Jeans und Co...

Diskutiere Jeans und Co... im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Darauf kommt es an. Ich habe einen Teil meiner Mopeds in einer 400m entfernten Scheune stehen und wenn ich da ein Moped auf öffentlicher Strasse...
Gerlinde

Gerlinde

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Ich sehe das situationsbezogen.
Darauf kommt es an. Ich habe einen Teil meiner Mopeds in einer 400m entfernten Scheune stehen und wenn ich da ein Moped auf öffentlicher Strasse ans Haus hole gehe ich im Sommer in kurzer Hose in Flipflops und ohne Helm hin und fahre ohne schlechtes Gewissen dann so nach Hause. Die Entfernung reicht kaum für einen Brandschaden an der Wade aus.

Bin ich jetzt ein schlechter Mensch?
 
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Audmaz

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Das man sowas noch vorführen muss, zur heutigen Zeit, ist lächerlich. Trotzdem Hut ab für diesen Mut.
 
Obelix65

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Wenn "jedes Gör" und (auch viele Erwachsene) das wissen warum fahren dann noch so viele in normalen Klamotten rum ???
Schon mal nen vor Schmerzen schreienden Roller-Fahrer gehört, ich schon... mit ein Grund warum ich diesen Fred hier eröffnet habe.

Ich denke gerade bei solchen Veranstaltungen und auch im Forum darf man ruhig mal auch die negativen Seiten unseres Hobbys zeigen das gehört (leider) dazu und wenns einen nicht interessiert dann kann man das Thema ja einfach ignorieren..!

Gruß Mike
Es fahren noch so viele in diesen Klamotten rum, weil sich die Leute diese Freiheit nehmen. Wo soll das enden? Im Auto nur noch mit feuerfester Kleidung und Helm?

Ich fahre Motorrad und kenne die Gefahren, aber ich packe mich nicht jedesmal ein als wenn ich in den Krieg ziehe, teilweise dauert das Anziehen dann länger als die Fahrt. Auf Touren usw. ist es ok, auf der AB akzeptiere selbst ich eine Warnweste.

Komischer Weise werden Motorrad gegen Auto Crashtests und angeblich spektakuläre Schleifversuche bei Motorradveranstaltungen oder sonstwo gezeigt. Bei Automessen usw. habe ich höchstens mal einen Gurtschlitten gesehen.

Dass zwei Räder die umkippen können und keine Knautschzone ein höheres Gefahrenpotential in sich haben als ein Bürgerkäfig leuchtet wohl jedem ein.

Ich kenne keinen Kollegen der an Schürfwunden gestorben ist, auch nicht an angeschliffenen Knochen, klar will man das nicht, aber s.g. Schutzkleidung bis zum gehtnichtmehr sorgt selten für ein Überleben bei einem harten Crash. LederAirbagkombis darf man nicht mal im Regen fahren . . .

Wieviele Idioten packen sich in Leder ein und meinen sie sind unverwundbar, und fahren dann auch so. Die allermeisten Motorradfahrer fahren dem Motorrad, und der Strecke, und allen anderen Bedingungen wozu auch die Kleidung gehört, ANGEMESSEN! Und das ist die beste Versicherung für körperliche Unversehrtheit. Meine Meinung.

Unter den Warnwestenträgern gibt es eine Menge Kollegen, die ihre Umwelt darauf hinweisen wollen, was sie doch für einem gefährlichen Hobby nachgehen, diese „Helden“. Wichtigtuerei ist das für mich.

Wer Angst vorm Motorradfahren hat sollte sich nicht draufsetzen!
 
grautnix

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Unser Chefe hat Heute eindrücklich gezeigt was passiert wenn man mit normalen Klamotten Moped fährt und stürzt... :eekek:

mit ca 50km/h über den Asphalt... :unsure:




einige Überschläge hats gebraucht bis er zum stehen kam...:bibbern:


auauauau... :crying:


die weißen Unterklamotten stellen die Haut dar man kann sich ungefähr vorstellen wie man aussehen würde...




