Bedienung. Hohe Öl/Motortemperatur bei Hitze, hoher Last, sofort nach dem stehenbleiben den Motor auszustellen. Stichpunkt Warm/Kaltfahren. So wie viele Zeitgenossen ihre Turbolader bei heißem Motor schrotten und anschließend über die Hersteller maulen…

Nette Grüße in die Runde
Frank

Nachtrag heute 27.01.2025
Im Breich Marktplatz ist eine wunderschöne F650GS mit 43000 Kilometern aufgeführt, mit allen Reparaturen. Stator Fehlanzeige. Daher auch einfach meine Empfehlung; bei Bedarf handeln und so lange genießen…
 
Zuletzt bearbeitet:
Vagant

Vagant

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800er aus 2008, 34'000km, Stator futsch.
Austausch rund 100.- Material und 2h Arbeit, ziemlich problemlos.
Das liesse sich sogar unterwegs bewerkstelligen...
 
Eckart

Eckart

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F800GS 2011
Das lässt sich unterwegs beheben
Dem will ich zwar nicht widersprechen, aber man sollte bedenken, dass einen Pannen eben auch in einem ungünstigen Moment ereilen können. Selber traf es mich beim Versuch, von der Arbeit nach Hause zu fahren. Nachdem mich hilfreiche Kollegen angeschoben hatten, habe ich es tatsächlich die 15 km nach Hause geschafft, mit Zittern, alle möglichen Warnlampen waren angegangen ...
Was aber, wenn es einen bei Nacht und Nebel in der Pampa trifft ?
Sollte ich die Reise antreten im Originalzustand oder sollte man vorsorgen?
Mich hatte es bei ca. 90000 getroffen, aber wie die Kollegen dargestellt haben, kann es viel früher sein. Beim aktuellen Kilometerstand und der geplanten Fahrstrecke kommt mir das fast wie eine geplante Panne vor, wenn nicht vorgesorgt wird.

Die Frage ist ja schon einige Wochen alt - wie ist denn die Entscheidung gefallen ?

Sollte wirklich ein Defekt unterwegs auftauchen, gelbe Pannenenschutzversicherung Ausland, ein paar Tage nett im Hotel
Ich kenne das als Begleiter von jemandem, den ein Lichtmaschinendefekt in Österreich ereilt hatte, nicht bei einer BMW allerdings. Der ÖAMTC hatte das Motorrad in eine nahegelegene Motorradwerkstatt gebracht, wo es wegen der Pfingstfeiertage erst ein paar Tage stehen musste, bevor es überhaupt angegangen werden konnte. Und dann gab es Verzögerungen bei der Ersatzteilbeschaffung, mit der Folge, dass das Motorrad dann schließlich doch per Sammeltransport nach Hause gebracht wurde, weil der Urlaub zu Ende ging Der Fahrer wurde in einem von der Werkstatt fußläufig entfernten Hotel untergebracht, sonst aber weder von der Lage noch vom Charme besonders nett und vor allem ganz anders als geplant.
Nach dieser Erfahrung würde ich mich der Empfehlung
ich würde mit der frisch erworbenen F650GS so wie sie ist die Tour fahren.
NICHT anschließen.

Ich denke manche Besitzer fördern auch den schnelleren Generatortod durch die Bedienung. Hohe Öl/Motortemperatur bei Hitze, hoher Last, sofort nach dem stehenbleiben den Motor auszustellen. Stichpunkt Warm/Kaltfahren. So wie viele Zeitgenossen ihre Turbolader bei heißem Motor schrotten und anschließend über die Hersteller maulen…
Diese Ausführungen gehen am Problem völlig vorbei !
Jede F650GS/F800GS vor 2012 ereilt der Generatortod !
Aus der Abhilfemaßnahme ergibt sich ja, dass nicht etwa eine hohe Motoröltemperatur den Generatortod fördert, sondern dass zu wenig Öl dran kommt. Der Stator überhitzt dann keineswegs wegen fehlendem Warm- oder Kaltfahren sondern schlicht und einfach weil es ihm aufgrund seiner Eigenerwärmung zu heiß wird, sodass sich die Isolierung zersetzt. Das vor allem dann, wenn er ununterbrochen mit maximaler Leistung arbeitet, wie es bei Autobahnfahrten der Fall ist, d. h. Verzicht auf Autobahnfahrten würde dem schnelleren Generatortod vorbeugen.
Das ist etwas Anderes als mechanischer Verschleiß der Motorkomponenten wegen thermischer Spannungen. Ich schere mich übrigens nicht ums Warm-/Kaltfahren und dennoch bin ich jetzt bei 190000 km ohne Motordefekt (aber mit Lichtmaschinendefekt), allerdings hindert mich mein Wohnort in einer Nebenstraße einer Großstadt an einem gar zu zügigen Start. Auch mein Drosselklappenpotentiometerdefekt als Verschleißerscheinung hätte durch Warm-/Kaltfahren nicht verhindert weden können. Grundsätzlich halte ich die F650GS/F800GS durchaus für ein zuverlässiges Motorrad ... vom Lichtmaschinen-Problem abgesehen, weil man damit liegen bleibt.
 
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