Getriebeprobleme - Kein Gangwechsel möglich / Schalthebel führt ins Leere

Diskutiere Getriebeprobleme - Kein Gangwechsel möglich / Schalthebel führt ins Leere im R 1250 GS und R 1250 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo zusammen, habe an vergangenem Sonntag leider die erste gravierende Panne mit meiner R1250GS Bj 2022 erleben müssen, die mich zum...
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Hallo zusammen,

habe an vergangenem Sonntag leider die erste gravierende Panne mit meiner R1250GS Bj 2022 erleben müssen, die mich zum Abschleppen lassen gezwungen hat.

R1250 GS, Bj. 2022, Garantieverlängerung abgeschlossen auf 5 Jahre, Einfahrkontrolle + Kundendienste KM- und zeitmässig eingehalten.
Bin der 2. Besitzer - Vorbesitzer Werksangehöriger.
Akt. Laufleistung ca. 9600KM, nächster Service in ca. 5000KM bzw. 3 Monate.
Fahrprofil: 100% Straße

Vorgeschichte:

Bereits vor dem ersten Service beim Freundlichen in Passau 😄 wurde das Problem des schlechten und teilweise ausfallenden Schaltautomaten mitgeteilt.
(Problembeschreibung: Nach einer Fahrtstrecke von ca. 40 Km beginnt das Problem im Sinne von Ausfall des Schaltautomaten beim Gangwechsel von 5. Gang in den 4. Gang.

Problem: Das Runterschalten funktioniert nur mit betätigter Kupplung oder durch erzeugen eines Gleichlaufes von Motor<=>Getriebe. Auch "leicht kräftigeres" Drücken auf den Schalthebel bringt keine Abhilfe. Mehr Druckkraft hab ich mir und der Betätigung erspart, um eben keine Schaden dabei zu erzeugen. Im weiteren Fahrverlauf kommt dann das Problem dazu, dass bei Gangwechsel der SA die Zündung wegnimmt, es aber keinen Gangwechsel gibt und der eingelegte Gang drin bleibt, das Display jedoch keinen Gang mehr erkennt und somit die Gasannahme stellenweise so beeinflusst, dass man auf einer bockigen Kuh rumreitet, bis man mit Kupplung den Gang wechselt und auch ein Gang wieder im Display angezeigt wird bzw. das Motorsteuergerät einen Gang erkennt. Am Schalthebel ist dann zu spüren, dass der einzulegende Gang nur "halb" drin ist auf den "Schaltweg" bezogen. Dies tritt dann beim Runter- und Raufschalten auf, Stehenbleiben und Neustart bringt ab und an Abhilfe, kommt aber dann immer und immer wieder.
Während des Nicht-erkennens des eingelegten Gangs ist auch die Schubabschaltung deaktiviert, was ein altmodisches Nachbrabbeln im Schubbetrieb erzeugt. Beim Fahren kann es auch dazu kommen, dass das Gas weggenommen wird, da die GS meint sich in einem Schaltvorgang zu befinden. Runterschalten dann nur mit gezogener Kupplung möglich...
An schlimmsten ist es letztlich bei Passfahrten bergab und bergauf, sobald man etwas sportlicher unterwegs ist. So betrachtet evtl. auch temperaturabhängig.

Leider tritt das Problem nicht stetig auf, was auch mal eine Tagestour ohne Eintreten bedeutet..... )

Hierzu wurde dann im Zuge der Wartung der SA neu kalibriert/eingestellt, die Testfahrt lt. Mechaniker verlief ohne Probleme. (Auf meine Info, dass dies erst nach "längerer Fahrt" auftritt stieß auf kein Gehör).
Ein Austausch des SA wurde meinerseits in Frage gestellt, auf Aussage vom 😄 PA kann dieser bei dieser Laufleistung aber keinen Schaden haben.
Soweit so gut, die GS abgeholt, bei der Heimfahrt dann aber wieder das Problem vernommen.
Im Anschluss das weiterhin bestehende wieder an 😁 PA mitgeteilt, einen neuen Termin zur "Nachbesserung" vereinbart.
Dass eine längere Testfahrt, gerne auch eine Tagestour, meinerseits an 😄 PA angeboten wurde, wurde auch nicht angeboten. Hätte auch das Thema der Versicherung hierzu angeboten in Eigenregie zu übernehmen, wurde aber letztlich abgelehnt.