Natürlich hatte der Chefe Lederklamotten unter den Jeans an damit hatte er gut lachen


Danke für diese Vorführung Martin :daumen-hoch: das sollte manchem zu denken geben... :nicken:

Gruß Mike
Ich bin auch der Meinung, dass Jeans und t-Shirt die falsche Kleidung fürs Zweirad fahren ist.

Aber diese „Vorführung“ ist doch unrealistisch. Wo bitte wirst du bei einem Zweiradsturz erst bist 50 km/h beschleunigt und dann wieder abgebremst?

Dein Chef wurde an einem Seil hinter einem Motorrad hergezogen. Das war früher so, als die Cowboys im Steigbügel hängend hinterm Pferd hergezogen wurden.

Viele Grüße und ein schönen Restsonntag

Carsten
 
Roka53

Roka53

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Es ist halt nur eine Art der Demonstration, wie wenig simple Jeans und Hemden im Falle eines Falles schützen. Um es realistischer zu gestalten, hätte er ja auch als Sozius bei 50 kmh einfach abspringen können anstatt sich schleppen zu lassen. Dann gäbe es das letzte Foto mit einem lachenden Chef aber sicherlich nicht.

Ich bin vor fast genau 20 Jahren (es jährt sich am kommenden Mittwoch) in Singapur mit ca. 50 kmh in ein Auto geknallt, das mir die Vorfahrt genommen hat. Bei den dortigen tropischen Verhältnissen bin ich gegen alle Vernunft (der Fachausdruck heißt Kognitive Dissonanz, glaube ich) nur in Jeans und Poloshirt + Helm, Handschuhe, Stiefel unterwegs gewesen. Nach dem Einschlag bin ich über das Autoheck geflogen, rücklings auf dem Asphalt gelandet und ca. 10 m weit gerutscht. Meine Klamotten waren noch weitestgehend okay, nichts war wirklich sichtbar beschädigt. Nur der Helm war bei dem Aufprall an der Hinterseite auf 10 cm aufgeplatzt. Ich selber war allerdings ziemlich demoliert. Doppelter Beckenbruch durch den Tank der R1100R, Kahnbeinbruch im linken Handgelenk und heftige Schürfwunden an den Ellbogen und Armen.

Seitdem fahre ich auch bei größter Hitze mit angemessener Schutzkleidung oder tausche Motorradtour gegen Nachmittag am Pool.

Grüße vom Niederrhein - Rolf
 
tonyubsdell

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Ist doch harmlos. Die echten Idioten sind eigentlich Fahrradfahrer. Lycra Schutz Brigade!
nun, dann oute ich mich an dieser stelle (gerne) als idiot. mit jährlich zwischen 12 und über 15 tausend rennradkilometern muss ich mir nichts sagen lassen von aussenstehenden. den idioten nehme ich nicht persönlich, rainer.
und mit 40 jahren und deutlich im 7-stelligen kilometerbereich auf dem Moped bin ich erfahren und selbstbewusst genug, mich nach meinem eigenen gusto zu kleiden. die teils abfälligen blicke anderer biker, wenn ich wieder mal in shorts auf einer passhöhe ankomme, registriere ich mit belustigung.
und nein, die paar knochen, die ich in meiner bikerkarriere gebrochen habe, wären auch mit protektoren nicht am stück geblieben.
daher habe ich auch nicht die allgemeinheit finanziell belastet, wie man mir vorwerfen könnte.
ich werde im beginnenden alter mit bald 60 zwar langsam altersmilde, aber es macht mich immer wieder etwas unrund, wenn es darum geht, wie man sich in den augen anderer gefälligst zu kleiden hat.

guten wochenstart und gruss aus dem saarland,

wolfram
 
Gerlinde

Gerlinde

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Rennrad und Motorrad läßt sich überhaupt nicht vergleichen, da man auf dem Rennrad überhauptkeine Möglichkeit hat sich adäquat zu schützen. Auf dem Rennrad muß man die Sturzgefahr irgendwie als zwangsläufig gegeben hinnehmen. Vielleicht kann man es vergleichen mit der Einstellung die man auf dem Motorrad hat, wo man sich genauso klar darüber ist, daß man mit allen Möglichkeiten niemals den gleichen Schutz haben kann, wie in einem modernen PKW.
Ich fahre übrigens, um mit dem obigen Post keinen falschen Eindruck erwecken zu wollen, sonst sehr konsequent auf dem Moped mit vollprotektioniertem Leder, nur eben nicht von der Scheune nach Hause.
Ich habe durchaus mehrere zehntausend km auf dem Rennrad abgespult und übrigens die langwierigsten Sturzverletzungen nach Rennradstürzen gehabt. Trotzdem habe ich nie daran gedacht, wegen eines nicht unerheblichen Verletzungsrisikos, aufzuhören.
 
