Elektronik springt nicht an bei Zündschlüssel auf ON

[Ahnungsloser]

Er wollte die Batterie unter Last messen, da ist das in Reihe geschaltete Messgerät dem Tod geweiht. Das geht dann nur mit einem DC Zangenamperemeter oder einen DC Amperemeter das den zu erwartenden Strom ab kann, ansonsten hast du natürlich recht im Ruhemodus geht das.

 

[dawshill]

Hallo zusammen,

danke für eure zahlreichen Antworten!

Ich habe die Batterie (Blei-Säure YT19BL-BS von Yuasa) jetzt erstmal ausgebaut und warte auf die Lieferung von meinem Multimeter, um die Spannung zu messen.

Unabhängig davon, ob sie lebt oder nicht, sollte ich wahrscheinlich ein Batterieladegerät kaufen, oder?

Macht es Sinn, direkt zum Markenprodukt aka CTEK MXS 5.0 für 70€ zu greifen, das mehrere Batterietypen abdeckt oder tut auch erstmal ein billigeres Ladegerät für 20€?

Falls ich die Batterie wechseln muss, wäre wahrscheinlich ein flexibleres Ladegerät wie CTEK besser, oder? Zumal ja nicht alle Ladegeräte eine vollständig entladene Batterie laden können noch Funktionen wie Entsulfatierung beherrschen.
Und langfristig könnte ich es wahrscheinlich auch für ein zukünftiges Auto gebrauchen.

Grüße
Ben

Normalerweise sollte man eine neue Batterie vor dem Gebrauch einmal laden. Steht meist auch in den Unterlagen zur Batterie.
Batterie unter Last messen kannst Du auch z. B. an der Bordsteckdose.
Wenn Du wissen willst, wieviel Strom im Ruhezustand der Maschine fließt, musst Du das Multimeter in die Plusleitung zwischen Pluspol und Klemme einfügen. Das geht nur, wenn der Tank noch nicht wieder richtig drauf ist.

GSrüsse
Frank

Ja, ein Ladegerät ist schon ein "Muss".

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem BMW-Ladegerät PLUS (Bild) gemacht und würde es immer wieder nehmen; wenn's beim Freundlichen zu teuer ist, greif zum baugleichen Gerät von Fritec, dem Hersteller für BMW.
Ist ein gutes Gerät.

 

[Eckart]

Spannung misst 12,85V damit sollte die Batterie also voll sein. Ist es trotzdem wichtig, die Batterie vor dem Einbau noch zu laden zwecks Desulfatierung?

Der Grund ist Folgender:

Neue Batterien sollten erst noch mal geladen werden. Nach dem Einfüllen der Säure bringt sie nur etwa 70% ihrer Kapazität auf. Das liegt vor allem daran, daß die Säure nur sehr langsam in den Bleischwamm vordringt. Das Laden erleichtert den Diffusionsvorgang. Das merkt man auch daran, daß nach dem Laden der Säurestand etwas gefallen ist. In diesem Fall muß der Pegel mit Säure (nicht mit Wasser) wieder auf Maximum gebracht werden. Wird eine neue Batterie gleich nach dem Füllen belastet (z.B. durch den Starter) bildet sich hauptsächlich auf den Plattenoberflächen Bleisulfat, das die Kapazität noch weiter einschränkt. Die volle Kapazität erreicht man dann nur noch durch aufwendige Neuformation.

Heute bekommt man Akkus nur noch bereits gefüllt. Da müsste man wissen, wie die Akkus bei der Inbetriebnahme behandelt wurden. Grundsätzlich gilt, was in der beigeführen Anleitung steht. Ansonsten ist man auf der sicheren Seite, wenn man sie vor dem Einbau voll lädt. Im Notfall, z. B. wenn man liegen geblieben ist, geht es aber immer ohne Nachladen, unter Umständen unter Inkaufnahme von Nachteilen.

 

[bsc]

Natürlich musste bei meinem ersten Versuch alles schief gehen...

Ich habe heute Abend die neue frisch geladene Batterie Kung Long WP18-12 eingebaut, alles sauber gemacht und wollte mich gerade dran machen, die Klemmschuhe mit den Batteriepolen zu verbinden, als ich feststellte, dass die angepresste Schraube am Masseschuh einen zu großen Durchmesser für die neuen Batteriepole hat



Also meine Frage: Kann ich das Loch des Negativ-Pols einfach mit Metallbohrer vergrößern? Oder ist es möglich, die angepresste Schraube zu entfernen?
Ich habe nämlich ein Set an Schrauben, Muttern und Washern für die beiden neuen Batterie-Pole.

Aber da hörte meine frustrierende Bastelei noch nicht auf: Als ich dann alles wieder "zu" machen wollte, gelang es mir nicht, den Tank in die Gummiverbindung rechts zu manövrieren, sodass ich am Ende das "nackte" Bike einfach mit der Motorradabdeckung verdeckte und den Tank neben dran stehen ließ - ich hoffe, das ist für eine (milde) Nacht in Ordnung...

 

[gstommy68]

Die Bohrung der Batterie einfach auf ca 6,5 mm aufbohren.
Tank hat zwei C Förmige Bleche die müssen auf die Pins am Rahmen eingefädelt werden. dazu den Tank leicht anheben. Ich hoffe ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt. Und wenn du alles zusammen hast ( du schaffst das) und die Kiste springt an mit Fehlzünden und läuft wie einSack Nüsse auch nicht wirklich schlimm. Dann ist der rechte Gaszug ausgehangen, einfach wieder einhängen und alles ist gut, das ist schon vielen passiert..
Das wird schon, du durläufst gerade ne steile Lernkurve…

 

[BigJay]

...

Also meine Frage: Kann ich das Loch des Negativ-Pols einfach mit Metallbohrer vergrößern?
...

