Batterieproblem, Ströme und Spannungen

Diskutiere Batterieproblem, Ströme und Spannungen im R 1150 GS und R 1150 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo Zusammen! Nachdem sich die dunklen Wolken der Wut erst mal verzogen haben, habe ich die Batterie noch mal frisch geladen und mal ein paar...
S

Spätzünder

Gast
Hallo Zusammen!

Nachdem sich die dunklen Wolken der Wut erst mal verzogen haben, habe ich die Batterie noch mal frisch geladen und mal ein paar Werte ermessen:

Spannung am angeschlossenen Ladegerät (Fritech) 13,67 V
Spannung nur Batterie 13,02 V leicht abfallend beim Messen
Spannung eingebaut mit angeschlossenem + Pol 12,87 V
Spannung eingebaut komplett angeschlossen 12,86 V

Strom am Bordnetz ohne eingeschalteter Zündung 3,4 mA
Strom bei entfernter Sicherung 1 - 3,4 mA
Strom bei entfernter Sicherung 1, 3 - 1,8 mA
Strom bei entfernter Sicherung 1,3,5 - 0,79 mA
Strom bei allen entfernten Sicherungen - 0,79 mA

Ladespannung bei laufendem Motor Leerlauf mit / ohne Drehzahlanhebung 14 V

Diese Werte lesen sich so erst mal nicht auffällig. Hat dazu jemand von den Experten ähnliche Messungen gemacht und kann dazu was sagen?

Auffällig die lumpigen 0,78 mA die im Bordnetz fließen, auch wenn alle Sicherungen entfernt sind. Was kann das denn sein?

Hilfesuchende Grüße!

Ich glaube, ich werde ihr als letzte Chance doch noch einmal eine neue Batterie gönnen. Fiamm wird ja so hochgelobt...
 
Wolfgang

Wolfgang

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Hallo Spätzünder.

Ich hatte vor längerer Zeit bei Touratech mal wegen dem Zumohalter nachgefragt, wieviel Strom gezogen wird.

http://forum.touratech.de/viewtopic.php?t=5445&highlight=

Da war bei einer 12er GS von bis zur 5 mA die Rede - je nach Austattung. Verschiedene Steuergeräte werden wohl auch bei gezogenen Sicherungen mit Strom versorgt, sonst gehen da wichtige Daten verloren, die im Fahrbetrieb erst wieder "erlernt" werden müssen.

Wie sieht es denn mit Deinen Fahrgewohnheiten aus? Wieviel Km hast Du zur Arbeit? Hast Du oft Kurzstrecken? Läßt Du hin und wieder den Motor kurz laufen - warum auch immer?
 
S

Spätzünder

Gast
Hallo Wolfgang,

einen Navihalter habe ich zwar dran ( Garmin 2610 ), der ist aber so geschaltet, dass das Teil bei Nichtgebrauch vom Bordnetz getrennt ist.

Fahrgewohnheiten: des öfteren in der Stadt, Weg zur Arbeit ca. 11 km pro Strecke, weniger längere Touren da ich im Moment nicht die nötige Zeit dafür habe.

Gruß aus Berlin!

Stefan
 
R

RenegadePilot

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Hallo Zusammen!

Nachdem sich die dunklen Wolken der Wut erst mal verzogen haben, habe ich die Batterie noch mal frisch geladen und mal ein paar Werte ermessen:

Spannung am angeschlossenen Ladegerät (Fritech) 13,67 V
Spannung nur Batterie 13,02 V leicht abfallend beim Messen
Spannung eingebaut mit angeschlossenem + Pol 12,87 V
Spannung eingebaut komplett angeschlossen 12,86 V

Strom am Bordnetz ohne eingeschalteter Zündung 3,4 mA
Strom bei entfernter Sicherung 1 - 3,4 mA
Strom bei entfernter Sicherung 1, 3 - 1,8 mA
Strom bei entfernter Sicherung 1,3,5 - 0,79 mA
Strom bei allen entfernten Sicherungen - 0,79 mA

Ladespannung bei laufendem Motor Leerlauf mit / ohne Drehzahlanhebung 14 V

Diese Werte lesen sich so erst mal nicht auffällig. Hat dazu jemand von den Experten ähnliche Messungen gemacht und kann dazu was sagen?

