Mischbereifung möglich?

Diskutiere Mischbereifung möglich? im Reifen Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Hallo[emoji2] Meine GSA aus 03.16 lässt sich mit höherer Kilometerleistung zunehmend besser fahren u der SA wird ebenfalls geschmeidiger, was...
Nordschleifer

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Hallo[emoji2]
Meine GSA aus 03.16 lässt sich mit höherer Kilometerleistung zunehmend besser fahren u der SA wird ebenfalls geschmeidiger, was mich sehr freut.

Zu meiner Frage:
Zum ersten Mal geht es für mich in Richtung Gardasee und mein Erstreifen MA3 hat nun 9.300 Kilometer runter. Vorn sind noch einige tausend Kilometer möglich, hinten ist im mittigen Bereich die Verschleißgrenze so gut wie erreicht. Da nützt das ausreichende Profil an der seitlichen Wandlung wohl wenig.
Mein Reifenspezi meinte, ich solle erst einmal nur hinten den bereits vorhandenen PS2 montieren u vorn den Michelin auffahren.

Wie ist eure qualifizierte Einschätzung dazu?

Beste Grüße
Jörg


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AlpenoStrand

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Bei mir steht im Fahrzeugschein "Reifen vom gleichen Hersteller", also sollte es legal sein - zumindest in AT.

Du hast aber eine sehr reifenschonende Fahrweise, mein Erstreifen Anakee 3 sieht nach 4900km auch nicht viel besser aus (OK, ich nutze auch den Rand, habs aber leichter da ich ja wirkliche Kurven vor der Haustür habe).
 
atgmax

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Der Reifen sieht eckig aus und hat bereits eine sehr beachtliche Laufleistung. Tu dir einen Gefallen und nehme zwei Neue. Du wirst damit viel mehr Spaß am Gardasee haben.
 
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horex

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Ich würde nicht zweimal zum Reifenhändler fahren. Mach beide neu drauf und hab Spaß.
 
Frank1001

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Grundsätzlich darf man in D nur Reifen einer Herstellers und eines Profiltyps auf dem Motorrad fahren. Im Gegensatz zum PKW, bei dem diese Vorgabe nur für jede Achse gilt.
Zu sehen ist das unter anderem auch an den Reifenfreigaben der Hersteller. Hier sind immer Paare aufgeführt, niemals einzelne Reifen Was auch logisch ist, denn der Hersteller müsste für die Zulassung ja die Kombinationen mit allen anderen Reifenfabrikaten testen. Das ist erstens aufwendig uns zweitens hat er daran i.d.R auch kein Interesse. Früher gab es hiervon auch absolut keine Ausnahmen. Inzwischen hat sich das etwas geändert. Aufgrund der schnellen Entwicklungszyklen bei den Reifen ist es heutzutage zulässig manche Profile eines Herstellers miteinander zu kombinieren. Oftmals sind das ältere Versionen mit Nachfolgeentwicklungen. Das steht aber dann immer explizit in der Freigabe der Reifenherstellers drin.

Zusammengefasst: ein AnakeeIII zusammen mit einem PS2 ist nicht zulässig in D. Ob das fährt ist eine andere Frage, legal wirds aber trotzdem nicht.

In deiner Situation kann du entweder noch einmal einen AnakeeIII kaufen und danach komplett wechseln, oder du verzichtest auf die Restlaufleistung vorn und kaufst jetzt zwei neue.

Gruß
Frank
 
Classic Sport CS

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Das stimmt so nicht, auf einem PKW kann ich vier unterschiedliche Reifen fahren, sie müssen nur Achsweise Radial oder Diagonal sein. Beim Motorrad darf ich auch vorn und hinten verschiedene Hersteller fahren, wenn nur eine Reifengröße eingetragen ist, dass es nicht empfehlenswert oder gar gefährlich sein kann ist eine andere Sache.
 
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Beim Motorrad darf ich auch vorn und hinten verschiedene Hersteller fahren, wenn nur eine Reifengröße eingetragen ist, dass es nicht empfehlenswert oder gar gefährlich sein kann ist eine andere Sache.
1. Kannst du mir dafrü eine passende Reifenfreigabe zeigen? (Und lies mir bitte nicht vor was im Schein eingetragen ist, da steht schon lange nicht mehr alles drin, was man eigentlich hineinschreiben müsste).
2. Du schreibst selbst, dass sowas gefährlich sein kann (was ja zutreffend ist). Meinst du dann aber allen ernstes, dass es in D zulässig ist soetwas zu tun, obwohl alles wissen das unkalkulierbar gefährliche Fahrzustände auftreten können???

