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fiftyeight
Themenstarter
Tag 5:
Die Nacht war sehr gut, und wir konnten wieder früh, gegen 07 Uhr starten.
Hier der grobe Tourverlauf an diesem Tag:
Von Sospel auf fuhren wir zuerst den Col de Braus hoch, dann nach Escarene - Lantosque - Vesubietal - St. Martin du Vesubie - Tineetal - St. Etienne du Tinee - St. Dalmas de Savage - Col du Moutier - Col de la Bonnette - Jausiers - Col de Var - Guillestre - Kommunaler Campingplatz.
Streckenlänge ca. 220 km.
Hier ein Bild vom Col du Braus in den Morgenstunden:
Danach ging es über das Hinterland von Nizza über Roquebilliere ins Vesubietal nach St. Martin du Vesubie.
Im Oktober 2020 ereignete sich dort nach Starkregen eine Jahrhundertflut. Die Spuren sind immer noch deutlich zu sehen. Bauarbeiten zum Hochwasserschutz sind noch immer nicht abgeschlossen.
Was mich sehr beeindruckt und entsetzt hat sind viele Reste von Gebäuden, die durch das Hochwasser einfach weggespült wurden. Bilder habe ich keine, aber im Video ist ein Eindruck zu sehen.
Das einzige Bild habe ich von der Auffahrt zum Col du St. Martin geschossen, man sieht noch deutlich die Schneise der Verwüstung im Vesubietal:
Der Eindruck war nachhaltig und hat mich noch eine Weile beschäftigt. Im Tineetal angekommen ging es dann zügig Richtung St. Etienne de Tinee, danach wollten wir weiter Richtung St. Dalmas de Salvage fahren um den Col du Moutier zu nehmen.
Leider wies ein Hinweisschild im Ort darauf hin, dass eine Weiterfahrt zum Bonnette nicht möglich ist.
So ein Mist, was tun?
Wir entschieden uns noch ein paar Kilometer weiterzufahren, beim Bunker am Moutierpaß eine Mittagspause einzulegen und dann wieder zrückzufahren.
Aus den paar Kilometern wurden 11 km, und am Bunker angekommen entschieden wir uns es nach der Mittagspause einfach zu probieren. Zufällig kam ein Nationalpark-Ranger, (offensichtlich als solcher auch Angehöriger der Police Nationale), vorbei der uns grünes Licht zum Befahren der Piste gab.
Hier der Bunker und der weitere Streckenverlauf:
Nach wenigen hundert Metern zweigt eine Piste nach links ab und geht wohl weiter Richtung Col de Cayolle, gefahren bin ich diese allerdings noch nie.
Interessant war eine Inschrift auf einem Stein, der an ein Grab, erinnert, nur wenige Meter vom Bunker entfernt:
Ich musste ein wenig recherchieren, aber ich habe die Lösung dieses Rätsels herausgefunden:
Im Jahre 1944, (das genaue Datum war nicht mehr zu entziffern), marschierte hier eine FFIU Einheit aus St. Tulle und Corbiere durch.
Die FFIU war ein Zusammenschluss verschiedener Widerstandsgruppen, darunter auch die Resistance, die dann später die französische Armee bildeten.
Kurz was zum geschichtlichen Hintergrund:
1944 war ganz Frankreich von den deutschen Truppen besetzt, auch Südfrankreich, im Juni 1944 erfolgte in der Normandie die Landung der alliierten Truppen, bei der Charles de Gaulle die französische Exilarmee anführte, der sich dann auch die FFIU Truppen anschlossen.
Soweit zur Geschichte. Die Weiterfahrt zum Cold de la Bonnette über die Schotterpiste verlief ohne Probleme die vollgepackten GS`en hatten da keine Probleme. Im Video ist dieser Pistenteil gut zu sehen.
Oben am Bonnette war schon einiges los, es war ja früher Nachmittag und zahlreiche Sportwagen- und Rennradfahrer versuchten einen Platz vor dem Hinkelstein zu ergattern:
Der mühsame Aufstieg zu Fuß hat sich wieder einmal gelohnt:
Der Rest ist schnell erzählt, von Jausiers aus ist man ja relativ schnell auf dem Col du Var und das Städtchen Guillestre ist dann auch nicht mehr weit.
Das Wetter hielt, eventuell war vereinzelt Gewitter-Regen vorhergesagt, aber der Wind hat alles vertrieben. Insoweit war alles gut.
