Hallo,
bei den meisten Informationen muss man sich auf die Herstellerangaben verlassen, die oft aus Wettbewerbsgründen verschlüsselt oder gar unvollständig verfasst sind,
bzw. manchmal aus zweiter Hand im Zusammenhang nicht richtig wiedergegeben werden.
Deswegen ist letzendlich die eigene kritische Auffassungsgabe gefragt.
Soweit ich das selbst sehen konnte liefert BMW seine Motorräder alternativ
mit YUASA oder EXIDE Akkus aus, beide vom Typ AGM, welche den aktuellsten Stand der Technologie repräsentieren.
Hier wird der Elektrolyt in der "Glass Mat" durch ihre entsprechend grosse
Oberfläche gebunden, welches gleichzeitig als Stützmaterial dient und die Stabilität des Plattenaufbaus verbessert.
Akkus vom Vorgängertyp GEL verwenden Zusatzmittel, die den Elektrolyten gelieren und wie AGM wartungsfrei sind.
Tendentiell konnte durch den modernen Aufbau heutiger Batterien mit den für den Einbau im Motorrad günstigen Eigenschaften des lageunabhängigen Betriebs sowie der Möglichkeit wegen der höheren Kältestromperformance mit kleineren Kapazitäten und positiv
infolge mit einer Gewichtseinsparung dem Entwicklungsspielraum der Motorradhersteller Rechnung getragen werden.
Allerdings bringt die geringere verfügbare Kapazität wieder neue Probleme
mit sich, wie viele leidvoll erfahren mussten.
Frühe Totalausfälle wegen Tiefentladung bzw. das unkomfortable Handling
der mit Schutzmassnahmen versehenen Steckdosen relativieren die Sinnhaftigkeit dieser Entwicklung doch ein wenig.
Die Entwicklung der elektrischen Energiespeicher hat nicht zuletzt wegen der kommenden Elektroantriebe eine stürmische Entwicklung erfahren.
Deswegen bleibt zu hoffen, dass die überkommene Bleitechnologie mit all ihren Nachteilen bald abgelöst wird.
Sicherlich werden die Nostalgiker unter uns sich wünschen, dass der Wechsel der Antriebstechnik aus nachvollziehbaren Gründen noch einige Zeit auf sich warten lassen möge.
Gruss aus Köln
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