Gruß
Frank
 
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loscupo

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früher R1100GS/R1150GS/R1200GS/ R1200GS LC/R1200GSA LC/ 2021 jetzt wieder R1100S R1150GS R1200GS ADV
Grundsätzlich darf man in D nur Reifen einer Herstellers und eines Profiltyps auf dem Motorrad fahren. Im Gegensatz zum PKW, bei dem diese Vorgabe nur für jede Achse gilt.
Zu sehen ist das unter anderem auch an den Reifenfreigaben der Hersteller. Hier sind immer Paare aufgeführt, niemals einzelne Reifen Was auch logisch ist, denn der Hersteller müsste für die Zulassung ja die Kombinationen mit allen anderen Reifenfabrikaten testen. Das ist erstens aufwendig uns zweitens hat er daran i.d.R auch kein Interesse. Früher gab es hiervon auch absolut keine Ausnahmen. Inzwischen hat sich das etwas geändert. Aufgrund der schnellen Entwicklungszyklen bei den Reifen ist es heutzutage zulässig manche Profile eines Herstellers miteinander zu kombinieren. Oftmals sind das ältere Versionen mit Nachfolgeentwicklungen. Das steht aber dann immer explizit in der Freigabe der Reifenherstellers drin.

Zusammengefasst: ein AnakeeIII zusammen mit einem PS2 ist nicht zulässig in D. Ob das fährt ist eine andere Frage, legal wirds aber trotzdem nicht.

In deiner Situation kann du entweder noch einmal einen AnakeeIII kaufen und danach komplett wechseln, oder du verzichtest auf die Restlaufleistung vorn und kaufst jetzt zwei neue.

Gruß
Frank
hi Frank,

deine Aussage hinkt etwas. Fangen wir mal bei den Pkw-Reifen an. Man kann beim Pkw sehr wohl unterschiedliche Reifen fahren und zwar genau genommen auf jeder Felge eine andere Marke. Es muss nur die Größe stimmen und dürfen keine Radial- mit Diagionalreifen miteinander kombiniert werden. Du kannst sogar Winterreifen mit Sommerreifen mischen, solange wie bereits erwähnt die eingetragene Größe stimmt. Sollte jedoch eine Reifenbindung im Fahrzeugbrief stehen, was ich schon lange nicht gesehen habe, dann müssen auch diese Reifen von diesem Hersteller verbaut sein.

Beim Motorrad ist es eigentlich auch so, wenn eine Reifenbindung im Fahrzeugschein eingetragen ist, dann kannst eigentlich nur mit einer Freigabe eines anderen Herstellers davon abweichen und dann auch nur paarweise draufmachen. Wenn aber im Fahrzeugbrief keine Reifenbindung (Hersteller/Typ) eingetragen ist und lediglich die Größen der Reifen eingetragen sind, dann kannst Du sehr wohl Reifen unterschiedlicher Hersteller fahren, also z.B. hinten einen Metzeler und vorne einen Michelin mit den eingetragenen Reifengrößen. Inwieweit man das mit unterschiedlichen Hersteller machen/fahren will, bleibt jedem selber überlassen.

Was generell nicht erlaubt ist, ist das Fahren mit Diagional- und Radialreifen, egal ob auf einer Achse oder vorne / hinten.
Gruß thomas
 
oerst

oerst

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Wieder viel durcheinander...

Beide Reifen müssen radial oder diagonal sein.
Beide Reifen müssen vom gleichen Hersteller sein.

Gilt in der EU, also auch AT,nicht in CH

Steht auf dem Zettel, den der Händler euch mitgegeben hat. Nennt sich CoC

Deswegen ist in den Reifenfreigaben u.a. auch der Anakee III mit MPR4 in Kombination gelistet.

Und... Zu den Profilbindungen :
Das ist ein anderes Motorrad.

Grundsätzlich : tu Dir den Gefallen und mache komplett PST2 drauf.
Du wirst es nicht bereuen.
 
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loscupo

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Wenn eine Reifenbindung im Fahrzeugbrief vermerkt ist, dann schön und darüber sollte sich jeder vorher schlau machen! Gruß
 
Classic Sport CS

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@ Frank 1001, Dabei geht es um die Produkthaftung, laut Auskunft eines Dekraprüfers, der erst behauptete, es ist nicht empfehlenswert vorne und hinten unterschiedliche Fabrikate aufzuziehen, hat er dann nach dem 3x nachfragen "Ich will nicht wissen ob es empfehlenswert ist, sondern erlaubt" Rechtlich erlaubt, aber nicht empfehlenswert.
Bei den Freigaben geht es wie gesagt nur um Produkthaftung, theoretisch dürfte ich ja einen Slick auf die GS ziehen, damit lege ich mich hin und will vom Hersteller Ersatz, der sagt natürlich von uns nicht freigegeben.
Aber alles nur wenn nur eine Reifengröße angegeben ist.
Wirklich nicht unbedingt empfehlenswert.
 