Das war der 5. Tag, mehr dazu auch im beiliegenden Video:
Bis zum nächsten Teil,
viele Grüße,
Matthias
Die Nacht war sehr gut, und wir konnten wieder früh, gegen 07 Uhr starten.
Hier der grobe Tourverlauf an diesem Tag:
Von Sospel auf fuhren wir zuerst den Col de Braus hoch, dann nach Escarene - Lantosque - Vesubietal - St. Martin du Vesubie - Tineetal - St. Etienne du Tinee - St. Dalmas de Savage - Col du Moutier - Col de la Bonnette - Jausiers - Col de Var - Guillestre - Kommunaler Campingplatz.
Streckenlänge ca. 220 km.
Hier ein Bild vom Col du Braus in den Morgenstunden:
Danach ging es über das Hinterland von Nizza über Roquebilliere ins Vesubietal nach St. Martin du Vesubie.
Im Oktober 2020 ereignete sich dort nach Starkregen eine Jahrhundertflut. Die Spuren sind immer noch deutlich zu sehen. Bauarbeiten zum Hochwasserschutz sind noch immer nicht abgeschlossen.
Was mich sehr beeindruckt und entsetzt hat sind viele Reste von Gebäuden, die durch das Hochwasser einfach weggespült wurden. Bilder habe ich keine, aber im Video ist ein Eindruck zu sehen.
Das einzige Bild habe ich von der Auffahrt zum Col du St. Martin geschossen, man sieht noch deutlich die Schneise der Verwüstung im Vesubietal:
Der Eindruck war nachhaltig und hat mich noch eine Weile beschäftigt. Im Tineetal angekommen ging es dann zügig Richtung St. Etienne de Tinee, danach wollten wir weiter Richtung St. Dalmas de Salvage fahren um den Col du Moutier zu nehmen.
Leider wies ein Hinweisschild im Ort darauf hin, dass eine Weiterfahrt zum Bonnette nicht möglich ist.
So ein Mist, was tun?
Wir entschieden uns noch ein paar Kilometer weiterzufahren, beim Bunker am Moutierpaß eine Mittagspause einzulegen und dann wieder zrückzufahren.
Aus den paar Kilometern wurden 11 km, und am Bunker angekommen entschieden wir uns es nach der Mittagspause einfach zu probieren. Zufällig kam ein Nationalpark-Ranger, (offensichtlich als solcher auch Angehöriger der Police Nationale), vorbei der uns grünes Licht zum Befahren der Piste gab.
Hier der Bunker und der weitere Streckenverlauf:
Nach wenigen hundert Metern zweigt eine Piste nach links ab und geht wohl weiter Richtung Col de Cayolle, gefahren bin ich diese allerdings noch nie.
Interessant war eine Inschrift auf einem Stein, der an ein Grab, erinnert, nur wenige Meter vom Bunker entfernt:
Ich musste ein wenig recherchieren, aber ich habe die Lösung dieses Rätsels herausgefunden:
Im Jahre 1944, (das genaue Datum war nicht mehr zu entziffern), marschierte hier eine FFIU Einheit aus St. Tulle und Corbiere durch.
Die FFIU war ein Zusammenschluss verschiedener Widerstandsgruppen, darunter auch die Resistance, die dann später die französische Armee bildeten.
Kurz was zum geschichtlichen Hintergrund:
1944 war ganz Frankreich von den deutschen Truppen besetzt, auch Südfrankreich, im Juni 1944 erfolgte in der Normandie die Landung der alliierten Truppen, bei der Charles de Gaulle die französische Exilarmee anführte, der sich dann auch die FFIU Truppen anschlossen.
Soweit zur Geschichte. Die Weiterfahrt zum Cold de la Bonnette über die Schotterpiste verlief ohne Probleme die vollgepackten GS`en hatten da keine Probleme. Im Video ist dieser Pistenteil gut zu sehen.
Oben am Bonnette war schon einiges los, es war ja früher Nachmittag und zahlreiche Sportwagen- und Rennradfahrer versuchten einen Platz vor dem Hinkelstein zu ergattern:
Der mühsame Aufstieg zu Fuß hat sich wieder einmal gelohnt:
Der Rest ist schnell erzählt, von Jausiers aus ist man ja relativ schnell auf dem Col du Var und das Städtchen Guillestre ist dann auch nicht mehr weit.
Das Wetter hielt, eventuell war vereinzelt Gewitter-Regen vorhergesagt, aber der Wind hat alles vertrieben. Insoweit war alles gut.
Das war der 5. Tag, mehr dazu auch im beiliegenden Video:
Bis zum nächsten Teil,
viele Grüße,
Matthias