Beim zweiten Termin beim 😁 PA wurde dann der Quickshifter, sprich Schaltautomat getauscht, eingestellt, kalibriert, Testfahrt unternommen, usw. und für gut befunden.
Die Heimfahrt war dann ohne Auffälligkeit, allerdings waren die Schaltwege bis zum eingelegten Gang gefühlt kürzer.
Nach der Wochenendtour rund um Sterzing trat dann wiederholt das Problem beim Bergabfahren des Jaufenpass auf, bei sportlichen Zurückfahren übers Penserjoch ebenso.

Telefonische Mitteilung an den 😄 PA im Anschluss ergab, dass ich die GS nochmals zum justieren/kalibrieren vorbeibringen kann, wenn sich nochmals was "verstellt" haben sollte, was unwahrscheinlich sei.

Die Saison 2023 verlief dann ohne weitere Fahrten.
Die ersten Fahrten im März 2024 waren nur Kurzstrecke, die erste größere Fahrt dann an vergangenen Sonntag von Niederbayern nach Chiemsee, Salzburger Land und wieder zurück.
Gekommen bin ich lediglich 50 Kilometer.
Bei der Anfahrt über die Autobahn gabs keine Auffälligkeiten, geschuldet dem fehlenden Gangwechsel. Beim Eintreffen am Treffpunkt mit den anderen die Ausfahrt gemütlich gestartet, gefolgt von den bekannten Schaltproblemen, allerdings vom 3. Gang in den 2. Gang. Mit Kupplung hat der Gangwechsel funktioniert.
Auffahrt auf die B20 im 1. Gang, mit dem SA in den 2. Gang, mit dem SA in den 3. Gang, danach das bekannte bockige Fahren (da es nicht geklappt hat den Gang vollständig zu wechseln) Schalten dann allerdings mit der Kupplung nicht möglich, da man "ins Leere" schaltet. Beim Ausrollen lassen auf der B20 dann dauerhaft versucht nach unten zu schalten, was während dem runterdrücken des Schalthebels nicht geklappt hat. Beim weiteren Ausrollen und gedrückter Kupplung gabs aufeinmal einen spürbaren Schlag und der Display hat den 2. Gang angezeigt. Bei Einkuppeln war das dann auch spürbar, der 2.Gang ist eingelegt. Bis zur nächsten Pannenbucht im 2. Gang dann noch ca. 50m gefahren.
In der Pannenbucht dann im Stand mit den anderen Mitfahrern nach Fehlern gesucht, ob die Schaltstange vom Schalthebel evtl. locker/ausgehängt wäre (bereits öfters in FB gelesen), die vorhandenen Entlüftungsschläuche den Schalthebel am Getriebe blockiert, ob was locker ist oder was anderes auffällt. => Ohne Auffälligkeiten. Auch kein Ölaustritt. Motorölstand ist mittig. Auf dem Hauptständer die GS laufen lassen, 2. Gang war noch drin, Schalthebel kann ohne spürbaren Widerstand von ganz unten bis ganz oben bewegt werden, nur die Endanschläge ganz oben und ganz unten fühlen sich etwas komisch an, da man gegen irgend einen leicht spürbaren Widerstand drückt. Mit gezogener Kupplung dann versucht zu schalten - nach mehrmaligem Drücken war dann aufeinmal der 1. Gang dann drin, aber gespürt hat man den Schaltvorgang auf dem Schalthebel nicht.
Von dort aus noch zur nahegelegenen Tankstelle gefahren, die GS auf den Trailer gepackt und ab nach Hause.