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Christian S

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Hallo Allerseits,

Mein Lieblingsthema!

Zu mir: Über 600000 km auf Motorrädern in gut 30 Jahren, meist (seit 25 Jahren) mit vernünftiger Schutzkleidung unterwegs, aber nicht immer. Sturzerfahrung ohne Schutzkleidung habe ich auch.

1. So sicherheitsfanatisch und oberlehrerhaft wir wir Deutschen ist wohl kein Volk.

Die einzige Steigerung zur Nation der Deutschen ist die Gruppe der BMW-Internetforenmitglieder.

2. Ein motorisiertes Zweirad (Mofa, Moped, Motorrad) ist zunächst einmal ein Fahrzeug, um von A nach B zu kommen.

3. Liegt der Schwerpunkt auf der Praktibilität (Durchschlängeln / Staureduzierung, Parkplatzvorteil usw. ), Insbesondere bei kurzen Strecken, vernichtet man sämtliche Vorteile zu ca. 97 %, wenn man sich zuvor in die Vollmontur stopft (ja, ich weiß, es gibt auch ziemlich luftige Anzüge), einfach schon wegen des Aufwandes.

4. Mopeds fahren legal 45, real meist 50.
Will man ernsthaft Vollschutz ( was ist das? Stiefel, welche Stiefel, Hose und Jacke mit welchen Protektoren, welche Handschuhe, Rückenprotektor, Klapphelm, Jethelm usw.) auf einem 50 ccm Moped...

5. Auf längeren Fahrten ( ü 50 km) sieht man bei uns wohl die meisten mit Schutzkleidung, wobei das Wetter nur seltenst so heiß ist, dass dies einem wirklich schwer fällt.

6. Wenn es sauheiß ist (über 33 Grad) steigt die Quote der Jeansfahrer inflationär an.

7. Mehr Schutz geht immer, man kann seinen Pkw auf mit Überrollbügel und 6 Punkt Gurt ausstatten usw.

8. Jedem sollte selbst überlassen bleiben, was er für richtig hält. Durch angepasste Fahrweise und auch Wahl der Fahrstrecke lässt sich auch sehr viel Sicherheit gewinnen.

9. Es gibt eine ganze Reihe von Situationen, da macht es für mich nur Sinn, mein Motorrad zu fahren, wenn ich mich davor und danach NICHT einpacken muss.

10. So sehen das ca. 95 % aller motorisierter Zweiradfahrer dieser Welt, siehe überall da, wo es deutlich heißer ist als hier und wo viel mehr kleine Motorräder rumfahren als hier.

11. Freundliche, hilfreiche Hinweise sind immer willkommen (zB: fahrt doch mal bei geeigneten Wetter auf gut ausgewählten Straßen, wenn es sauheiß ist, nicht voll eingepackt sondern etwas abgespeckt... Vielleicht ist es gar nicht so unendlich verantwortungslos, wie manche denken),

.mehr oder weniger direkte Vorwürfe mit erhobenem Zeigefinger oder gar Zweifel an dem Geisteszustand derer, die auch Mal mit Jeans fahren eher nicht.

12. Leben und leben lassen!
 
Zörnie

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9. Es gibt eine ganze Reihe von Situationen, da macht es für mich nur Sinn, mein Motorrad zu fahren, wenn ich mich davor und danach NICHT einpacken muss.

