Zugstufe einstellen

Diskutiere Zugstufe einstellen im Technik & Bastel-Ecke Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Wie ich finde ein spannendes Thema: Bei meiner R100GS steht in der BA, dass man die Zugstufe (also wie das Federbein wieder nach oben geht) für...
gearbox2001

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Wie ich finde ein spannendes Thema:
Bei meiner R100GS steht in der BA, dass man die Zugstufe (also wie das Federbein wieder nach oben geht) für maximale Belastung/Beladung auf "maximal"/10 einstellen soll, in der BA meiner R1200GS (04, kein ESA) genau anders herum (ganz auf minus). Haben sich die Definitionen geändert? Wie stellt Ihr Eure Federbeine für maximale Belastung ein?
Bin gespannt.
GB
 
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DXBGS

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Am besten asphaltierte " Motocross Strecke" suchen, diese in dem meist gefahrenen Beladungszustand mehrmals befahren und jeweils die Einstellungen ändern bis es passt.dann hast den besseren Vergleich als wenn du jedesmal auf einer anderen Strecke etwas verstellst
 
Uli G.

Uli G.

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Wie ich finde ein spannendes Thema:
Bei meiner R100GS steht in der BA, dass man die Zugstufe (also wie das Federbein wieder nach oben geht) für maximale Belastung/Beladung auf "maximal"/10 einstellen soll, in der BA meiner R1200GS (04, kein ESA) genau anders herum (ganz auf minus). Haben sich die Definitionen geändert? Wie stellt Ihr Eure Federbeine für maximale Belastung ein?
Bin gespannt.
GB
Bist Du sicher, daß Du die Zugstufe meinst?
Zugstufe = Federbein federt aus (wird wieder länger unter der Kraft der Feder, bei nachlassender Belastung)
Druckstufe = Federbein federt ein (wird durch Belastung kürzer).
Oder meinst Du mit "wie das Federbein wieder nach oben geht" das Ausfedern, wenn sich das Heck der Maschine nach oben bewegt? (weswegen die Verwendung einer einheitlichen Nomenklatur so wichtig ist ;)).

Uli
 
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gerd_

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Bei welchem Serienfederbein lassen sich Druck-/Zugstufen getrennt einstellen?
gerd
 
Andi#87

Andi#87

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Bei meiner (alten) Suzuki GSX 1100G....Aber auch schon über 20 Jahre her :facepalm:
 
papamike

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Bei zunehmender Beladund wird die Zugstufe weiter geschlossen. Zur Einstellung startet man ganz zugedreht, das ist die Position 0 und öffnet dann Zugstufe solange bis Federbein nach kurz aufeinander folgenden Kompressionen ausreichend schnell wieder ausfedert. Es gilt der Grundsatz: So zu wie möglich und so offen wie notwendig.
 
hydrantenfritz

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R 1100 GS Quasimodo wird im Juni 2024 zum Oldtimer.
Bei zunehmender Beladund wird die Zugstufe weiter geschlossen. Zur Einstellung startet man ganz zugedreht, das ist die Position 0 und öffnet dann Zugstufe solange bis Federbein nach kurz aufeinander folgenden Kompressionen ausreichend schnell wieder ausfedert. Es gilt der Grundsatz: So zu wie möglich und so offen wie notwendig.
:gruebel:...Ich geh genau umgekehrt vor, bei der Zugstufen Einstellung...
So wenig wie möglich.....so viel wie nötig....
 
papamike

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Auch gut. Führt tendenziell zu einer weicheren Abstimmung und zu mehr Bewegung im Motorrad. Der TE hat nach der Einstellung für die volle Beladung gefragt und da ist er meines Erachtens mit einer strafferen Auslegung auf der sicheren Seite.
 
Andi#87

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Um es ganz banal zu sagen: Ein/Ausfedergeschwindigkeit sollen gleich sein....
 
RoGe

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Wie ich finde ein spannendes Thema:
Bei meiner R100GS steht in der BA, dass man die Zugstufe (also wie das Federbein wieder nach oben geht) für maximale Belastung/Beladung auf "maximal"/10 einstellen soll, in der BA meiner R1200GS (04, kein ESA) genau anders herum (ganz auf minus). Haben sich die Definitionen geändert? Wie stellt Ihr Eure Federbeine für maximale Belastung ein?
Bin gespannt.
GB
Da muss ich mal ein Veto einlegen,:) vorausgesetzt man hat die Möglichkeit an seinem Federbein diese Einstellungen durchzuführen.

