Bremsen und Bremsbeläge bei der R1300GS

Diskutiere Bremsen und Bremsbeläge bei der R1300GS im R 1300 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Was hilft die größte Zugkraft, wenn das Vorderrad steigt? Wer wo bei wem dranbleibt ist mMn eher eine Frage der Reaktion, Gangwahl und Größe der...
Larsi

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Honda NT1100 DCT, Harley Davidson Street Glide Police, R1150GS (RoGSter), R1200S,
Was hilft die größte Zugkraft, wenn das Vorderrad steigt?

Wer wo bei wem dranbleibt ist mMn eher eine Frage der Reaktion, Gangwahl und Größe der Eier (wie früh reißt der Fahrer in Schräglage wie stark am Hahn).

Die maximale Beschleunigung wird erstmal von der Schwerpunktlage bestimmt. Steigt das Vorderrad ist das Maximum erreicht/überschritten. Weiter ist wichtig, bis zu welcher Geschwindigkeit das Vorderrad durch Beschleunigung zum Abheben neigt. Bei gleicher Schwerpunktlage beschleunigen zwei Motorräder (theoretisch) gleichschnell, bis eines der beiden das Vorderrad nicht mehr hoch bekommt, ab da zieht das andere davon.
 
GSBandit69

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Brutal eingebremst also. Man lernt nicht aus was alles machbar ist. Und jetzt geht die Bremse also besser....


Was fährst Du jetzt eigentlich? Alle angegebenen Modelle, oder ist das die Historie?
Anhang anzeigen 664536
Hallo Mike @moldo29, ja, brutal eingebremst. Bei meinen anderen Moppeds war es nicht notwendig, eine größere Anzahl von echten Vollbremsungen zu machen, damit sich die Beläge auf die Scheiben einschleifen. Normalerweise würde ich solche Butalitäten gar nicht machen, weil ich Angst hätte, dass die Beläge dadurch verglasen.
Bei der R1300 GS aber war ich halt von Anfang an sehr unzufrieden und andere Fahrer hier haben gepostet, dass sie mit der Bremse sehr zufrieden sind und keine erhöhte Kraft brauchen. Das ist jetzt auch bei mir der Fall. Es fehlt nur der Initialbiss, sonst ist die Anlage untadelig.

Nein, natürlich habe ich NICHT mehr alle diese BMW Modelle in der Garage stehen. Das ist nur meine BMW Historie. Nebenbei habe ich noch eine KTM 1290 Super Duke R 2.0 und eine KTM 690 Duke R. Die GS ist aber mein Hauptmotorrad.
 
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Wer wo bei wem dranbleibt ist mMn eher eine Frage der Reaktion, Gangwahl und Größe der Eier (wie früh reißt der Fahrer in Schräglage wie stark am Hahn).
Die maximale Beschleunigung wird erstmal von der Schwerpunktlage bestimmt. Steigt das Vorderrad ist das Maximum erreicht/überschritten. Weiter ist wichtig, bis zu welcher Geschwindigkeit das Vorderrad durch Beschleunigung zum Abheben neigt. Bei gleicher Schwerpunktlage beschleunigen zwei Motorräder (theoretisch) gleichschnell, bis eines der beiden das Vorderrad nicht mehr hoch bekommt, ab da zieht das andere davon.
EDIT: sorry, wenn ich das nicht so perfekt erklären kann, aber ich glaube man kann nachvollziehn, was ich meine.

moin @Larsi jetzt wird's wirklich sehr theoretisch und auch komplex. Es sind wirklich eine MENGE Faktoren daran beteiligt, wie schnell ein Motorrad maximal beschleunigen kann.
Natürlich hast Du nicht unrecht und die von Dir genannten Faktoren bestimmen stark, wie schnell man maximal beschleunigen kann.
Aber Du lässt dabei außer Acht, dass die Motoren ja eine vollkommen unterschiedliche Kraftentfaltung haben und deshalb bei gleicher Geschwindigkeit und im gleichen Gang vollkommen unterschiedliche Kräfteverhältnisse herrschen.
Und genau DIE bildet das gezeigte Zugkraft Diagramm ab.
Aus diesem Grund kann die R1300 GS bei 50 km/h im ersten Gang schneller beschleunigen als die M1000 R. Diese hat nicht nur viel weniger Drehmoment, sie hat auch eine viel längere Übersetzung. Ihr 1. Gang reicht bis 140 km/h, bei der GS nur bis 88 km/h. Die Übersetzung ist hier also ein ganz entscheidender Faktor.
1710925998650.png