Anmeldung bei BMW Servicecenter DGF zur Reparatur, die Info erhalten in erst knapp 5 Wochen den frühestmöglichen Termin zu erhalten gepaart mit der Angabe, sollte es sich um einen Schaden an z.B. einem Zahnrad handeln, wäre dies mit hoher Wahrscheinlichkeit ein sog. Gewaltschaden, was die Kostenübernahme durch BMW ausschließt und es letztlich zu meinen Kosten geht. Leihmotorrad gibt's keins, aufgrund der int. Auslastung von Hilfsmechanikern stellt dies ohnehin ein Problem dar, da ein Schaden am Getriebe "was größeres ist"....
BMW DGF hat auch keinen Einblick was beim 😄 in Passau alles erledigt wurde, auch die beiden Termine aufgrund der Thematik mit dem Schaltautomaten sind nicht bekannt...
Auch ein früheres Anliefern ist nicht möglich (ausser 2-4 Tage vor dem 3. Juni), was meinerseits evtl. eine Beschleunigung des ganzen bedeuten könnte / Stillstandszeiten bei BMW verhindert.

Über diese Punkte bin ich momentan am meisten verärgert, zudem die extrem lange Wartezeit, dazu der Hinweis in die Richtung "wenn was kaputt ist, wird's auf den Fahrer geschoben/ist der Fahrer schuld" und der Angabe, dass man nach der bereits mitgeteilten Wartezeit nicht sagen kann, ob/wann/wie ein Getriebeschaden bearbeitet werden kann.

Die geplanten Touren sind dann vorerst abzusagen, mangels Motorrad, kommt obendrein.

=> Gibt es zu meinem Sachverhalt bereits Erkenntnis/Erfahrungsberichte/ Tipps zur weiteren Vorgehensweise?

Danke bereits an dieser Stelle!!
 
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Pendeline

Pendeline

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Schade, dass du so Probleme mit der GS hast.

Anhand deiner Schilderung kann man sich Gedanken über die Ursache machen. Eine definitive Aussage steht jedoch nur dem Fachmann zu, der die GS vor sich hat.

Wenn jedoch die Schaltung mit Assi weitgehend funktioniert und diese sich nur gelegentlich verweigert, könnte auch das (Schalt-)Verhalten des Fahrers eine Rolle spielen.
Der Klassiker ist, dass nach einem Schaltvorgang der Fuß insofern auf dem Schalthebel lastet, dass dieser nicht mehr zurück in seine Ruhestellung gleitet. Und wenn er nicht in der Ruhestellung zurück ist, greift er den nächsten Gang nicht. Man versucht sozusagen den Gang einzulegen, der schon drin ist.

Ich empfehle, das eigene Schaltverhalten kritisch zu beobachten, evtl. auch die Position des Schalthebels anzupassen.

...Was nicht heißt, dass deine nicht doch einen mechanischen Defekt haben könnte...

Gruß - Pendeline
 
SI0WR1D3R

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Hi Pendeline,

ich befinde mich hauptsächlich auf dem Fußballen auf den Fußrasten, auch dein Tipp mit dem belasteten Schalthebel hab ich bereits beobachtet und muss ich leider ausschließen. Anders wär's mir lieber, keine Frage.

Gruß
 
keinnamenfinder

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Gude, mit Bj. 2022 bist du doch sowieso in den 36 Monaten Gewährleistung von BMW

Sorgenfreiheit

und wenn du irgendwo mit Panne stehst und nicht weiter kannst hast du doch bestimmt diesen netten roten Knopf neben dem Gasgriff der dann hilft - hab ihn selbst noch nie gebraucht und kann nicht aus eigener Erfahrung von dem angebotenen Service berichten.
Ich würde das mal auf diesem Wege probieren, bevor ich da selbst den nächsten Transport organisiere.

Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Erfolg bei der Behebung und dass du den Bike schnell wieder fehlerfrei nutzen kannst.
 
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Hi keinnamenfinder,

der rote Knopf hat doch nichts mit meiner Panne zu tun?

Natürlich wird mit kurzer Zeit geworben, die eine Reparatur in Anspruch nimmt. Die knapp 5 Wochen Wartezeit werden schließlich nicht erwähnt.
 
keinnamenfinder

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Von dort aus noch zur nahegelegenen Tankstelle gefahren, die GS auf den Trailer gepackt und ab nach Hause.
Ich hab das jetzt so verstanden, dass du mit deinem Moped nicht mehr fahren konntest und sie hast per Trailer abtransportiert.
Und der rote Knopf ist nicht nur für Unfälle, auch für Pannen.
 
