Hi,
ich denke wie lange man so einen Murmelschoner fährt hängt nicht alleine vom Alter ab. Bei guter Pflege sollten aber 6-8 Jahre drin sein, insbesondere bei Helmen bei denen man das Innenleben leicht reinigen oder sogar austauschen kann.
Das bissl Stoff aus C2 und C3 kann man sich locker mal als Zweitausstattung kaufen und nach ein paar Jahren austauschen.
Die reine Überprüfung des Helmes würde ich in Erwägung ziehen und nur das Innenleben tauschen, wie gesagt. Ich behandle die Helme sehr pfleglich, so dass es sich lohnen könnte. Eine komplette Überarbeitung würde jedoch jedoch ca. 50% eines Neuen kosten - damit indiskutabel.
Zum meinem persönlichen Test mit Anmerkungen:
SRC Kragen - mag gut sein, wär aber kein Kaufkriterium. Den Bluetooth Mist kann Schubert wie jeder andere Hersteller behalten, solange es keinen Standard gibt. Lieber was auf PMR Basis o.ä. mit BT Einkopplung für Navi und Telefon. Man bekommt zum Preis eines Kragens ein komplettes Duo Set z.B. von Midland und kann sich auch von Bike zu Bike unterhalten.
Ich habe den Helm gestern nun einmal angetestet.
Das Gewicht: Ist klasse. Schön leicht, nicht mehr ganz so groß wie der 2er.
Das Visier: Wirklich gut, dieses Pinlockvisier. Absolut beschlagsfrei, selbst beim Gähnen. Da das Pinlock nicht die ganze Visierscheibe bedeckt entsteht ein Sichtrand. Manche Gehirne blenden das nach Kenntnisnahme innerhalb von Sekunden aus, andere Meckens lieber ausschweifend darüber. Mich stört es nicht. Das Visier lässt sich supereinfach montieren und demontieren. Die Rastungen sind vom Abstand her gut konstruiert und schwergängiger als beim 2er oder anderen Helmen. Ein Zuklappen bei 80 km/h war nicht zu verzeichnen.
Über die naked Bike Qualitäten wurde schon genig geschrieben, ich habe ihn mit steil aufgestellter Scheibe plus MV Spoiler getestet. Bin 1,82 groß.
Die Windabrisskante befindet sich bei mir ca. 4 Finger breit oberhalb der Augenbrauen. Der Helm liegt damit also nur teilweise im Wind - genau in der Lage die oft kritisiert wird.
Verschwinde ich mit dem Kopf komplett hinter der Scheibe wirds fast lautlos. Aber das schafft jeder billige Mofahelm auch im Windschatten.
In der getesteten Form gab es moderate Windgeräusche bei allen Geschwindigkeiten über 70 km/h. Der "Sound" wurde für meinen Geschmack sehr gut optimiert.
Zum Vergleich - aufgrund der Reduzierung meiner Helmgröße habe ich ja mehrere zur Auswahl......:
Der C2 macht ein bissl mehr Windgeräusche, dafür hört man vom Motor sehr wenig. Hatte ihn allerdings nur noch mal zum Test auf, da er mir schon lange zu groß ist.
Mein Nolan N103 hat ein sehr ausgewogenes Geräuschverhalten. Egal welche Geschwindigkeit, mit oder ohne Scheibe, ständig herrscht ohrenbetäubender Lärm - ein Helm für die Tonne.
Mein Caberg schepperte auf jeden Fall weniger als der Nolan. Für einen Billighelm nicht schlecht, aber er knarzt.
Der C3 nun hat auch hinter der Scheibe weniger Windgeräusche. Zusätzlich hört man aber nun das Triebwerk dumpf und kernig, jedoch nicht zu laut - ich liebe es.
Mit dem C3 macht es sogar Spaß die Q mal richtig galoppieren zu lassen. Getestet hab ich bis 210 km/h. Kein Auftrieb, kein Abtrieb, Kopfdrehung zur Seite jederzeit möglich, das Zurückdrehen geht auch ohne Mühe oder Verwirbelungen ab. Das konnte der C2 fast genau so gut. Caberg und Nolan waren deutlich mieser. Der C3 macht bei fast "full throttle" einen erstaunlich ruhigen Eindruck, bei vollem Triebwerksgenuss
Das Fahren mit C3 ist deutlich entspannter als mit Caberg oder Nolan. Man hat keinen Klotz auf der Denkmurmel. Man fährt deutlich agiler, finde ich.
All in all:
Caberg: Nett, aber nur wie bei mir als Interimshelm zu gebrauchen. Knarzt und knirscht, beschlägt und was weiß ich noch alles. Visiermechanik ausgeleiert, sekundäre Kunststoffteile haben schon einen Knacks. Der Helm ist gerade mal ein Jahr alt und eigentlich schon ein Fall für die Tonne, wo er auch gleich hinkommt. Für die damals 200 Euro, also zum halben C2 Preis ist das Ding sein Geld nicht wirklich wert.
Der N103: Ebenfalls ein gutes Jahr in Gebrauch gewesen. Laut, beschlägt, jede Bewegung wird mit einem Materialgeräusch quittiert. Die Vorbereitung fürs Intercom war ein gutes Zugpferd, zum Glück habe ich ihn nie ausgebaut. Der Helm ist auch so laut genug. Materialtechnisch ist er aber in gutem Zustand im Gegensatz zum Caberg.
Den C2 würde ich mal mit gut bis sehr gut klassifizieren, mit dem Hinweis dass Gewicht und Größe hätten optimiert werden können. Aber trotzdem Klasse das Ding. Selbst sein Vorgänger der C1, den ich 6 Jahre fuhr, war für seine Zeit ein Novum unter den Klapphelmen. ...leider verlor man dauernd diese bescheuerten Visierdeckel.
Wenn ich den C2 schon als gut bis sehr gut bezeichne, dann bleibt für den C3 nur noch das ausgezeichnet, nach MEINER Meinung. Das Beste was ich für mich persönlich finden konnte. Unterschiede um Welten zu den Mitbewerbern.
Eine Frage hätte ich noch an die anderen C3 Besitzer:
WO zum Geier hat das Ding seine SERIENNUMMER??????????
Ich wollte ihn gestern registrieren, finde aber keine Nummer.
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