Servus!

Ja, genau so. 6,2mm reicht aus...

Wünsche frohes Bohren!

ps Aber vorsichtig mit geringem Druck. Nicht,
dass sich der Bohrer ins unvollendete Loch zieht,
um dann im Gehäuse der Batterie weiterzubohren...

 

[gstommy68]

Servus!

Ja, genau so. 6,2mm reicht aus...

Wünsche frohes Bohren!

ps Aber vorsichtig mit geringem Druck. Nicht,
dass sich der Bohrer ins unvollendete Loch zieht,
um dann im Gehäuse der Batterie weiterzubohren...

Ja 6,2 gehen auch, oder 6,4mm oder 6,1 mm oderoder….

Ich habe nach dem Bohren noch die vergrößerte Bohrung noch entgratet, dann hat man eine bessere Verbindung.

 

[FraFi]

Hallo bsc,
den Tank kannst Du beruhigt neben dem Bike stehen lassen, wenn die Benzinschläuche dicht gemacht sind.
Zum Aufsetzen des Tanks: erst die beiden Halterungen vorne bis zum Anschlag auf die Gummihalterungen schieben (das geht zu zweit deutlich einfacher), dann die Halterung hinten in die Aufnahme am Rahmen einführen. Dabei die beiden Distanzstücke in der Gummihalterung (sehen aus wie Unterlegscheiben) sauber mit einfädeln. Da hat jeder GSler sein Lehrgeld bezahlt. Ist alleine einfach etwas fummelig.
Aber Du schaffst das

GSrüsse
Frank

 

[bsc]

Heute ein halber Erfolg.

Die Bohrung mit 6mm Kopf hat einwandfrei geklappt (hätte mich fast ins Gehäuse gefressen).

Alles gereinigt, an die Batterie angeschlossen und eingefettet



und dann an die Messung bei Zündung. Die Batterie-Spannung ist flott von initialen 13V auf 12.33V gesunken und hat sich dort eingependelt.

Also habe ich alles wieder zusammengebaut und die Motorzündung getestet.
Aber: Der Anlasser stottert und kriegt den Motor nicht zum Laufen, trotz angezogener Drehzahlanhebung. Ich war in neutral, Seitenständer war vollständig eingeklappt.

Ich habe dann im Service Handbuch gelesen, dass man den Gasdrehgriff 1-2 Mal voll öffnen soll, damit die Drosselklappenstellung erfasst werden kann.

Auch damit hat es nicht funktioniert.

Ich bin ehrlich gesagt überfragt. Hat jemand eine Idee, woran es liegen könnte??
Ich glaube ich weiß, was ich vergessen habe. Den Stromstecker vom Tank...
ich teste es gleich

UPDATE: Es hat geklappt Danke an alle für die fantastische Hilfe

 

[FraFi]

Ein schöner Erfolg und gratis was gelernt
Allzeit störungsfreie Fahrt!

GSrüsse Frank

 

[Uli G.]

Heute bekommt man Akkus nur noch bereits gefüllt.

Nein, das ist nicht korrekt. Ich habe erst vor ein paar Wochen eine trocken vorgeladene Batterie samt Säurepack erstanden. Säurepack auf den Akku gestöpselt (dabei wurden die Abdeckungen der Säurebehälter durchstochen), gewartet, bis die Säure aus allen sechs Behälterchen in den Akku gelaufen war, leeres Säurepack abgenommen, dem Kit beiliegende Verschlussplatte auf die Einfüllöffnungen gedrückt, ....
Fertig. Fabrikat Yuasa, YTX20HL-BS.

Uli

 

[Klausmong]

Nein, das ist nicht korrekt. Ich habe erst vor ein paar Wochen eine trocken vorgeladene Batterie samt Säurepack erstanden. Säurepack auf den Akku gestöpselt (dabei wurden die Abdeckungen der Säurebehälter durchstochen), gewartet, bis die Säure aus allen sechs Behälterchen in den Akku gelaufen war, leeres Säurepack abgenommen, dem Kit beiliegende Verschlussplatte auf die Einfüllöffnungen gedrückt, ....
Fertig. Fabrikat Yuasa, YTX20HL-BS.

Uli

Das darf nach den EU Regeln und auch Gesetzen in Deutschland nicht mehr sein.

Man darf nur mehr vorbefüllte Batterien kaufen.

Einzig Batteriehändler bzw manche Werkstätten dürfen die noch befüllen.

Es geht darum, das man die Batteriesäure nicht mehr frei verkaufen darf.

 

[teileklaus]

zur Bohrung :
wenn man schon eine Gerätebatteie die nicht als Startbatterie vorgesehen ist verbaut, die so schwindsüchtig dünne Pole hat und 5 er Löcher, dann würde ich nicht auf 6,5 mm aufbohren sondern nur links beim Halter auf max 6 mm, so dass die Schraube gerade schwer durchgeht. Da steht dann nur wenig Anschlussfleisch am Pol der die hohen Ströme übertragen können muss. Rechts würde ich nur eine M5 Schraube mit Messingscheiben verwenden.
Aber nun hat es ja schon geklappt.
Das Durchbohren der Batterie kann man verhindern, wenn man einen 10 mm Holzdübel vorher durchbohrt, auf dem Bohrer so stecken lässt, dass nur 10 mm Bohrer herausschaut und den Bohrer so im Bohrfutter bündig am Holz festmacht.
Ein Blechstreifen vor dem Batterieplastik hilft auch, aber erstens braucht man da vl einen 2. Mann beim Bohren, Kurzschluss könnte man damit auch am Rahmen machen usw.. uneleganter.

 

[Dillgurke]

Jetzt noch an den Gaszzg rechts denken … der rutscht gerne aus der Führung und die Q läuft nicht rund.