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Ja, richtig, da es schneller ging als mindestens 3 Stunden auf den ADAC zu warten. Aber primär gehts mir hier um das Getriebeproblem, weniger um das Nachhause-kommen.
 
keinnamenfinder

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Ich dachte nur, wenn die Panne mit liegengebliebenem Moped während der Gewährleistung über das BMW Hilfe Center läuft und die sich um den Transport - die rufen auch nur einen Partner der in der Nähe und verfügbar ist - kümmern, es eine andere Gewichtung bei dem Händler zu dem es transportiert wird erhält, als wenn du das Möp selbst anlieferst.
War aber auch nur so ein Gedanke.
 
John_Stiles

John_Stiles

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Schade, dass du so Probleme mit der GS hast.

Anhand deiner Schilderung kann man sich Gedanken über die Ursache machen. Eine definitive Aussage steht jedoch nur dem Fachmann zu, der die GS vor sich hat.

Wenn jedoch die Schaltung mit Assi weitgehend funktioniert und diese sich nur gelegentlich verweigert, könnte auch das (Schalt-)Verhalten des Fahrers eine Rolle spielen.
Der Klassiker ist, dass nach einem Schaltvorgang der Fuß insofern auf dem Schalthebel lastet, dass dieser nicht mehr zurück in seine Ruhestellung gleitet. Und wenn er nicht in der Ruhestellung zurück ist, greift er den nächsten Gang nicht. Man versucht sozusagen den Gang einzulegen, der schon drin ist.

Ich empfehle, das eigene Schaltverhalten kritisch zu beobachten, evtl. auch die Position des Schalthebels anzupassen.

...Was nicht heißt, dass deine nicht doch einen mechanischen Defekt haben könnte...

Gruß - Pendeline
Das ging mir auch durch den Kopf. Die richtige/passende Einstellung des Schalthebels macht extrem viel aus.

Als ich meine GS letztes Jahre vom Vorbesitzer übernahm, dachte ich auch, da stimmt was nicht mit dem Getriebe. Der Vorbesitzer fuhr augenscheinlich mit normalen Motorradstiefeln. Ich fahre stets mit Crossstiefeln. Dafür ist einfach ein größerer Abstand zwischen Schalthebel und Fußraste erforderlich. Als ich das dann passend eingestellt hatte, war alles gut und die Schaltperformance war einwandfrei.

M.E. wäre es ein Versuch wert hier mal akribisch zu kontrollieren, ob es nicht möglicherweise daran liegt.
 
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Das hab ich schon auch verstanden, aber bringt mir zum aktuellen Zeitpunkt nix mehr bzw weiter, da es bereits läuft.
 
SI0WR1D3R

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Das ging mir auch durch den Kopf. Die richtige/passende Einstellung des Schalthebels macht extrem viel aus.

Als ich meine GS letztes Jahre vom Vorbesitzer übernahm, dachte ich auch, da stimmt was nicht mit dem Getriebe. Der Vorbesitzer fuhr augenscheinlich mit normalen Motorradstiefeln. Ich fahre stets mit Crossstiefeln. Dafür ist einfach ein größerer Abstand zwischen Schalthebel und Fußraste erforderlich. Als ich das dann passend eingestellt hatte, war alles gut und die Schaltperformance war einwandfrei.

M.E. wäre es ein Versuch wert hier mal akribisch zu kontrollieren, ob es nicht möglicherweise daran liegt.
Der Schalthebel lässt sich von ganz oben bis ganz unten, ohne irgend einen Kraftschluss ergo ohne Schaltung, durchbewegen.
 
manfred180161

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R1250GS Adv.Trophy 2023
Der erste Teil der Beschreibung deckt sich mit meinen Erfahrungen bei meiner 2017er 1200er, die hatte das auch genau so.
Da wurde das Getriebe auf Gewährleistung getauscht, nachdem der Meister in der NL Stuttgart auf dem Prüfstand den Fehler nachstellen konnte.
 