Leider kenne ich die Achslastverteilung der beiden Bikes nicht. Aber theoretisch müsste die M1000 R mit ihrer nach vorne geneigten Sitzposition sogar einen Vorteil haben, auch wenn ihr Radstand kürzer ist.
Hat sie real aber nicht, weil ihr Motor im unteren Geschwindigkeitsbereich ( StVO-tauglich) den Qualm gar nicht herbringt.
Die max. mögliche Beschleunigung (unabhängig von Motrkraft und Übersetzung) mag in der Theorie bei beiden sogar gleich sein. In der Prxis hat aber die GS mehr Zugkraft und fährt der M deshalb zumindest bis ca. 85 km/h im ersten Gang weg.
 
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Inot

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Mache beim Zugkraftdiagramm für die GS bei 3500 N und für die M1000R bei 3000 N eine horizontale Linie. Alles darüber schneidet spätestes die TC bei mit Fahrer besetzten Motorrad weg.
 
Mangfalltaler

Mangfalltaler

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R1300GS, Honda Bol d'Or
Genau diese Vergleiche und die damit verbundenen Fragen treiben mich bei meinen alltäglichen Fahrten mit der 1300 auch um, ständig am zweifeln, ob ich ausreichend motorisiert bin um Ducs zu versägen.

Das Leben kann so bitter sein.
 
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Nibelunge

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Hallo,

den Bremshebel habe ich nun in der "nähesten" Position. Dies war auf keinem meiner ex Motorrädern machbar, zu teigig, zu nahe am Griff wenn fest gebremst wurde.

Hier funktioniert es aber, ich bremse nun mit zwei, bei zügigem Fahren mit drei Fingern und kann über die Bremsleistung an sich nun nichts negatives mehr sagen. Auch mit Vollbremsung von 150kmh bis fast Stillstand mehrmals probiert.

Weiterhin denke ich, der Kraftaufwand ist gefühlt höher als mit Hayes (allerdings fast ein Jahr her), mit der neuen Position des Hebels kann ich den Hebel kräftiger anziehen, vorher war er somit zu weit weg.

Hätte es nie gedacht, daher auch nicht vorher ausprobiert, denn immer an die äusserste Stellung gewöhnt.

Gruss
Alex
 
WorldEater

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Meines Wissens sitzen radial verschraubte Bremssättel immer auf Passhülsen.
Ich gehe mal davon aus, dass hiermit Hülsen gemeint sind, die den Sattel (einigermaßen) in Position halten, solange noch keine Schrauben drin, bzw. diese noch nicht festgezogen sind.
Kenn ich so von der R1200R LC meiner Freundin.

Bei meiner KTM 1290 Adv. gibt's da gar keine Hülsen. Der Bremssattel sitzt da einfach "stumpf" auf den Gabelfüßen und allein die Schrauben halten das Ding in Position.

Die BMW Variante find' ich klar besser.
 
GSRolf

GSRolf

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Gebt doch den verbauten Teilen auch einmal eine Chance sich aufeinander abzustimmen. Ein neues Motorrad wird sich nach 2000 Km anders bewegen, als bei 100 km:zwinkern:
Das würde ich nach jetzt 2300km bestätigen. Anfangs dachte ich dass die Bremsen meiner alten 12LC/2013 besser ansprechen, aber inzwischen kann ich keinen Unterschied feststellen--> ich werde daran nichts ändern. Vielleicht sollte man wirklich erst mal etwas länger damit fahren und dann entscheiden.
 
Shark

Shark

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Hat den schon jemand mal sich Gedanken gemacht auf die M Bremssättel umzubauen.
Ich prüfe gerade ob es möglich ist.
Vom Lochabstand her passt es. Sobald ich meine neue Zuhause habe werde ich prüfen.
 
Murphy1959

Murphy1959

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Jetzt nach 1450 km sind meine Bremsen gut, absolut vergleichbar mit der 12er LC Pepsi.
Bisher keine Luft am Fußbremshebel, allerdings kaum benutzt bisher.
Wenn das so bleibt für mich eine echte Verbesserung des Gesamtsystems.
 