Auffällig die lumpigen 0,78 mA die im Bordnetz fließen, auch wenn alle Sicherungen entfernt sind. Was kann das denn sein?

Hilfesuchende Grüße!

Ich glaube, ich werde ihr als letzte Chance doch noch einmal eine neue Batterie gönnen. Fiamm wird ja so hochgelobt...
.

Hallo,

die gemessenen Werte liegen alle völlig im Rahmen, aber Du hattest ja den Akku auch vorher frisch geladen.

Dafür war der Akku ausgebaut und die Steuergeräte komplett ohne Versorgungsspannung. Beim Wiederanschliessen stellt sich dann ein
typischer Ruhestrom in der Grössenordnung von ein paar mA ein.

Es ist vorgekommen, dass durch einen Softwarefehler oder eine Unregelmässigkeit sich die Boardelektronik nach Abstellen nicht komplett abschaltet und ein höherer Ruhestrom fliesst,
der dann auch den Akku in kürzerer Zeit leersaugt.

Wenn man wie angegeben Strecken von nur 11 km wie ich annnehme im Stadtverkehr abspult, kann durch die damit häufig verbundene untertourige Fahrweise der Akku auch nicht ausreichend nachgeladen werden.

Es ist nunmal so, dass auch im Vergleich zum PKW die Reserven hier sehr knapp sind.

Und unabhängig von den oft berichteten Problemen mit mangelnder Erstausrüsterqualität hilft grundsätzlich dann auch nicht der Wechsel auf ein anderes Akkufabrikat.

Die Situation verschärfend ist sicherlich wenn kein Stromanschluss in der Garage vorhanden ist. Seit der R12 steht die Vorgabe regelmässigen Nachladens im Handbuch.

Wenig tröstlich ist, dass andere Motorradmarken auch von solchen Problemen behelligt sind.

Wirklich Besserung bringt möglicherweise nur der Wechsel auf einen Stellplatz mit Netzanschluss.



Gruss aus Köln

:)

.
 
gerd_

gerd_

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Hi
Die R1200xx haben total andere Elektronik und sind nicht mit den 1150 vergleichbar.
Wenn da tatsächlich im Handbuch steht (was ich nicht bezweifle), dass Nachladen "Pflicht" ist, dann ist das in meinen Augen ein dokumentiertes Armutszeugnis :eek:.
Vielleicht sollte man täglich auch das Hinterrad von Hand durchdrehen weil sonst das Radlager rostet? :rolleyes:

Immerhin traut sich Jaguar das zu schreiben was sich alle anderen ersparen: "Haben Sie einen Russpartikelfilter, dann müssen Sie ab und an eine längere Strecke mit mindestens 80 Km/h fahren weil das Teil sonst nicht freibrennt" (frei formuliert). Auch so ein Ding. Da fahre ich vorsichtig und spare im 0,1 Liter-Bereich und dann muss ich auf die Bahn und Sprit verbrennen weil ich sonst nur Stadtverkehr fahre. Trifft bei mir zwar weder Jag noch Stadtverkehr zu ....
gerd
 
R

RenegadePilot

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Hi
Die R1200xx haben total andere Elektronik und sind nicht mit den 1150 vergleichbar.
Wenn da tatsächlich im Handbuch steht (was ich nicht bezweifle), dass Nachladen "Pflicht" ist, dann ist das in meinen Augen ein dokumentiertes Armutszeugnis :eek:.
Vielleicht sollte man täglich auch das Hinterrad von Hand durchdrehen weil sonst das Radlager rostet? :rolleyes:

Immerhin traut sich Jaguar das zu schreiben was sich alle anderen ersparen: "Haben Sie einen Russpartikelfilter, dann müssen Sie ab und an eine längere Strecke mit mindestens 80 Km/h fahren weil das Teil sonst nicht freibrennt" (frei formuliert). Auch so ein Ding. Da fahre ich vorsichtig und spare im 0,1 Liter-Bereich und dann muss ich auf die Bahn und Sprit verbrennen weil ich sonst nur Stadtverkehr fahre. Trifft bei mir zwar weder Jag noch Stadtverkehr zu ....
gerd
.