SI0WR1D3R

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R1250GS K50
Hi thosterz,

hört sich im Grunde reparabel an, wenn auch bei mir aktuell gar kein Gangwechsel mehr möglich ist.
Sobald die GS beim Freundlichen steht, bin ich schonmal froh. :)
 
Der mit der Q Tanzt

Der mit der Q Tanzt

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Ich hab das jetzt so verstanden, dass du mit deinem Moped nicht mehr fahren konntest und sie hast per Trailer abtransportiert.
Und der rote Knopf ist nicht nur für Unfälle, auch für Pannen.
Der Knopf nennt sich Notrufknopf. Mir würde im Leben nie einfallen diesen bei einer Panne zu drücken. Meine auch das irgendwo im verbotenen Buch gelesen zu haben.
Für Pannen gibts doch die Servicehotline Nummer. Während der Garantiezeit sowieso. Da wird dann die Karre von BMW bzw. BMW beauftragt geholt und du bekommst ein Ersatzfahrzeug.
Die Gewichtung ist natürlich eine andere wie wenn du selbst die Karre bei einem Händler hinstellst. Da das dann sofort direkt über BMW läuft.
 
MichaelBC

MichaelBC

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Das sehe ich auch so. Eine Panne ist kein Notfall, auch wenn das Motorrad nicht mehr fährt.

Im Pannenfall gilt

Den Mobilen Service von BMW erreichst Du telefonisch

… innerhalb Deutschlands: 089 588099588 (zum Ortstarif),

aus dem Ausland: +49 89 588099589 (Kosten abh. vom nationalen Anbieter),

… und über alle Notrufsäulen.



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Hallo zusammen,

habe an vergangenem Sonntag leider die erste gravierende Panne mit meiner R1250GS Bj 2022 erleben müssen, die mich zum Abschleppen lassen gezwungen hat.

R1250 GS, Bj. 2022, Garantieverlängerung abgeschlossen auf 5 Jahre, Einfahrkontrolle + Kundendienste KM- und zeitmässig eingehalten.
Bin der 2. Besitzer - Vorbesitzer Werksangehöriger.
Akt. Laufleistung ca. 9600KM, nächster Service in ca. 5000KM bzw. 3 Monate.
Fahrprofil: 100% Straße

Vorgeschichte:

Bereits vor dem ersten Service beim Freundlichen in Passau 😄 wurde das Problem des schlechten und teilweise ausfallenden Schaltautomaten mitgeteilt.
(Problembeschreibung: Nach einer Fahrtstrecke von ca. 40 Km beginnt das Problem im Sinne von Ausfall des Schaltautomaten beim Gangwechsel von 5. Gang in den 4. Gang.

Problem: Das Runterschalten funktioniert nur mit betätigter Kupplung oder durch erzeugen eines Gleichlaufes von Motor<=>Getriebe. Auch "leicht kräftigeres" Drücken auf den Schalthebel bringt keine Abhilfe. Mehr Druckkraft hab ich mir und der Betätigung erspart, um eben keine Schaden dabei zu erzeugen. Im weiteren Fahrverlauf kommt dann das Problem dazu, dass bei Gangwechsel der SA die Zündung wegnimmt, es aber keinen Gangwechsel gibt und der eingelegte Gang drin bleibt, das Display jedoch keinen Gang mehr erkennt und somit die Gasannahme stellenweise so beeinflusst, dass man auf einer bockigen Kuh rumreitet, bis man mit Kupplung den Gang wechselt und auch ein Gang wieder im Display angezeigt wird bzw. das Motorsteuergerät einen Gang erkennt. Am Schalthebel ist dann zu spüren, dass der einzulegende Gang nur "halb" drin ist auf den "Schaltweg" bezogen. Dies tritt dann beim Runter- und Raufschalten auf, Stehenbleiben und Neustart bringt ab und an Abhilfe, kommt aber dann immer und immer wieder.
Während des Nicht-erkennens des eingelegten Gangs ist auch die Schubabschaltung deaktiviert, was ein altmodisches Nachbrabbeln im Schubbetrieb erzeugt. Beim Fahren kann es auch dazu kommen, dass das Gas weggenommen wird, da die GS meint sich in einem Schaltvorgang zu befinden. Runterschalten dann nur mit gezogener Kupplung möglich...
An schlimmsten ist es letztlich bei Passfahrten bergab und bergauf, sobald man etwas sportlicher unterwegs ist. So betrachtet evtl. auch temperaturabhängig.

