Ich meine das schon so wie ich es geschrieben habe. Es stammt nicht mal von mir, sondern aus den Datenblättern von Fiamm und Panasonic.
Hallo Gerd,
kannst Du mir die Quelle für deren Unsinn nennen? Die Autoren von Fiamm und Panasonic müssen offensichtlich Chemie-Nachhilfe nehmen.
Ein Katalysator ist ein Stoff der andere Stoffe dazu bringt miteinander zu reagieren die das ohne ihn nicht tun würden UND ohne sich selbst zu verbrauchen.
Fast richtig. Ein Katalysator senkt die Aktivierungsenergie, erhöht also die Reaktionsgeschwindigkeit - bei ansonsten identischen Bedingungen (Temperatur, Konzentration etc).
H und O würden ohnehin miteinander reagieren wenn sie sich nicht so schnell im wahrsten Sinne des Wortes in Luft "auflösen" würden.
Mit "auflösen" meinst vermutlich die hohe Diffusionsgeschwindigkeit von Wasserstoff, der sich an frischer Luft schnell verdünnt. Im geschlossenen Gasraum einer wartungsfreien Batterie kann davon allerdings nicht die Rede sein.
Den Kollegen bei Fiamm und Panasonic solltest Du folgenden Link schicken, damit sie lernen, warum Wasserstoff und Sauerstoff ohne Katalysator bei Raumtemperatur nicht miteinander reagieren können:
http://www.chemieunterricht.de/dc2/katalyse/k-einfach.htm
Überdies gehst Du davon aus, dass ein Kat immer aus dem selben Zeug besteht (im Abgasfall Pt). Auch das ist ein Irrtum.
Soso, das ist also ein Irrtum. Vielleicht solltest auch Du bei chemieunterricht.de vorbeischauen ;-)
Katalysatoren bestehen zwar nicht immer aus Platin, aber im konkreten Fall funktioniert es eben auch mit Platin. Siehe chemieunterricht.de
Der Begriff Kat ist nicht auf denjenigen Typen im Ausfuff beschränkt sondern ein in der Chemie allgemeiner Begriff.
Ja, davon habe ich während des Chemiestudiums schon mal was gehört ;-) Ein deutscher Chemieprofessor hat sich übrigens schon vor 44 Jahren mit der katalyisierten Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff befasst.
http://www.oldenbourg-wissenschaftsverlag.de/fm/1005/zpc6501_0049.pdf
Der gute Mann scheint was von der Sache zu verstehen, denn er hat für seine Katalyse-Forschung kürzlich den Nobelpreis bekommen ;-)
http://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Ertl
Aber weil in Batterien eh' keiner vorhanden ist, ist das egal.
Wenn Du dem Propheten im eigenen Forum nicht glaubst, dann hilft vielleicht ein Blick über den Tellerrand:
http://www.motor-talk.de/forum/autobatterie-und-ladegeraet-t152854.htmlWartungsfreie Batterien führen zwar auch per Katalysator das gespaltene Wasser wieder zurück; dieser Vorgang geht aber nur langsam.
Bringt man eine wartungsfreie Batt zum kochen, so bildet sich ein schädlicher Überdruck und die Batt wird geschädigt. Explodieren tut sie nicht (Ventil), aber ihre Lebensdauer nimmt deutlich ab.
http://www.saarbike.de/technik/elektrik/wartungsfreiebatterie.htmlBei VRLA -Batterien (Valve Regulated Lead Acid Battery) wird das beim Ladevorgang erzeugte Wasserstoff/Sauerstoff-Gemisch zur negativen Elektrode der Batterie geleitet, wo es mit Hilfe von in den Platten eingelagerten Katalysatorstoffen wieder zu Wasser rekombiniert.
Auch elektronische Regler halten nur die Spannung konstant (~14V), kümmern sich aber absolut nicht um den Ladezustand der Batterie
In dieser allgemeinen Form trifft diese Aussage nicht zu, denn die besseren elektronischen Ladegeräte halten nicht nur die Spannung konstant, sondern berücksichtigen auch die Spannungs-
Änderung während des Ladevorgangs. Damit kann solch ein Ladegerät sogar defekte Batterien erkennen.
Zurück zum Thema: Angie sucht eher nach einer preiswerten Lösung. Da bleibt wohl nur, den Küchenwecker zu stellen, damit sie das alte Ladegerät immer rechtzeitig von der Batterie trennen kann.
Gruß
Heinz