Ja das sehe ich auch - nur was hilfts, Spätzünder hat nunmal wiederholt Probleme damit und man kommt um die Frage, wie damit umzugehen ist auf
Dauer gesehen nicht herum.
Abgelegene Tiefgaragenplätze sind kein Einzelfall und ständig eine Starthilfestation mit sich herumzuschleppen ist auch keine befriedigende Lösung - andere Vorschläge ?


Gruss aus Köln

:)

.
 
Wolfgang

Wolfgang

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Fahrgewohnheiten: des öfteren in der Stadt, Weg zur Arbeit ca. 11 km pro Strecke, weniger längere Touren da ich im Moment nicht die nötige Zeit dafür habe.
Hallo Stefan.

Wie der RenegadePilot schon geschrieben hat, liegt in der Nutzung derzeit wohl das Problem. Die Batterie hat gar nicht die Möglichkeit, sich vom Startvorgang und von längeren Standzeit zu erholen. Die Geschwindigkeit in der Stadt und die 11 Km zur Arbeit reichen einfach nicht aus - die Bilanz ist negativ. Da kommst Du um das Nachladen oder ggf. Fremdstarten nicht herum.

Mein Lösungsvorschlag: Jede Woche eine 100 bis 200 Km-Runde übers Berliner Umland. :D :D Macht doch auch Spaß.
 
S

Spätzünder

Gast
Das denke ich auch, dass das mein Hauptproblem ist. Deswegen ist es jetzt für mich an der Zeit mir ein Mopped zu suchen was diesen meinen Anforderungen auch standhält.

Für die ausgedehnten Touren bleibt leider nicht immer die Zeit und das Berliner Umland ist mittlerweile dann auch langweillig :D

Schönes WE noch an alle und Gruß aus Berlin!

Stefan
 
G

Gast 5187

Gast
Zu Ladegeräten und Ladezyklen:

ManfredK schrieb:
Grundsätzlich alles nach Lehrbuch richtig.... aber zu viel Aufwand um die Batterie

Wer eine intakte MF Batterie hat (Vara hat ab Werk keine Gel-Batterie) und die Tipps zum Einwintern beachtet hat (kalt und trocken lagern) muss seine Batterie jetzt nach 4 - 6 Monaten nicht laden.

Wenn doch sollte vor dem Laden eine einfach Spannungsmessung durchgeführt werden

< 12 V = Batterie tod
> 12,0 < 12,5 V Batterie ist leer es bestehen noch Chancen; Ladezustand 0 - 50 %
= 12,5 V Batterie ok, Ladezustand 50 % Batterie laden
> 12,5 < 12,8 V Ladezustand 50 - 75 % nicht laden, einfach eine Tour machen
> 12,8 V - 13,2 V Ladezustand 75 - 100 % (sollte eine intakte MF-Batterie nach 4 Monaten trockener und kalter Lagerung erreichen) einfach losfahren.

Bei 12,5 V Ladezustand Batterie ca 1 - 1,5 h an einem beliebigen Ladegerät mit 4 - 6 Ah Ladestrom laden

Bei 12 V Ladezustand Batterie ca 2 - 2,5 h an einem beliebigen Ladegerät mit 4 - 6 Ah Ladestrom laden.

Bei dieser Ladedauer ist ein Überladen der Batterie ausgeschlossen.

Würde das Fahrzeug fremdgestartet und anschließend eine Tour gemacht werden, hätte die Lima nichts besseres zu tun als mit 10 - 30 A Ladestrom die Batterie schnellstmöglich zu laden. Natürlich spannungsbegrenzt. Die Sulfatbildung entsteht nicht beim laden der Batterie sondern beim vorherigen unsachgerechten Lagern der Batterie (Spannung wird kleiner 12,5 V)

Die Spannungsbegrenzung fehlt einfachen "Baumarkt" Ladegeräten deswegen die Zeitbegrenzung.

Preiswerte Ladegeräte mit "Entsulfatierungsstellung" funktionieren meist nicht korrekt und können nur einen Teil der Batteriekapazität wieder herstellen. Genügt vielleicht um einen sommer zu überstehen, spätestens im Herbst schwächelt sie aber...

Da die Lebensdauer der Batterie in sogenannten Ladezyklen definiert wird, halte ich von Erhaltungsladegeräten auch der intelligentesten Sorte rein gar nichts....