10. So sehen das ca. 95 % aller motorisierter Zweiradfahrer dieser Welt, siehe überall da, wo es deutlich heißer ist als hier und wo viel mehr kleine Motorräder rumfahren als hier.
Und in den meisten Ländern dieser Erde wird die Unfall- und Verletztenquote höher sein als hier. Ich bin mir sicher, dass gerade in der Zweiten oder dritten Welt viele mehr Schutz tragen würden, wenn es ihn dort gäbe oder sie ihn bezahlen könnten.
 
SA Moose

SA Moose

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Kein Stress, Wolfram, warst nicht persoenlich gemeint, ich habe den Satz nur mal so reingeworfen um zu sehen, was da wohl kommt. Ich diskutiere nicht mehr ueber Sicherheitskleidung. Tragt, was ihr wollt. Durch das, was du anhast, eruebrigt sich jede Diskussion.

Das einzige Problem ist fuer mich, das du andere mit reinziehst, wenn etwas verkehrt geht. Die Folgen eines Unfalles bleiben nicht bei dem Fahrer. Du ziehst deine Familie und deine Freunde mit rein. Seelisch und finanziell. Beides kann sehr schmerzhaft sein.
 
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Christian S

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Meiner Meinung nach kann jeder machen was er will ...... solange es nicht auf Kosten anderer geht.
Hallo,

Geht es dir ernsthaft darum, die Kosten der Versicherer zu reduzieren?

Oder glaubst du daran, dass du wahrnehmbar weniger Versicherungsbeiträge zahlen würdest, wenn diese kürzen dürften.

Fährst du mit hochwertigem Rückenprotektor und superstabilen Vollcrossstiefeln?
Falls nein könnten diejenigen, die das tun mit der gleichen Berechtigung auf dich zeigen, wenn du mit den Daytonaschlabberlederstiefeln und den Billigrückenprotektoren in 200 € Motorradjacken unterwegs bist.
 
Landbüttel

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6. Wenn es sauheiß ist (über 33 Grad) steigt die Quote der Jeansfahrer inflationär an.
Zu dieser Gruppe zähle ich mich dann auch, wenn ich an den letzten Sommer denke.
Da wusste ich die Vorzüge der Klimanlage im Auto zu schätzen. :cool:
 
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Christian S

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Und in den meisten Ländern dieser Erde wird die Unfall- und Verletztenquote höher sein als hier. Ich bin mir sicher, dass gerade in der Zweiten oder dritten Welt viele mehr Schutz tragen würden, wenn es ihn dort gäbe oder sie ihn bezahlen könnten.
Hallo Zörnie,

Mit der Unfallquote dürfte die Kleidung nur wenig zu tun haben und falls doch dann eher in die Richtung, dass diese Fahrer weniger häufig verunfallen, da man "luftig gekleidet" im Durchschnitt nicht unerheblich defensiver fährt und auch ev. auf kleineren Straßen unterwegs ist, auf denen man sowieso langsamer fährt usw.

Die Unfallfolgen sind mit Schutzkleidung meist geringer, natürlich nie schlimmer, und unter Umständen wäre mit Schutzkleidung sogar gar nichts passiert (Insbesondere bei Schürfwunden auf grobem Untergrund). Das Stelle ich auch gar nicht in Abrede.

Kosten spielen immer eine Rolle.

So blöd sind die in Thailand oder Brasilien auch nicht, dass die nicht selbst wissen, dass Schutz etwas bringt. Eine lange Hose, (auch einen Helm!!!), kannst Turnschuhe sowie ein etwas stabilere Jacke kann sich jeder leisten, der sich auch ein Moped leisten kann.

Ich möchte einfach nur darauf hinweisen, dass ein Motorradfahrer in unserer in Watte gepackter Gesellschaft, in der es für alles und jedes immer noch mehr Regelungen gibt, damit man die Leute vor sich selbst zwangsweise schützt, nicht bodenlos leichtsinnig oder gar hirnverbrannt ist, wenn er hier etwas tut, was woanders 95 % der Personen tun.

Die haben auch alle Spaß am Leben, Familien, Frauen, Kinder, und grds. dümmer oder schlechter ausgebildet als wir hier sind die auch nicht.
 
