Gefährlich? ich gehe mal davon aus, dass es bis runter geht dann wird die Kante Alu gegen Alu plattgedrückt, und fertig ist der Lack?
Das sich das löst, ist erst mal eine aufgestellte Vermutung, ja Behauptung, wenn man von Gefährlich spricht. Kann sein.. sehe ich aber erst mal nicht, wenn das Kettenrad bis runter geht aber unten nur auf der Kante trägt. Klar ist besser wenn keine Kante stört, aber wenn es die Kante wäre ist die bei Alu mit der fetten Schraube leicht plattgedrückt ?
Ein scharfes Bild das die Position mit dem Spalt erkennbar zeigt, wäre hilfreich und würde vor falschen Aussagen schützen, weil man das sich nicht richtig vorstellen kann.
Nachziehen oder Kontrolle nach 200 KM wäre ein Leichtes, zudem löst sich eine fette Stoppmutter nicht. wenn Befürchtung Spiel wäre, hilft ein Griff bei der gelegentlichen Pinkelpause oder Tanken. Und man weiß Bescheid.
Wenn mimimi dann zurückgeben, wer weiß wie sich das Gefüge oder der Korrossionschutz an der bearbeiteten Stelle verändert.
Nein Erfahrungen damit habe ich nicht, würde aber da etwas bedenkenloser drangehen. Sporadische Kontrolle bis man sicher ist es hält so. Man sucht ja auch ab und an den Reifen beim Putzen ab ob was drinsteckt usw..
Das Kettenrad ist zurückgegangen. Ich bekomme das eines anderen Herstellers, der die Aufgabe über das Einfräsen von Taschen gelöst hat.
Was bringt dir ein schärferes Bild, wenn ich dir sage, dass dort ein Spalt von 2 mm entsteht. Da mußt du mir schon vertrauen (habe mal Feinmechaniker gelernt und arbeite als Konstrukteur).
Miteinander zu verschraubende Teile haben vorgesehene Kontaktflächen (Planflächen), die die Kraft der Verschraubung aufnehmen, ohne sich zu verformen. D.h., Verschraubung, Kraft und Flächengröße stehen in unmittelbarem Zusammenhang. Auch soll die Kontaktfläche Querkräfte übertragen können, ohne aneinander zu reiben - die Haftreibung muss entsprechend ausgelegt sein.
Wenn durch einen Designfehler dieser Flächenverbund nicht mehr gegeben ist und es nur einer "Linienauflage" endet, die dann durch Schraubkraft etwas platt zur Fase gedrückt wird ist keine stabile Kraftübertragung mehr möglich. Durch den vielfachen Flächendruck/qmm wird sich das ganze bei Belastung noch weiter einarbeiten und lösen.
Hinzu kommt, das die Zentrierung des Kettenrades durch die Zentralbohrung nur marginal überlappt mit der entsprechenden Zylinderfläche der Kettenradaufnahme und sich diese dann ebenfalls einarbeiten würde. Am Ende könnte sich das Kettenrad derart freiarbeiten, dass die Kette während der Fahrt abspringt. Die Folgen kann man sich ausmalen.
Dazu kommt, dass selbst nach mehrfachem Nachziehen der Muttern niemals die angedachte Flächenauflage erreicht werden würde und damit die Kettenflucht auch niemals ganz korrekt wäre.
Ein passender Zapfensenker wäre natürlich die schnellste Lösung, aber wer hat den parat? Er kostet wahrscheinlich so viel, wie das Kettenrad. Ich habe Zugang zu einer Fräse und hätte es mit dem Schaftfräser gelöst.
Mir geht es hier aber darum, Leute vor diesem Kettenrad zu warnen! Ich habe im Netz nichts zu dieser Problematik gefunden und möchte das für andere ändern.
Da der Hersteller das Problem wohl kennt und abgestellt hat, werden hoffentlich keine weiteren Altlasten in den Lagern der Verkäufer liegen.
Ich kenne einen Fall, wo ein radial montierter Bremssattel sich gelöst hat und weggeflogen ist, weil eine Adapterscheibe unter Maß war und daher keine flächige Auflage und der richtige Flächenanpressdruck gegeben war. Genau hier hatte sich die Verschraubung gelöst, weil sich das Material eingearbeitet hatte. Ähnlich würde es einem ergehen, wenn man das fehlerhafte Kettenrad montieren würde.