eigentlich gibt es da ganz einfache Regeln:
Ist das Kind klein bzw. jung gilt für mich folgendes:
1. nur mitn Kindersitz. Gibts fürs Moped und wird auf der Sitzbank am Rahmen festgeschnallt. Da kann das Kind weder links noch rechts noch hinten rausfallen. Und vor allem mit Schutzkleidung inkl. Protektoren und nem guten Kinderhelm, Handschuhen und hohen Stiefeln.
2. Kurze Strecken Pflicht (beim ersten mal vielleicht nur um den Block) und langsam gehen lassen. Nicht mehr als 50 kmh bei schleichender Beschleunigung. Damit das Kind sich net erschrickt und Angst bekommt.
Hab meinen Ziehenkel letztes Jahr 2-3 mal mitgenommen. Da war der etwas über 4. Er wollte aber auch unbedingt und hat so oft danach gefragt, bis wir denn dann doch die Brocken besorgt haben. Bin aber auch net immer gefahren, wenn er danach gefragt hat. Sonst wär das 25-30 mal gewesen
. So hatte er wenn denn dann auch immer Lust dazu und das war dann etwas ganz besonderes. Zu Weihnachten hat er zwar nen Schlitten bekommen, sagte aber ganz unvermittelt, das der Schnee ja kein Mopedwetter sei. Wir haben geschmunzelt. Opa darf nicht Mopedfahren!
Wenn die Kinder dann grösser werden (so ab 6-8 Jahre vielleicht, wenn sie ohne Verrenkungen auf die Rasten passen) kann man sie auch länger als 10 - 15 Minuten und dann auch ohne den Kindersitz mitnehmen. Vorrausgesetzt sie wollen das selber. Und man ist sich ob der Strecke sicher, das da das Risiko gut abschätzbar ist. Ich glaube niemand würde es sich verzeihen, wenn bei einer solchen Ausfahrt was passieren würde.
Nen guter Freund von mir hat seinen Sohn so ab 12 -13 Jahren auf ne längere Tour mitgenommen. Aber immer mit entsprechenden Pausen. Das waren dann so ca 230 Km die Hinfahrt. Das Ziel war damals aber auch ein Motorradtreffen mit offenem Dorfschwimmbad drei Tage lang, wo sein kurzer schon seit seinem 4. Lebensjahr teilgenommen hat. Rückfahrt ist immer drei Tage später. Nur dahingekommen ist er mit dem Wagen seiner Mutter damals, als er noch klein war. Wei die anderen mitgebrachten Kinder auf dem Motorradtreffen auch.
Letztendlich stimmt es aber, das das jeder selbst an seinem fahrerischen Fähigkeiten, an der Abschätzung des Risikos und am Charakter seiner Kinder / Enkel abmachen muss. Weniger ist hier auf jedenfall mehr. Wenn man seine Lieben an sein Hobby heranführen möchte, das sie auch daran teilhaben können. Wer hier zuviel versucht erreicht sicher das Gegenteil!