Aggressivität im Straßenverkehr

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sigmali

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Beim Lesen dieser Meeldung musste ich an diesen Diskussionsstrank denken. Hier war zwar kein Motorradfahrer beteiligt. Die Herren waren "eigentlich" im vernünftigen Alter Ü 40. Der Schaden ist immens.

Polizeibericht 6.5.24
 
Quhpilot

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eine schwarze Quh,
An einem normalen Arbeitstag bei mir in Deutschland werde ich ca. 10mal beleidigt, ca. 15 mal genötigt, bewusst ausgebremst.....gefährdet.......von den Fehleinschätzungen überforderter Autofahrer, die ich ausbaden und korrigieren muss damit es nicht knallt, mal ganz abgesehen..........ich bin´s so leid......ich zähle die Tage wo ich mir diesen Wahnsinn um mich rum nicht mehr antun muss. Jeder macht was er will, jeder hat´s eilig, keiner hält sich an die StVo, niemand hält Abstand, alle nur noch aggro......jeder Zweite daddelt am Handy oder Tablet.......
 
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sigmali

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An einem normalen Arbeitstag bei mir in Deutschland werde ich ca. 10mal beleidigt, ca. 15 mal genötigt, bewusst ausgebremst.....gefährdet.......von den Fehleinschätzungen überforderter Autofahrer, die ich ausbaden und korrigieren muss damit es nicht knallt, mal ganz abgesehen..........ich bin´s so leid......ich zähle die Tage wo ich mir diesen Wahnsinn um mich rum nicht mehr antun muss. Jeder macht was er will, jeder hat´s eilig, keiner hält sich an die StVo, niemand hält Abstand, alle nur noch aggro......jeder Zweite daddelt am Handy oder Tablet.......
Hier im ländlichen Bereich auf "normalen Straßen" ist mein subjektives Empfinden noch nicht so. Ich habe eher das Gefühl, dass nicht mehr wie früher ständig/häufig gedrängelt und in unmöglichen Situationen überholt wird. (Um dann häufig kurz darauf in eine Hofeinfahrt abzubiegen. :eekek:)

Im Gegenteil. Nur als Beispiel die B 463 zw. Sigmaringen un Albstadt. Heute sieht man immer mehr und längere Kolonnen, die hinter einem Lastzug herfahren und -trotz Überholgelegenheit- weiter dahinter bleiben, um nach 20 km in die Innenstadt Albstadt abzubiegen. Das war vor ein paar Jahren noch anders.
Vielleicht, weil die Erkenntnis/Erfahrung angekommen ist, dass es bei der heutigen Verkehrsdichte keinen Zeitvorteil mehr bringt, vielleicht wegen der Benzinpreise. Ich weiß es nicht.

Aber es gibt natürlich auch hier noch Ausnahmen/Ausreisser. Aber ich finde: es wurden weniger.

Auf der Autobahn kann es vmtl. anders sein. Die benutze ich zum Glück nahezu nie und ich beneide auch niemand darum. Im Gegenteil, ich fahre oft lieber parallel, wenn es möglich ist. Mich würde es ankotzen, in einem längeren Stau gefangen zu sein, während es "außen" gemütlich weiter geht.

Ob wir auch hier eine Entspannung erreichen könnten, wenn es ein Tempolimit gäbe? Ich bin mir da relativ sicher.
 
FF-GS

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Im großen und ganzen ja. :)

Ob man die testosterongeschwängerte AMG und BMW-Klientel damit erreicht,...wohl eher nicht. Die benutzen ihr Auto mehr als häugfig zur Erzeugung von Dominanz und "Reibung". Oder zumindest, um sich mit anderen PS-Protzen zu messen.
 
Quhpilot

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Ah ja, ich bin auch subjektiv versaut............mein Einsatzgebiet ist Raum Mainz-Wiesbaden-FFM bis Aschaffenburg an den Tagen Mo.Mi. u. Fr. morgens im Berufsverkehr ab 06.45 h und Di. u. Do. meist
Karlsruhe-Pforzheim-Raum Stuttgart.........die sind alle bekloppt dort......
 
FF-GS

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Nein...die triffst Du deutschlandweit. Z.B. die Brummifahrer, die einem in der 80er Zone der Autobahn mit 90 echten auf die hintere Stoßstange auffahren und dann alles geben was die Fanfare zu bieten haben oder beginnen zu überholen und dann neben einem einscheren (man könnte es als knallhartes abdrängen deuten).