Leider tritt das Problem nicht stetig auf, was auch mal eine Tagestour ohne Eintreten bedeutet..... )

Hierzu wurde dann im Zuge der Wartung der SA neu kalibriert/eingestellt, die Testfahrt lt. Mechaniker verlief ohne Probleme. (Auf meine Info, dass dies erst nach "längerer Fahrt" auftritt stieß auf kein Gehör).
Ein Austausch des SA wurde meinerseits in Frage gestellt, auf Aussage vom 😄 PA kann dieser bei dieser Laufleistung aber keinen Schaden haben.
Soweit so gut, die GS abgeholt, bei der Heimfahrt dann aber wieder das Problem vernommen.
Im Anschluss das weiterhin bestehende wieder an 😁 PA mitgeteilt, einen neuen Termin zur "Nachbesserung" vereinbart.
Dass eine längere Testfahrt, gerne auch eine Tagestour, meinerseits an 😄 PA angeboten wurde, wurde auch nicht angeboten. Hätte auch das Thema der Versicherung hierzu angeboten in Eigenregie zu übernehmen, wurde aber letztlich abgelehnt.

Beim zweiten Termin beim 😁 PA wurde dann der Quickshifter, sprich Schaltautomat getauscht, eingestellt, kalibriert, Testfahrt unternommen, usw. und für gut befunden.
Die Heimfahrt war dann ohne Auffälligkeit, allerdings waren die Schaltwege bis zum eingelegten Gang gefühlt kürzer.
Nach der Wochenendtour rund um Sterzing trat dann wiederholt das Problem beim Bergabfahren des Jaufenpass auf, bei sportlichen Zurückfahren übers Penserjoch ebenso.

Telefonische Mitteilung an den 😄 PA im Anschluss ergab, dass ich die GS nochmals zum justieren/kalibrieren vorbeibringen kann, wenn sich nochmals was "verstellt" haben sollte, was unwahrscheinlich sei.

Die Saison 2023 verlief dann ohne weitere Fahrten.
Die ersten Fahrten im März 2024 waren nur Kurzstrecke, die erste größere Fahrt dann an vergangenen Sonntag von Niederbayern nach Chiemsee, Salzburger Land und wieder zurück.
Gekommen bin ich lediglich 50 Kilometer.
Bei der Anfahrt über die Autobahn gabs keine Auffälligkeiten, geschuldet dem fehlenden Gangwechsel. Beim Eintreffen am Treffpunkt mit den anderen die Ausfahrt gemütlich gestartet, gefolgt von den bekannten Schaltproblemen, allerdings vom 3. Gang in den 2. Gang. Mit Kupplung hat der Gangwechsel funktioniert.
Auffahrt auf die B20 im 1. Gang, mit dem SA in den 2. Gang, mit dem SA in den 3. Gang, danach das bekannte bockige Fahren (da es nicht geklappt hat den Gang vollständig zu wechseln) Schalten dann allerdings mit der Kupplung nicht möglich, da man "ins Leere" schaltet. Beim Ausrollen lassen auf der B20 dann dauerhaft versucht nach unten zu schalten, was während dem runterdrücken des Schalthebels nicht geklappt hat. Beim weiteren Ausrollen und gedrückter Kupplung gabs aufeinmal einen spürbaren Schlag und der Display hat den 2. Gang angezeigt. Bei Einkuppeln war das dann auch spürbar, der 2.Gang ist eingelegt. Bis zur nächsten Pannenbucht im 2. Gang dann noch ca. 50m gefahren.
In der Pannenbucht dann im Stand mit den anderen Mitfahrern nach Fehlern gesucht, ob die Schaltstange vom Schalthebel evtl. locker/ausgehängt wäre (bereits öfters in FB gelesen), die vorhandenen Entlüftungsschläuche den Schalthebel am Getriebe blockiert, ob was locker ist oder was anderes auffällt. => Ohne Auffälligkeiten. Auch kein Ölaustritt. Motorölstand ist mittig. Auf dem Hauptständer die GS laufen lassen, 2. Gang war noch drin, Schalthebel kann ohne spürbaren Widerstand von ganz unten bis ganz oben bewegt werden, nur die Endanschläge ganz oben und ganz unten fühlen sich etwas komisch an, da man gegen irgend einen leicht spürbaren Widerstand drückt. Mit gezogener Kupplung dann versucht zu schalten - nach mehrmaligem Drücken war dann aufeinmal der 1. Gang dann drin, aber gespürt hat man den Schaltvorgang auf dem Schalthebel nicht.
Von dort aus noch zur nahegelegenen Tankstelle gefahren, die GS auf den Trailer gepackt und ab nach Hause.

