man muss solche Dinge ( Schutzkleidung ) anprobieren und schauen ob alles richtig sitzt.
Ich gehe bei solchen Käufen so vor, dass ich ...
1) mich vorab informiere, vorzugsweise in Testberichten von Zeitschriften wie Motorrad; deren Testberichte findet man meist nicht frei von der Homepage downloadbar. Zumindest liefert die Suche die Heftnummer und wenn man das nicht hat, besteht die Möglichkeit des kostenpflichtigen Downloads oder der Heftbestellung.
Foren sind auch eine Informationsquelle. Aber hier sitzen keine bezahlten Tester und so kann man nur ein Meinungsbild bekommen, aber selten objektive Vergleiche - wer kauft schon mehrere Stücke, um sie zu vergleichen.
Onlineshops bieten oft die Möglichkeit, Kommentare einzustellen, meist gibt es aber keine, daher höchstens Zufallstreffer und - wer weiß - vielleicht nicht immer unvoreingenommen.
2) In der zweiten Phase formuliert man ein Anforderungsprofil: was erwartet man, was wünscht man, was ist egal. Ein wichtiger Punkt an dieser Stelle ist der Preis.
3) In der dritten Phase führt man die Ergebnisse von Phase 1 und Phase 2 zusammen, als Probelauf, was man denn kaufen
würde.
4) In der vierten Phase sondiert man Bezugsquellen - Läden !
Wo man zu Hause ist, ist vielleicht nichts zu tun, weil man alle kennt, ein Einsteiger muss evtl. recherchieren.
Ich gehe mit Wolfgang konform, dass man Bekleidung im Laden kaufen sollte. Sowohl wegen der Passform und der richtigen Größe, aber auch, weil das Teil in der Hand einen ganz anderen Eindruck vermittelt als eine Katalogabbildung. Bei bestimmten kritischen Produkten wie Schuhen (Stiefel) und Handschuhen finde ich erfahrungsgemäß kaum anders als durch vergleichendes Anprobieren die richtige Größe.
Das Rückgaberecht im Versandhandel gleicht den Nachteil nicht richtig aus, denn ein Auswahlvorgang wie im Geschäft würde sich da über Wochen hinziehen und kann kostenträchtig sein.
Wegen des Modellwechsels sind Testberichte häufig veraltet, wenn man darauf zurückgreift. Ich nehme sie daher nur als Leitlinie, um zu sehen, welche Marke ist gut, worauf muss ich achten usw.
Hier in der Großstadt bin ich insofern gut dran, als ich ggf. mehrere Geschäfte an einem Tag besuchen kann. Ein Landei hat vielleicht größere Touren nötig. Wenn der Zeitrahmen es gestattet, eignen sich auch manche Motorradmessen sozusagen als Großkaufhaus.
allerdings scheint es wohl eher eine Randmarke zu sein
Held sehe ich auch nicht als "Randmarke", aber "Randmarke" wäre für mich kein Kaufkriterium - auch die können gut sein. Es kann nur schwerer sein, einen Händler oder Testberichte zu finden. Jede Firma hat ihre eigenen Vertriebswege, so dass eine Internetrecheche durchaus verzerrte Ergebnisse liefern kann.
Das mit den Marken würde ich sowieso differenziert sehen:
Manche Marken findet man nur bei einem einzigen, dafür aber großen Anbieter. Da ist es eine Hausmarke, die aber keineswegs für einen einzigen Hersteller stehen muss, sondern eine Vielzahl von Produkten unterschiedlicher no-name-Hersteller (meist Fernost) labeln kann und dementsprechend auch nicht für eine einheitliche Qualität stehen muss.
Schön das du sozial so gut gestellt bist, das du ohne Vergleiche zu machen, einkaufen kannst
Eine Online-Preisrecherche vor der Einkaufstour schadet nicht, um überteuerte Ladenpreise zu erkennen. Man darf aber nicht jeden Online-Preis für voll nehmen, sondern muss ihn mit der Lieferfähigkeit bewerten (nur "am Lager" zählt). Mit Ladenpreisen lassen die sich aber nur begrenzt vergleichen, Versandkosten kämen hinzu, ggf. Rücksendekosten.
Ohne die Vorort-Vergleichsmöglichkeiten im Laden kann das Sparen aber nach hinten losgehen: Ein Fehlkauf wäre ein vergleichsweise teures Ergebnis.
Eckart