Cloudhopper
Und da wir alle wissen mit welchen Prioritäten im Deutscland der jahrtausendwende gearbeitet wurden würde ich mal hier von "mehr" ausgehen.und der Beton kann je nach verwendeter Qualität sich auch mal etwas mehr ausdehnen.
Und da wir alle wissen mit welchen Prioritäten im Deutscland der jahrtausendwende gearbeitet wurden würde ich mal hier von "mehr" ausgehen.und der Beton kann je nach verwendeter Qualität sich auch mal etwas mehr ausdehnen.
Das dürfte sich relativ leicht erklären lassen.Erklär mir mal einer wie es überhaupt zu solchen Schäden kommen kann. Die Physik, die dahinter steckt ist mir schon klar, nur die Zahlenwerte nicht.
Da ich kein Bauingenier bin oder jemand der sich mit der Materie von Beruf wegen beschäftigt, habe ich im Netz mal nachgeschaut: Wärmeausdehnungskoffezien von Beton 10exp-5/K, d. h. 0,001 %/K (ohne Garantie). Jetzt unterstelle ich mal 100 K Differenz (ist schon heftig, m. E. kritisch gerechnet ) und eine Plattenlänge von 5 m (wurde in einem Beitrag hier genannt). Das sind dann 0,00001/K x 100K x 5 m = 0,005 m = 0,5 cm.
Die Dehnfugen sind 2 cm, oder von mir aus auch nur 1 cm. Wie das denn nun. Schlampig gearbeitet? Oder stimmen die Zahlenwerte nicht.
Daß die Platten hoch gegangen sind steht ja fest. Aber warum?
Ergänzung zur eigenen Erklärung nach etwas Lesen:
die Platten sind soweit ich gelesen habe 7 m lang und die Fugen können tatsächlich auch kleiner als 1 cm sein und der Beton kann je nach verwendeter Qualität sich auch mal etwas mehr ausdehnen. Das paßt dann alles zusammen, um zu dem Effekt zu führen. Und es tritt ja auch nicht bei jeder Platte auf.
Gruß Thomas
Ok, eine naheliegende Erklärung.Das dürfte sich relativ leicht erklären lassen.
Die Dehnfugen werden mit Bitumen vergossen, was, solange es in der Fuge ist, verhindert, daß da grobes, nicht kompressibles Material dazwischen gerät. Während der heißen Tage bin ich mehrfach H-B gefahren und habe die Bitumenvergußmasse in Streifen lose auf der A2 liegen sehen (rausgepresst, am Autoreifen kleben geblieben, rausgerissen worden). Ist die Fuge aber erstmal offen, lagern sich Split, Steine, Sand, ... in der Fuge ab und verhindern so deren Fuktion, nämlich die Längendehnung der Platten aufnehmen zu können. Dadurch kommt es dann ggfs. zu derart hohen Spannungen, daß die Platten sich aufwölben.
Wollte man das verhindern, müssten alle Fugen regelmäßig kontrolliert werden, ggfs. aufgefräst und neu vergossen. Das dürfte wohl kaum möglich sein, bei knapp 13000km Autobahnlänge in D, egal ob mit 5m o. 7m Plattenlänge (rund 2,6 o. 1,86 Mio Trennfugen, da sind selbst die 800000 Unterschied zuviel zur ständigen Kontrolle). Autobahnen, bei denen der Beton unter einer Asphaltdecke liegt, düften weniger unter solchen Erscheinungen leiden, würde ich mal annehmen.
Grüße
Uli
p.s.
Die an alten Ziegelbauten zu sehenden Rissbildungen, bei denen z.B. ganze Hausecken geschlossen nach außen wandern, basieren auf dem gleichen Prinzip: Es tritt, warum auch immer, eine horizontale Verschiebung eines gemauerten Teilstücks auf. In die vertikalen Schlitze fällt Mörtel aus den horizontalen Mörtelschichten und blockiert ein zurückrutschen. Beim nächsten mal geht's genauso weiter, es gibt also nur einen Weg: immer weiter nach außen , die vertikalen Schlitze werden immer größer.