Ich habe über die Jahre hinweg die Batterien der GS immer ausgebaut und im kühlen Keller gelagert. Vorher voll geladen und das zweite mal vor Einbau im März. Da richtig kalte Winter bei uns immer seltener werden, mach ich diesen Firlefanz nicht mehr. Die Batterien bleiben jetzt eingebaut. Laden wie ausgebaut, einmal richtig voll und vergessen. Mit einem stinknormalen Ladegerät mit Steckernetzteil ohne CAN-Bus-Erkennung, Entsulfatierungs- und Erhaltungsmodus oder sontigen elektronischen Kram.
Eine Batterie muß außerdem nicht im warmen stehen, damit es ihr gut geht. Die friert nicht. Bezüglich einer geringeren Selbstentladung ist kühl sogar besser als warm. Wenn längeranhaltender oder strenger Frost zu erwarten ist, sollte man allerdings auf eine ausreichende Ladung achten. Dies gilt insbesondere für Batterien mit flüssigem Elektrolyt.
Die Batterie auszubauen hat höchstens den Vorteil, daß man dann eher mal danach schaut wenn die im Keller steht, anstatt in der ungemütlich kalten Garage oder Schuppen rumzumachen.
Nebenbei bemerkt:
mein Kumpel baut nie seine (Exide)Batterie aus und lädt die auch nie. Und das schon seit nun 7 Jahren. Und das Scheiß Ding springt jedes mal im März ohne Mucken an (mit der ersten Batterie). Ich hab's aufgegeben ihn auf die Risiken hinzuweisen. Er hat mich bislang immer wieder eines besseren belehren können.
M. E. wird viel zu viel Wind um das Thema Batterie und überwintern gemacht. M. E. eine geschickte Marketingstrategie der Ladegeräthersteller und ein "must have" der Anwender.
Meine Batterie bleibt zukünftig jedenfalls drin und die Motorräder in der kühlen Garage.
Bei Laternenparkern mag das teilweise etwas anders aussehen.
Gruß Tom