Zörnie

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Dann sind sie einfach risikobereiter als wir (oder zumindest ich) und auch bereit, sich selbst und anderen mehr Schmerzen zuzugestehen. Und das alles bei weitaus schlechterer bis nicht vorhandener sozialer Absicherung im Fall eines Unfalls und seiner Folgen. Kann man machen, muss man aber nicht.
 
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Das einzige Problem ist fuer mich, das du andere mit reinziehst, wenn etwas verkehrt geht. Die Folgen eines Unfalles bleiben nicht bei dem Fahrer. Du ziehst deine Familie und deine Freunde mit rein. Seelisch und finanziell. Beides kann sehr schmerzhaft sein.
Hallo,

Das ist grds. selbstverständlich richtig.

Das Problem ist nur, dass es aus meiner Sicht keine vernünftige, praktikable Grenze gibt.

Du ziehst für dich die Grenze, dass Motorrad fahren OK ist, solange du Schutzkleidung trägst.

Sehr viele Personen ziehen die Grenze so, dass sie gar nicht Motorrad fahren, oder dies ihren Familienangehörigen "verbieten" oder von ihren Familienangehörigen verboten bekommen.

Man kann dann stattdessen
wandern, Ski fahren, Kajak fahren, Klettern, Gleitschirmfliegen usw. Überall kann man besser oder schlechter ausgerüstet sein.

Man kann aus nicht wirklich wichtigen Gründen große Strecken im Straßenverkehr zurücklegen (mit dem Auto), zB um ein Veranstaltung oder Freunde zu besuchen usw.

Man kann mit dem Motorrad

zu kurvige Strecken vermeiden, da zu gefährlich...
Oder nie nachts fahren (Wildwechsel)
Oder wenn nachts möglichst nur auf Autobahnen, da dort Zäune die Tiere abhalten
Oder wenn es regnet lieber warten, bis die Straße trocken ist,
Oder bei gewisser Regenwahrscheinlichkeit gar nicht erst wegfahren
Nie überholen in Kurven, auch wenn diese ausreichend übersichtlich sind usw.
Mittags ein kleines Bier trinken oder niemals einen Tropfen trinken, wenn man noch fahren muss (auch mit dem Auto)

Oder keinen Meter bei jemandem im Auto mitfahren, der ein kleines Bier getrunken hat.

Diese Liste ließe sich endlos fortsetzen.

Es gibt hier kein richtig oder falsch.
Die Lösung ist Toleranz denen gegenüber, die es anders machen als man es selbst macht.
 
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Christian S

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BMW R 1150 GS BJ 2000 578.000 km und BMW Sertao 650 BJ 2013 29.500 km am 28.10.2023
Dann sind sie einfach risikobereiter als wir (oder zumindest ich) und auch bereit, sich selbst und anderen mehr Schmerzen zuzugestehen. Und das alles bei weitaus schlechterer bis nicht vorhandener sozialer Absicherung im Fall eines Unfalls und seiner Folgen. Kann man machen, muss man aber nicht.
Risikobereiter: Ja

Schmerzbereiter: nicht zwingend, da man ja nicht vom Unfall ausgeht. Aber natürlich ist klar, dass mehr passieren kann.

Welche schlechtere oder nicht vorhandene soziale Absicherung meinst du konkret?
 
Zörnie

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Welche schlechtere oder nicht vorhandene soziale Absicherung meinst du konkret?

Krankenbehandlung - Kosten und Qualität, Verdienstausfall usw. Das bezieht sich natürlich nicht primär auf europäische Staaten.
 
tonyubsdell

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Du ziehst deine Familie und deine Freunde mit rein
...alleine mit meiner kontrovers diskutierten persönlichkeit habe ich die schon mit reingezogen, haha.

sind freunde und familie nicht gerade dazu da, mitreingezogen zu werden?!
also wenn in meinem geschätzten umfeld jemandem was zustösst, lasse ich mich gerne reinziehen, auch wenn der anlass schmerzhaft war oder vermeidbar oder schuldhaft. käme nicht auf die idee, einem freund nicht mein mitgefühl auszusprechen oder es ihm vorzuwerfen, nur weil er bei was schuld hat.
in guten wie in schlechten zeiten...

sonnige grüsse ins herbstliche gauteng,
wolram
 
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