Hi
Der gesunde Menschenverstand sagt, dass nicht schädlich sein kann was in Serie problemlos durchgeführt wird.
Worin besteht der Unterschied zwischen einem LM-Rad von Porsche das serienmässig 2x pulverbeschichtet wird (1x Farbe + 1x Klar"lack") und einem Motorrad-Rad das entweder eloxiert oder gepulvert ist?
Beim Eloxieren wird mit Chemie gearbeitet die die Oberfläche des Werkstücks gezielt angreift, beim Pulvern werden Kunststoffpartikel elektrostatisch auf der Oberfläche gehalten und dann miteinander verschmolzen. Dem Kunststoff macht das nichts aus aber das AL ändert seine Festigkeit? Das klingt sehr seltsam! Zumal dann alle Al-Zylinder(köpfe) ständig defekt wären obwohl sie mit sehr hohen Temperaturen und Drücken malträtiert werden.
Wenn Felgendoktoren Dellen so warm machen, dass sie sich rückverformen lassen ohne zu brechen, dann habe ich schon immer ein komisches Gefühl (wahrscheinlich durch das "falsche" Studium) und würde das nicht machen lassen. Speziell dann nicht, wenn das Rad schweineteuer ist weil es entweder filigran gebaut wurde oder auf einen Porsche (o.Ä.) gehört. Danach noch pulverbeschichten um den Mantel des Schweigens darüber zu decken? Nö!
Bei einer Stahlfelge aus der Landwirtschaft hau' sogar ich mit dem 5-kg Hämmerchen drauf nachdem mit dem Brenner etwas vorgewärmt wurde (nein, nicht bis zur Weissglut).
Es stimmt übrigens, dass Al bei 230°C beginnt teigig zu werden. AL-Motoren wie die BMW-Boxer beweisen aber, dass es auch bei 300°C sehr lange dauert bis ein Schaden auftritt.
Die Haltezeit beim Pulverbeschichten dauert max 30 Minuten bei 140°C. Bei 170 °C sind es ca. 10 Min.
Da hat wohl ein DEKRA-Mann bei seinem "Gutachten" übertrieben.
gerd