Schotter ahoi! Heute sollte es auf eine Tour der etwas "anderen Art" gehen. Zur Sand- und Schotter-Tour trafen sich an der Brücke die aus dem hohen Norden angereisten Susi, Thomy und Phillip sowie die Einheimischen Frank und Uwe vom GS-Forum und meiner Einer.
Erstes Zwischenziel war Dobbrikow. Aber der Weg dorthin einmal ganz anders als gewohnt. Es ging zunächst über die A115 bis Güterfelde und dann weiter über Saarmund bis Tremsdorf zum dortigen Sandweg.
Dies war die erste Gelegenheit für ein Sand-Training, was aber von allen mit Bravour genommen wurde. Außer der versammelten GS-Familie (100er, 650er, 1150er, 1200er) war auch eine Honda mit von der Partie, die Susi sicher durch die tiefen Schlaglöcher der Piste lenkte. Zeit für eine kurze Pause.
Es ging weiter über Schönhagen, vorbei an dem Flughafen und auf die sich anschließende grobe Schotterpiste.
Bei Berkenbrück legten wir einen Tankstopp ein, bevor es auf sehr sandigen Waldwegen über Gottsdorf nach Nettgendorf ging.
Auf Asphalt ging es dann bis Dobbrikow, wo ein Kaffeestopp eingelegt wurde. Zeit für eine Manöverkritik.
Von Dobbrikow ging es zunächst auf einen Weg mit weichem Sand, der aber bald danach in eine wunderschöne Schotterstrecke mündete. Die Piste war sehr breit und mit einem Gemisch von dünnem Sand und feinem Schotter sehr angenehm zu fahren.
Allerdings staubte es gewaltig.
Bei Bardenitz legten wir einen weiteren kurzen Stopp ein, der für eine kurze "Inspektion" genutzt wurde.
Aber es war alles in Ordnung. Dafür ein kurzes Dankgebet. :twisted:
Danach ging es auf fester Straße weiter Richtung Süden. Die Gelegenheit schien günstig für einen Abstecher zum Alten Lager, wo die Rollbahn gelegen ist, auf der die Sicherheitstrainings stattfinden. Zunächst war der Platz noch mit LKW's belegt.
Aber der Platz war bald für uns frei und wir konnten uns austoben.
Ein paar Lockerungsübungen kamen auch gerade recht.
Danach ging es zur Kartbahn zum Mittagessen.
Dabei gab es auf der "Rennstrecke" viel Radau und manche heiße Fights.
Gestärkt ging es weiter Richtung Süden bis Seyda, wo eine Schotterpiste quer durch die Glücksburger Heide ihren Anfang nahm. Eine zwar gut fahrbare, aber sehr grobe Strecke.
In der Mitte der knapp 7 km langen Piste legten wir einen weiteren Stopp ein.
Manche wechselten die Rösser.
Danach ging es weiter auf der Piste. Wir düsten über eine Straßenkreuzung hinweg bis ganz zum Ende, wo wir aus dieser Richtung wahrnehmen konnten, daß dieser Weg wohl doch nicht so ganz offiziell war.
Aber vielleicht wurde das Schild nur "vergessen". :twisted:
Leider nahm von jetzt an der Tag eine unschöne Wendung. Zunächst warteten Philipp, Uwe und ich auf den Rest der Truppe. Aber es kam niemand. Schlechte Vorahnungen machten sich breit und wir kehrten zur Straßenkreuzung zurück. Auch dort war niemand. Dann läutete mein Handy und es war klar: wir hatten eine abgelegte Maschine. Wie fuhren zurück und dort angekommen konnte der Pechvogel auch schon wieder lachen.
Glücklicherweise gab es also keine "körperlichen" Schäden. Dafür umso mehr an der schönen Honda.
Keine Chance auf Weiterfahrt. Deshalb wurde der ADAC gerufen und nach einer knappen Stunde war der Abschlepper auch da. Der war übrigens richtig gut gelaunt. Und das war ansteckend.
Die Honda wurde auf den Haken genommen und fest verzurrt.
Uwe und Frank machten sich auf den Heimweg, während der Rest dem Abschlepper folgte. Nachdem in der Werkstatt alle Formalitäten erledigt waren, ging es mit Susi bei mir auf dem Soziussitz auf schnellstem Weg nach Berlin. Über Coswig ging es auf die A9 und dort mit Highspeed nach Hause. Gegen 23.15 Uhr trafen wir an der Brücke ein und mussten mit Entsetzen feststellen, daß schon alles zu war. Es ging nach einer Rauchpause dann noch zu einem Burgerladen.
Und weil die nächste Tour am kommenden Morgen anstand, ging es gleich danach auch in die Kojen.
Es waren alles in allem etwa 340 km (wegen des unplanmässigen Umwegs über die A9). Und wohl für alle auch sehr lehrreich. Auch wenn die unbefestigten Wege ziemlich anstrengend waren, war die Laune immer gut. Daran änderte auch der Crash nichts. Und man muß vielleicht auch noch dazu sagen, daß die ganzen schwierigen Stellen (weicher und tiefer Sand) von Susi mit ihrer Honda mit Bravour genommen wurden. Dafür hat sie sich diesen Titel redlich verdient. Wir haben sie zur ersten offiziellen "Hardcore-Bikerin" der Motorradgemeinde erklärt:
Spätestens nächstes Jahr wird es wieder eine Erdferkel-Tour geben. Bis dahin einen fröhlichen Grunz-Gruß!
Grunz, Grunz, Ron