Eine MF Batterie als "BackUp" Batterie z.B. Notstromversorgung hat eine Lebensdauer von ca 1000 Ladezyklen, darf dann aber auch nur bis etwa 13,8 V geladen werden. Eine Starterbatterie wird in der Regel mit 250 - 500 Ladezyklen auskommen müssen (in Abhängigkeit von der Entladetiefe) und sollte daher möglichst wenig geladen werden.

Gruß

Manfred

P.S. Meine MF Batterie in der eNTe hat 12 Jahre ohne jegliches Ladegerät gehalten.... und ja ich musste auch schon Batterien tauschen... in den 20 eNTen Jahren ist jetzt die 2. Batterie drin.... vielleicht liegts an der Überwinterung bei - 18 Grad,,,,
Ich habe auch schon mal eine Batterie nach einem guten Jahr "gehimmelt", in dem ich nach jeder Fahrt das Ladegerät (Optimate) angeschlossen habe.
 
K

Kroni

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Die andere Erfahrung

Tach !

Ich kann nur meine Erfahrung beisteuern, und die ist sozusagen die total Umgekehrte, als die vom Spätzünder:

Meine BMWs stehen oftmals wochenlang auch während der "Saison", weil es aus unterschiedlichsten Gründen keine Gelegenheit zum Fahren gibt. Eine Strecke von 11 km würde ich nie mit dem Moped fahren - da lohnt sich m.E. das Umziehen schon garnicht. Da nehme ich lieber die Dose.

Wenn die Mopeds aus dem Stall kommen, sind Fahrtstrecken von mindestens 40-50 km (einfacher Weg) angesagt, meistens sind es weitere Strecken. "Gaudi-Touren" beginnen bei mir bei 1 Tankfüllung.

Im Ergebnis hatte ich nie ernsthafte Batterieprobleme bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Dinger ihren Geist aufgegeben haben (bislang 2x). Auch die beste Batterie hält ja nicht ewig.

Lediglich am Ende der Winterpause kommt das Ladegerät für ein paar Tage zum Einsatz.

Allerdings werde ich mich diesbezüglich etwas umstellen müssen, da wir umzugsbedingt im kommenden Winter keine Garage mehr zur Verfügung haben werden. Ich denke, ich werde zumindest beim Sporttourer die Batterie ausbauen (der wird unter Winterbedingungen ja keinesfalls gefahren), und ne Plane drüberwerfen.

Die GS wird dann, je nachdem, folgen.

Gruß

Kroni
 
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lemmi+Q

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Mein Weg zur Arbeit ist je nach Laune zwischen 12 und 25 km lang. Bei der kurzen Strecke habe ich nur Stadtverkehr, die lange führt zum grössten Teil über BAB. Ich habe festgestellt, dass der Stadtverkehr auf keinen Fall ausreciht die Batterie, auf Dauer, mit Saft zu versorgen. Wenn ich die Q dann nicht spätestens alle zwei Tage ans Ladegerät hänge schwächelt sie deutlich. Die doofe BAB Heizerei tut mir nicht, aber der Batterie gut!
Wieso fliesst noch Strom wenn die Sicherungen draussen sind? Da muss doch was kriechen???

Gruß
Martin
 
S

Spätzünder

Gast
Was bringt es denn, wenn man die "Seriengröße" von 14Ah wieder einbaut. Stehen da die Chancen besser, dass durch die geringere Kapazität die volle Ladung auch im Stadtverkehr wieder erreicht werden kann? Zu Starten sollte sie wohl reichen.

Was meinen die Spezialisten.

Danke und Gruß aus Berlin!

Stefan
 
gerd_

gerd_

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Hi
<<<<<
wenn man die "Seriengröße" von 14Ah wieder einbaut. Stehen da die Chancen besser, dass durch die geringere Kapazität die volle Ladung
<<<<<
Das ist die gleiche Frage wie die, ob man mit einem kleineren Tank weiter kommt.:D
Wenn Du 6 Liter verbrauchst aber nur 5 Liter nachtankst, hast Du irgendwann keinen Sprit mehr, unabhängig davon wie gross der Tank ist.

Wobei es (leider) so ist, dass eine Batterie den heftigen Ladestrom um so besser verträgt je grösser sie ist.
gerd
 
S

Spätzünder

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...alles klar, also ein blödsinniger Gedanke...

Danke und Gruß!