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loscupo

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hi Frank,

deine Aussage hinkt etwas. Fangen wir mal bei den Pkw-Reifen an. Man kann beim Pkw sehr wohl unterschiedliche Reifen fahren und zwar genau genommen auf jeder Felge eine andere Marke. Es muss nur die Größe stimmen und dürfen keine Radial- mit Diagionalreifen miteinander kombiniert werden. Du kannst sogar Winterreifen mit Sommerreifen mischen, solange wie bereits erwähnt die eingetragene Größe stimmt. Sollte jedoch eine Reifenbindung im Fahrzeugbrief stehen, was ich schon lange nicht gesehen habe, dann müssen auch diese Reifen von diesem Hersteller verbaut sein.

Beim Motorrad ist es eigentlich auch so, wenn eine Reifenbindung im Fahrzeugschein eingetragen ist, dann kannst eigentlich nur mit einer Freigabe eines anderen Herstellers davon abweichen und dann auch nur paarweise draufmachen. Wenn aber im Fahrzeugbrief keine Reifenbindung (Hersteller/Typ) eingetragen ist und lediglich die Größen der Reifen eingetragen sind, dann kannst Du sehr wohl Reifen unterschiedlicher Hersteller fahren, also z.B. hinten einen Metzeler und vorne einen Michelin mit den eingetragenen Reifengrößen. Inwieweit man das mit unterschiedlichen Hersteller machen/fahren will, bleibt jedem selber überlassen.

Was generell nicht erlaubt ist, ist das Fahren mit Diagional- und Radialreifen, egal ob auf einer Achse oder vorne / hinten.
Gruß thomas
Das stimmt zu 100 %
 
gerd_

gerd_

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Hi
In meinem Schein steht "Reifen des gleichen Herstellers". Da habe ich mich schon mal mit nicht nur einem TÜVie unterhalten und die sagten unisono "da steht Hersteller und nicht ReifenProfil. Du darfst beispielsweise nicht Michelin mit Conti mischen aber wenn Du von Conti vorn einen Road Attack und hinten einen TKC80 drauf machst kann ich nur die Hände vor's Gesicht schlagen, Dich auf den Schwachsinn hinweisen, Dir das in's Prüfprotokoll schreiben und hoffen dass alles gut geht."
Früher fuhr ich mit Absicht (auch beim TÜV) vorne den Tourance und hinten den Enduro IV.

Das was in dem Link vom Reifenverband steht halte ich für bedenklich.
Auch wenn die Reifenbindung in der EU eigentlich aufgehoben ist, gilt das was der Hersteller in seine CoC geschrieben hat oder das was ein Reifenhersteller frei gibt. Und da wird niemals etwas von "Paarung egal welcher Hersteller" stehen. Über Diagonal und Radial zu reden ist nicht unbedingt zielführend obwohl es beides für Motorräder gibt.

Praktisch ist das natürlich eine andere Frage. Bei einer Kontrolle wird in erster Linie nach dem Profil gesehen. Ausserdem ist die Frage mit welcher Wahrscheinlichkeit Du in eine Kontrolle gerätst und wie lange Du brauchst um den Vorderreifen "aufzufahren".
Bei mir waren es früher 25 Tkm/a und somit schnell erledigt.
Heute schraube ich paarweise, egal wie gut der Bessere noch aussieht.

gerd
 
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WorldEater

WorldEater

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Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurück zu kommen:

Mach' auf jeden Fall beide Reifen neu! Unterschiedlich abgefahrene Reifen sind ziemlich nervig...

Zum OT: Hab nur das Handy, deswegen keinen Nerv das raus zu suchen. Aber ich meine in sen Freigaben von Metzeler und/oder Conti stehen verschiedene Kombibationen mit unterschiedlichen Reifen für die GS drin.
 
Larsi

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...
Was generell nicht erlaubt ist, ist das Fahren mit Diagional- und Radialreifen, egal ob auf einer Achse oder vorne / hinten.
Gruß thomas
Pauschal ist auch das nicht richtig.
Die meisten größeren Enduros mit 21/17 oder 21/18 fahren vorne Diagonal- und hinten Radialreifen.
(F800GS, AfricaTwin, KTM 1190/1290 R, ...)
 
Thema:

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