Nicht nur Du hast Deinen Spass am Verkehr, lieber Qupi! :cool:
 
FF-GS

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Jetzt hab Dich nicht so..... :p
 
Sherlock

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Genau.....die saudummen LKW-Fahrer sind das Problem.......
Man sollte mal einen Tag einen LKW-Fahrer in seinem Job begleiten, um zu verstehen, was da ab geht.
Habe selber keinen Schein dafür, habe aber mal die Gelegenheit genutzt, so ein Fahrzeug in Begleitung eines qualifizierten Trainers zu fahren.

Verändert die Sicht der Dinge völlig
 
FF-GS

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Es gibt überall "unnettes" Verhalten, Dominanz, Hetze, zuviel Speed. Linksspurträumer. Es wird nicht besser.
 
Sherlock

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Was mich aufregt, gut ausgebaute B, 6 Kilometer schnurgerade, LKW mit vorgeschriebenen 60 km/h weit auf der rechten Seite, dahinter ein SUV ganz an der Mittellinie, überholt aber nicht, versperrt mir aber die Sicht.
 
Uli G.

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Was mich aufregt, gut ausgebaute B, 6 Kilometer schnurgerade, LKW mit vorgeschriebenen 60 km/h weit auf der rechten Seite, dahinter ein SUV ganz an der Mittellinie, überholt aber nicht, versperrt mir aber die Sicht.
Der ist doch aber nicht aggressiv.
 
KlausB

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Ich denke, die Aggressivität hat nicht zuletzt auch deswegen zugenommen, weil sich die meisten an die üblichen (auch einfach zu merkenden) Regeln gar nicht mehr halten. Zuoberst müsste die ständige Vorsicht und die gegenseitige Rücksicht aus der Straßenverkehrsordnung stehen, genau das wird aber so nicht umgesetzt. In Neusseeland habe ich so etwas noch gesehen, in Deutschland sehe ich das fast nicht mehr.

Würde sich tatsächlich jeder an alle Regeln halten, hätten wir deutlich weniger Aggressivität. Ein Autofahrer, der einen Fahrradfahrer auf einen Gehweg wegen des Schildes "Radfahrer frei" zwingen will, kennt die Regel, dass man fahren darf, aber nicht muss, nicht mehr. Ein Autofahrer, der einfach vor mir als Fahrradfahrer von der Vorfahrtsstraße rechts abbiegt und sauer ist, weil ich ihm wegen meiner Notbremsung aufs Autodach schlage, hat klein beigegeben, nachdem ich ihm per Smartphone gezeigt habe, dass er mich als Radfahrer vorbeifahren lassen muss und er erst danach abbiegen darf. Führerschein gewonnen? Er meinte, ich hätte zu warten und hätte ja Vorfahrt. Ein Autofahrer parkt zu 100% auf dem Gehweg, der verbleibende Gehweg ist noch 60 cm breit. Auf der Straße darf er parken. Er will die anderen Autos nicht blockieren und er geht ja nur schnell Geld holen. Und überhaupt hat er Angst, dass ihm beim Parken auf der Straße jemand reinfährt (ich hatte mir erlaubt, ihn zu fragen). Oder ich selbst überhole mit meinem Mopped extrem zügig ein anderes Auto auf der Landstraße, aber der Fahrer im entgegenkommenden Fahrzeug blendet auf und meint, das sei zu knapp gewesen (ich bin natürlich anderer Ansicht). Das Einscheren von Motorrädern in Sicherheitslücken zwischen 2 Fahrzeugen ist nicht regelkonform, das machen wir trotzdem wohl alle. Aber auf der Autobahn nervt es mich, wie viele unter Umständen sogar langsamere Fahrzeuge einfach in meinen Sicherheitsabstand beim Überholen reinfahren, weil nicht der Innnenspiegel, sondern der verkleinernde rechte Außenspiegel zur Abschätzung der Lücke verwendet wurde. Oder ein Sprinter fährt bei 4 Spuren in eine Fahrtrichtung mit 120 km/h auf der dritten Spur. Soll ich nun rechts auf Spur überholen? Er muss auf der zweiten oder ersten Spur fahren, wenn er so langsam unterwegs ist.