B

BMWMichel

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R1300GS
Meine werden auch immer besser, bei jetzt knapp 700km.
Eigentlich kein Bedarf mehr für eine Verbesserung.
Aber vielleicht ist ja jetzt auch nur die Hand besser trainiert :bounce:
 
Bullerbue

Bullerbue

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BMW R1200 GS LC - 2018
Kann es sein das nach 1450km auch ein gewisser Gewöhnungs Effekt eintritt.
Moin,

genau das wird es wohl sein. Ich kann mich beim besten Willen in 40 Jahren nicht daran erinnern das irgendwelche Bremsbeläge mehr als rund 50-100 km (je nach Intensität der Verwendung) gebraucht hätten, um sich einzuschleifen. Jedenfalls definitiv noch niemals 1.000 km.

Das Bremssystem der 1300 ist halt „anders“, respektive ein neu entwickeltes. Und da gewöhnt man sich halt dran. Wenn man vorher sehr sensible Bremsen hatte, dann hat man logischerweise diese in der Regel auch entsprechend genutzt. Man ankert ja schließlich nicht bei jedem Bremsvorgang wie nicht recht gescheit, wozu auch?

Jetzt muss man halt sich „selbst im Kopf und Hand einbremsen“ auf das neue System und irgendwann funktioniert es dann halt „gefühlt“ wie das alte.

Gruß und viel Spaß weiterhin mit der 13 er. Denkt nicht so viel nach, einfach fahren und Spaß haben. Und Nein, ich meine damit nicht kritiklos zu sein wenn man sich eine teure Neuanschaffung gemacht hat. Aber wenn man die tolle Zeit auf dem Motorrad nur damit verbringt auf alles zu lauschen, zu fühlen, ob denn auch alles „normal“ ist, also da bin ich schon manchmal froh so ein „Holzhacker“ zu sein. 😂

Guido
 
markus-63

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Servus beinander,

ich hatte gestern wieder mal die Gelegenheit mit einer R1250RT mit 8000 km auf der Uhr fahren zu dürfen.

In Erinnerung an diese Diskussion habe ich mir mal die Bremse insbesondere zum "Initial-Biss" angesehen.

Wenn man meint die Bremse einer 13er GS hat keinen Initialbiss sondern ist stumpf, dann sollte er mal mit einer RT fahren. Dann weiß er was eine müde Bremse ist.

Grüße

Markus
 
Shark

Shark

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Also wenn ich die Sportbremse mit den Hayes meine letzten 1250er Vergleichena ja.
Da sind die Hayes Bremsen um einiges besser.
Meine Sportbremse kommt raus und dafür montieren ich mir die M Bremsen von Nissen incl 4,5mm 320er Scheiben liegen schon bei mir zu Hause bereit.
 
GS-Swiss

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BMW R1300GS Trophy; BMW R nineT Scrambler; MV Turismo Veloce; Moto Guzzi V7
Ich hatte das bei meiner nineT. Auch stumpfe Bremse und man musste schon am Hebel ziehen für anständige Bremswirkung. Hab mir dann im 1000er Service explizit Sportbeläge montieren lassen. Danach ganz anderes Bremsen, wie ich es mich gewohnt bin. Initalbiss und auch danach weniger Handkraft notwendig. Beissen wesentlich mehr.

Ja da ist die 1250er schon extrem, wie die gleich zupackt. Dann mal schauen auf der 1300er, sonst auch Sportbeläge rein.
 
Maxell63

Maxell63

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R 1300 GS, Kawasaki Z H2-SE,
Also wenn ich die Sportbremse mit den Hayes meine letzten 1250er Vergleichena ja.
Da sind die Hayes Bremsen um einiges besser.
Meine Sportbremse kommt raus und dafür montieren ich mir die M Bremsen von Nissen incl 4,5mm 320er Scheiben liegen schon bei mir zu Hause bereit.
machst Du dann Distanzhülsen rein? Ein Foto wäre interessant !👍
 
Shark

Shark

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Suche noch jemanden der mir 5mm Hülsen verkauft .Die ich noch habe sind für die 1250er haben aber 7,5mm
 
Thema:

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