Stefan
 
lemmi+Q

lemmi+Q

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Haben die Motorradbatterien eigentlich auch so was wie einen Memory-Effekt?
 
G

Gast 5187

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So wie ich das bisher gelesen habe wohl ja. Nach meinen Informationen hat jede Batterie nur eine bestimmte Anzahl an Ladezyklen, die mit jedem Nutzen des Erhaltungsladegerätes um die Anzahl eins verkürzt wird. Sollte diese Information falsch sein, wäre ich für eine Aufklärung sehr dankbar.
 
R

RenegadePilot

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...alles klar, also ein blödsinniger Gedanke...

Danke und Gruß!

Stefan
auch scheinbar paradoxe Gedankengänge haben wenigstens den positiven Effekt, die grauen Zellen zu massieren ...


Gruss aus Köln

:)

.
 
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R

RenegadePilot

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So wie ich das bisher gelesen habe wohl ja. Nach meinen Informationen hat jede Batterie nur eine bestimmte Anzahl an Ladezyklen, die mit jedem Nutzen des Erhaltungsladegerätes um die Anzahl eins verkürzt wird. Sollte diese Information falsch sein, wäre ich für eine Aufklärung sehr dankbar.
.

Könnte man meinen und das Gerücht hält sich hartnäckig, aber unter Lade-/Entladezyklus versteht man ja die Umsetzung jeweils der
gesamten verfügbaren Kapazität. Solche Tiefentladungen verkürzen die mögliche Anzahl der Lade-/Entladevorgänge drastisch.

Wesentlich weniger belastend für Bleiakkus ist Betrieb unter Teilentladung, was idealerweise so sein sollte, im praktischen Betrieb leider oft nicht realisierbar ist.

Durch die unter Erhaltungsladung relativ geringe umgesetzte Lademenge soll ein Ladezustand auf hohem Level sichergestellt werden, mit dem vorteilhaften Nebeneffekt Korrosion und Abbauprozessen entgegenzuwirken.

Im Ergebnis ist das auf jedenfall günstiger für die Lebensdauer.

Das ist sicherlich ein spezifisches Problem die Bleitechnologie betreffend.
Eigentlich sind andere besser prädestinierte Lösungen wie LiIon bzw. LiPolymer-Akkus längst verfügbar und überfällig.
Die derzeit noch höheren Kosten verhindern die schnelle Durchsetzung am Markt.
Im S-Boxer Forum fährt schon jemand mit einem entsprechend präparierten Lithium-Paket.
Wegen der nicht 100% kompatiblen Ladereglertechnik ist das aber noch etwas gewagt.
Aber nicht uninteressant..

Gruss aus Köln

:)

.
 
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gerd_

gerd_

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Hi
Fatal ist bei einigen "Erhaltungsladern", dass sie versuchen die Batterien auf höchstmöglichem Level zu halten. Das mögen die Dinger nicht. Ein superbilliges Ladegerät welches konstant 13,5 Volt "bringt" würde die "Erhalterei" ganz einfach lösen. Es regelt sich selnber. 13,5 Volt ist die Spannung die die Batterie auf Dauer mag. Ist diese Spannung erreicht, fliesst kein Strom mehr und gut is'.
http://www.powerboxer.de/Akku-Ladegeraet.html
Halte ich die Dinger auf höherer Spannung, dann ist der Verlust relativ grösser, es wird dauernd bis zu einer Spannung geladen die die Batterien eigentlich nicht mögen.
http://www.powerboxer.de/Akku-laden.html
Die Aussage mit den Lagezyklen ist vollkommen korrekt.
Allerdings ist deren Anzahl je nach Entladungsgrad unterschiedlich. Also z.B. wenn die Zahl bei 100% Entladung "200" wäre ist sie bei 1% Entladung vielleicht "200000"
gerd
 
Hubert

Hubert

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Da die originale Exide jetzt ins 7. Jahr geht, eine Frage an die Experten, was ist hiervon zu halten, das geringe Gewicht wäre was, klick mich:



Spannung: 13,2V
Ladeschlusspannung: 14,4V
Entladeschlusspannung: 8,0V > 10C
Strombelastbarkeit:200-250A

Abmessungen:B=78mm, H=65mm, L=110mm
Gewicht:ca. 1000g

Gruß
 
Thema:

Batterieproblem, Ströme und Spannungen

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