Moin,
war wieder mal eine nette Runde! Danke an Holger fürs vorfahren!
@Rainer: gute Besserung, wir haben alle ein Schnitzel auf Deine Gesundheit mitgegessen
@Manuela:
1.
Hydrophobierung ist eine Wasser abweisende Imprägnierung eines kapillarporigen Untergrundes, wie Mauerwerk,
Mörtel und Zementputz. Die Imprägnierungen bestehen in der Regel aus Silikonharzen oder Siloxan in organischen Lösungsmitteln. Während die anorganischen Silizium-Anteile für die Haftung am mineralischen Untergrund sorgen, bewirken die angelagerten organischen Bausteine (Methylgruppen) den wasserabweisenden Effekt. Hydrophobierte Flächen lassen Regenwasser abperlen, behindern aber eine
Diffusion von Wasserdampf kaum.
2. Einen Baustoff zu hydrophobieren bedeutet ihn wasserabweisend zu machen, oder zumindest seine Wasseraufnahme zu reduzieren. Der hydrophobierende Wirkstoff belegt die inneren Poren- und Kapillaroberflächen und macht sie dadurch wasserabweisend. Die Poren und Kapillaren werden dabei aber nicht verschlossen, das heißt, dass die Diffusionsfähigkeit (Atmungsaktivität) des Baustoffes so gut wie unverändert erhalten bleibt.
Alle Hydrophobierungsmittel auf Basis siliciumorganischer Verbindungen brauchen für die Reaktion zum endgültigen Wirkstoff (Siliconharz) Feuchtigkeit, die aber auf jedem Baustoff in ausreichender Menge vorhanden ist (adsorbiert). Zur optimalen Wirksamkeit gehört es auch, dass die Siliconharzmoleküle chemisch fest auf der Baustoffoberfläche gebunden werden und ihre wasserabstoßenden Molekülteile (die Kohlenwasserstoffketten) in den freien Porenraum hinein recken können ...
Jetzt sind wir alle schlauer
Gruß
Wolf