Bin derzeit nicht am Fahrzeug. Hätte bestenfalls Zugriff auf Bilder aus den verschiedenen Perspektiven.
Haltertechnisch ist da aber nix aufregendes bei. Ich nutze:
2x gebogener GoPro Halter am Helm. 1x am oben-mittig (geeignet für Front- und Heckbilder), 1x an der rechten Seite (ebenfalls geeignet für Front und Heck - wahrscheinlich die insgesamt beste Perspektive für längere Fahrszenen). Die Aufnahmen von oben sind weniger interessant, aber für kurze Schnitte geeignet.
1x Brustgurt (ebenfalls sehr gute Perspektive - Windschild dabei auf niedrigste Position einstellen)
1x "Fahrrad"halter am linken Griff (der Protector einer GS bietet einen ca. 2 cm breiten Bereich, der NICHT mit der Hand kollidiert). Solange die Hand am Griff ist, hilft der Körper, leichte Vibrationen zu dämpfen. Kann man auf sich selbst richten (Headshots) oder nach vorne. Vorne ist gerade noch etwas Vorderrad auf dem Bild, so dass die Aufnahmen ansprechend sind.
1x Variokoffer rechts oben, an Frontseite des Koffers (nicht oben drauf, dass wird nix). Besonders geeignet für die Aldi Cam, da diese über einen Befestigungspunkt an der Rückseite verfügt. So kann man sie ohne wackelige Gestänge VOR den Koffer beppen. Sehr guter Sound, auch ohne externes Micro (bis ca. 60 km/h brauchbar). Interessante Perspektive, aber leicht wackelnd. Geeignet für kurze Schnitte.
Einen sehr universellen Halter habe ich mir aus einer Leimklemme aus dem Baumarkt gebastelt. Einfach GoPro Halter (flach) mit Epoxy draufgebeppt, und schon kann man (bei stehendem oder langsamen Fz) aus jeder Perspektive filmen. Für Zeitrafferschwenks nehme ich zusätzlich eine Eieruhr (mit flachem Deckel oben) mit auf Tour - mit grandiosem Ergebnis.
Ein weiterer Tipp: Ausschließlich mit dem offenen Gehäuse arbeiten. Die flache Glaslinse des vorne geschlossenen Gehäuses führt zu Artefakten im Gegenlicht.
Grundsätzlich gilt: Jede statische Befestigung am Fz ist WESENTLICH schlechter als Fixierung am Piloten. Ein fest installierter Ram-Mount Halter ist eine Manifestation fehlender Kreativität. An eigenen Experimenten kommt man nicht vorbei, denn da strahlt auch der Begriff "Komposition" mit ein, auf den man später zwangsläufig stößt.