Diese Zylinderkopf-Dehnschrauben sind ja bei anderen Motoren die Stehbolzen. Damit wird der Zylinder via Zylinderkopf am Motorblock fixiert. Durch den Kolbenhub wird diese Schraube stark dynamisch belastet, d.h. die Schraube muss elastisch diese wechselnden Längenänderungen aufnehmen können. Würde dies rein via Gewinde erfolgen müssen, täte es nicht lange halten! Daher Dehnschraube. Diese wechselt mit jedem Hub von entlasten auf belasten und belasten = Längenänderung. Das muss im elastischen Bereich des Schraubenmaterials erfolgen. Einerseits darf sich die Schraube im Gewinde nicht lösen, andererseits darf aber auch die Kopfdichtung nicht undicht werden (infolge Längenänderung der Schraube -> weniger Flächenpressung!). Und nur weil die Schraube jetzt Dehnschraube heist, kann die im relativ weichen Alublock des Kubrelgehäuses nicht plötzlich viel mehr Moment einbringen -> da reisst das Gewinde aus bzw. die Gewindegänge beginnen sich zu verformen und dann ist die Flächenpressung eben auch futsch.
Mehr wie 40Nm würde ich da keinesfalls gehen wollen. Auch bei neuer Dichtung. Ich vermute sehr, dass da die RepRom nicht ganz präzise ist. Bei der Schraube ( ist ja eine 8.8er, oder?) sehe ich weniger Probleme als beim Alu.