Die Federvorspannung ist für die Beladung zuständig und nicht die Zug-Stufe. Heißt im Klartext wird zu zweit (o. mit Gepäck) gefahren wird durch die Federvorspg. das Heck durch „Zu“ drehen angehoben, je nach Beladungszustand eben mehr oder weniger. Wenn diese Einstellung nicht passt oder nicht korrekt ist sind die anderen Einstellungen (Zug/Druckstufe) nahezu für die Tonne. Auch der oft verbreitet Irrglaube man würde durch die Federvorspannung die Abstimmung härter einstellen ist falsch, kann nur durch die Federrate bzw. eine andere Feder auch geändert werden.
Die Zug- und Druckstufe sind dann entscheidend wie schwammig, instabil, straff, hart es über die Fahrbahn geht.

Grundsätzlich gilt Fahrwerksabstimmung so weich wie möglich, so hart wie nötig
 
hydrantenfritz

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R 1100 GS Quasimodo wird im Juni 2024 zum Oldtimer.
Gebe Dir recht...ich denke der TE ist sich bewusst das die Federvorspannung zum einstellen des
negativ-positiv Federweges dient. ( ca. 1/3-2/3 ). Und die Federrate für den häufigsten Beladungszustand stimmen muss.

Er fragt ja ganz gezielt nach der Einstellung der Zugstufe des Dämpfers und da macht versuch klug....

Mit Deinem letzten (fetten) Satz, diverse Versuche starten..( bei extrem weich beginnen und steigern bis es für den Fahrer stimmt.
 
Larsi

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R 1100 GS Quasimodo wird im Juni 2024 zum Oldtimer.
Stimmt...

Und wenn ein Hi-Tech Federbein beide Stufen verstellbar anbietet, wird es ungleich schwieriger die optimale Einstellung zu finden.
 
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hydrantenfritz

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R 1100 GS Quasimodo wird im Juni 2024 zum Oldtimer.
Zur Grundfrage des TE....."wie macht Ihr das"....Meine Vorgehensweise:

1. Eine Teststrecke suchen ( Kurven, Gerade, holprig, glatt )

2. Federvorspannung für den jeweiligen Beladungszustand, einstellen

3. 1 mal Teststrecke mit stark unterdämpften- und einmal mit stark überdämpften Federbein durchfahren um den Arsch zu "kalibrieren" ( ähnlich wie bei den Drosselklappen anlernen ).

4. Danach weitere Durchfahrten jeweils mit stärkerer Dämpfung ( beginnend mit schwach!). So ermittelt man die Dämpfungsstufe die einem passt. Und natürlich die Stellung des Verstellmechanismuses "speichern"

5. Das Ganze mit den beiden meistgefahrenen Beladungszuständen.

6. Im Alltag wird sich dann vielleicht noch der Eine oder Andere "Klick" anbieten.


PS: Immer davon augegangen, die Federrate ermöglicht eine korrekte Einstellung des negativ Federweges.
1/3-2/3.....vorne ist das, mit dem Telever eher unkritisch ( wenig eintauchen beim Bremsen)
Heist der Negativfederweg darf ruhig grösser sein.

Und nur bei Einstellungsmöglichkeit "Zugstufe".

Der Aufwand lohnt sich.

Wie oben erwähnt, wenn die Druckstufe auch noch verstellbar ist, wird es komplizierter.
 
Andi#87

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Das ist mir neu.
Meines Wissens wird das Einfedern weniger stark gedämpft als das Ausfedern.
So die Aussage von Wilbers, die durchaus logisch und nachvollziehbar klingt. Würde das Federbein langsamer ausfedern, hoppelt die Maschine über Unebenheiten
 
Uli G.

Uli G.

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im Murrdäle
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Kommen dann noch "Low" und High speed" Einsteller dazu, wird es spannend..... :wink:
...oder halt erst richtig gut!

Erfordert dann aber vorher Klarheit über die Funktion eines Federbeins und seiner Einstellungen.

Daher einfach weiter, wie schon immer bei vielen Semiprofis:

"Dämpfung maximal zudrehen, Federvorspannung braucht man nicht. Da darf man nirgends dran drehn, hat mir mein Händler gesagt. Und der kennt sich aus...!"
 
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