Hallo,
heute wollte ich mit Biker-Gina das Burgund erkunden.
Aber nach mehrtägigem Regen auf dem Campingplatz hat sich auf dem gegenüberliegenden Stellplatz ein Engländer mit seinem Wohnmobil völlig festgefahren.
Da konnte ich mit meinen mitgeführten Sandblechen bestens aushelfen und habe ihm geholfen, wieder auf den festen Untergrund zu kommen.
Das ältere Ehepaar war mir total dankbar.
Dann aber konnten wir los:
Wer kennt nicht den Ausspruch "Alesia? Niemand weiß, wo Alesia liegt!" von Majestix in "Asterix und der Arvernerschild"?
WIR wissen jetzt, wo Alesia liegt:
Genau auf dem ehemaligen Schlachtfeld wurde ein hochmodernes Museum gebaut, in dem der Verlauf der entscheidenden Schlacht zwischen Cäsar und Vercingetorix sehr gut dargestellt wird.
Durch diesen Sieg konnte Cäsar ganz Gallien unterwerfen (naja, bis ein kleines, aufmüpfiges Dorf... )
Die Gallier zogen sich nach Alesia zurück. Cäsar ließ in kürzester Zeit einen 16 km langen, schwer befestigten Erdwall mit Gräben, Hindernissen und Türmen um die Stadt errichten, um sie zu belagern.
Außenherum einen identischen, 20 km langen Wall, um Hilfe von außen zu verhindern.
Zwischen den beiden Befestigungs-Wällen schlugen die Römer ihre Lager auf.
Alle gallischen Angriffe hatten von innen und aussen keinen Erfolg, sodaß Vercingetorix schließlich aufgeben musste.
Hier eine Rekonstruktion der römischen Anlagen:
Danach besuchten wir noch das Château Bussy-Rabutin. Es gehörte einem Kavalleriegeneral, dem in Friedenszeiten zu langweilig war und er begann spöttische Geschichten über den Hof und die amourösen Verstrickungen zu schreiben.
Das fand der König Louis XIV aber überhaupt nicht witzig und ließ ihn 1665 in der Bastille für ein Jahr einkerkern, um ihn anschließend für 17 Jahre auf seinen Landsitz zu verbannen.
Dort hatte er viel Zeit und Muße, das Schloss innen und außen zu gestalten.