Anmeldung bei BMW Servicecenter DGF zur Reparatur, die Info erhalten in erst knapp 5 Wochen den frühestmöglichen Termin zu erhalten gepaart mit der Angabe, sollte es sich um einen Schaden an z.B. einem Zahnrad handeln, wäre dies mit hoher Wahrscheinlichkeit ein sog. Gewaltschaden, was die Kostenübernahme durch BMW ausschließt und es letztlich zu meinen Kosten geht. Leihmotorrad gibt's keins, aufgrund der int. Auslastung von Hilfsmechanikern stellt dies ohnehin ein Problem dar, da ein Schaden am Getriebe "was größeres ist"....
BMW DGF hat auch keinen Einblick was beim 😄 in Passau alles erledigt wurde, auch die beiden Termine aufgrund der Thematik mit dem Schaltautomaten sind nicht bekannt...
Auch ein früheres Anliefern ist nicht möglich (ausser 2-4 Tage vor dem 3. Juni), was meinerseits evtl. eine Beschleunigung des ganzen bedeuten könnte / Stillstandszeiten bei BMW verhindert.

Über diese Punkte bin ich momentan am meisten verärgert, zudem die extrem lange Wartezeit, dazu der Hinweis in die Richtung "wenn was kaputt ist, wird's auf den Fahrer geschoben/ist der Fahrer schuld" und der Angabe, dass man nach der bereits mitgeteilten Wartezeit nicht sagen kann, ob/wann/wie ein Getriebeschaden bearbeitet werden kann.

Die geplanten Touren sind dann vorerst abzusagen, mangels Motorrad, kommt obendrein.

=> Gibt es zu meinem Sachverhalt bereits Erkenntnis/Erfahrungsberichte/ Tipps zur weiteren Vorgehensweise?

Danke bereits an dieser Stelle!!
Hallo.
R1250 GS, Bj. 2022 mit Garantieverlängerung? Wie so? Bj.22 hatt 3.Jahre Werksgarantie.
 
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Der Knopf nennt sich Notrufknopf. Mir würde im Leben nie einfallen diesen bei einer Panne zu drücken. Meine auch das irgendwo im verbotenen Buch gelesen zu haben.
Für Pannen gibts doch die Servicehotline Nummer. Während der Garantiezeit sowieso. Da wird dann die Karre von BMW bzw. BMW beauftragt geholt und du bekommst ein Ersatzfahrzeug.
Die Gewichtung ist natürlich eine andere wie wenn du selbst die Karre bei einem Händler hinstellst. Da das dann sofort direkt über BMW läuft.
Das sehe ich auch so. Eine Panne ist kein Notfall, auch wenn das Motorrad nicht mehr fährt.

Im Pannenfall gilt

Den Mobilen Service von BMW erreichst Du telefonisch

… innerhalb Deutschlands: 089 588099588 (zum Ortstarif),

aus dem Ausland: +49 89 588099589 (Kosten abh. vom nationalen Anbieter),

… und über alle Notrufsäulen.



Anhang anzeigen 677756
1714635649599.png


Wenn BMW das so bewirbt, dass man die SOS-Taste dafür nutzen kann, denke ich die haben nichts dagegen wenn man es auch tut.
Muss nicht sein, darf aber sein.

Aber schon klar, man ruft ja auch nicht bei der 112 an wenn man Kopfschmerzen hat.

Und jetzt wieder zu dem eigentlichen Problem von SI0WR1D3R :wink:
 
A

Akko

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R 1250 GS
Danke für die Info. Wieder was gelernt.
Allerdings habe ich mir die BMW-Service-Nr. auch im Handy eingespeichert.

Gruß Axel
 
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