Wir alle verletzen die Regeln doch mal mehr mal weniger, oftmals kennen wir die harten Vorgaben eben gar nicht mehr. Da es tatsächlich zu wenig Kontrollen gibt, verlernen wir das, was in der Fahrschule vermittelt wird, leider sehr schnell. Unser Verhalten nennen wir dann pragmatisch. Und da die Zahl der Verkehrsteilnehmer in den letzten Jahrzehnten sehr stark zugenommen hat, macht die Verletzung der einen Regel durch einen anderen Teilnehmer, wenn es für einen selbst negativ ist, typbedingt mehr oder weniger aggressiv. Es gibt halt viele Verstöße ...

Gegenseitige Rücksichtnahme ist leider nicht der Hauptfokus im Verkehr, sonst hätten wir viele Probleme nicht.

Gruß
Klaus
 
AlpenoStrand

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Lieber @Quhpilot, nicht nur bei den Autofahren gibt es Deppen, auch bei deinen Kollegen wird der Fahrstil immer rauher. Fast täglich erlebe ich auf meinen Fahrten mit dem PKW auf der Autobahn, wie einer deiner Kollegen einfach auf die Mittlere Spur zieht, weil er den LKW vor sich mit +/- 3km/h Unterschied überholen will. Da wird nicht geblinkt und gewartet, bis die Autofahrer ihm Platz gemacht haben, da wird einfach rausgezogen.
Die dummen Autofahrer dürfen sich auf der restlichen Spur dann selbst aussortieren, wie sie sich den nun noch verbliebenen Platz aufteilen. Zumindest einer der Beteiligen, und das ist nicht der LKW, macht eine Vollbremsung.

Deppen sitzen in jeder Art von Fahrzeugen, egal ob Moped, PKW, Kleintransporter oder LKW.
 
KlausB

KlausB

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Rund um LKWs gibt es auch so ein paar Regeln, die irgendwie kaum noch ein Berufskraftfahrer zu kennen scheint. Insbesondere die Regel, dass man nur mit wesentlich höherer Geschwindigkeit überholen darf, scheint unbekannt. Da das Überholen mit Geschwindigkeiten von 1-5 km/h faktisch nicht geahndet wird, hält sich halt niemand mehr daran. Ob die Vorgabe sinnvoll ist, ist eine andere Diskussion. Aber formal dürfte es diese langsamen Überholmanöver gar nicht geben. Es gibt sogar ein Gerichtsurteil, nach dem der Überholvorgang auf der Autobahn nach 45 s abgeschlossen sein muss, nur dazu muss ein LKW mit 10 km/h schneller als der überholte LKW sein. Das ist dann wohl nur an Steigungen gegeben, sonst unterscheiden sich die Tempomatgeschwindigkeiten viel zu wenig voneinander. Ausländische LKW-Fahrer kennen solche Details sicherlich nicht. Ich kenne solche Details für das Ausland auch nicht. Die halten sich nicht mal an Durchfahrtverbote, die rechtzeitig angekündigt werden.

Bei 3 Fahrspuren in eine Richtung darf ein LKW nur dann links fahren, wenn er von dieser Spur abbiegen will. Auf der Autobahn ist das wohl eher nicht der Fall, aber wenn es eng wird, dann zieht auch mal ein Fahrer ganz nach links, wie ich kürzlich auf dieser 3. Spur erfahren durfte.

Es ist am Ende auch nicht dieser eine Fall, sondern die Summe an Verstößen, die man sieht, auch wenn das vielleicht immer andere Fahrer sind. Wie geschrieben führt das nicht zu mehr, sondern eher weniger Toleranz. Und natürlich rechnet man niemals dagegen, wie viele eigene Verstöße man selbst macht!

Ich habe einen Van-Fahrer angeschissen, weil er zum Kaufen des Frühstücks auf dem Gehweg geparkt hat und damit die einzige abgesenkte Stelle für Rollatoren und Rollstuhlfahrer blockiert hat (wir haben da so einige in der Nähe von uns). Da das auch noch innerhalb des 5m-Bereichs der Kreuzung war, hätte er dort gar nicht stehen dürfen. Seine Begründung: ich brauche etwas zum Frühstücken, das dauert ja nicht lange, darf ich nichts mehr essen? Falsch, das dauerte sogar 5 min (ich stand vor ihm in der Schlange). Also 55 Euro und 1 Punkt wegen behinderndem Halten auf dem Gehweg. Kein Ordnungshüter in Sicht. Er hätte legal 10 m weiter auf der Straße parken können, aber die Parkregel innerorts sind offenbar Berufskraftfahrern oftmals nicht mehr präsent, insbesondere Paketdienste fallen hier auf.

Ich denke, keine Fahrzeuggruppe sticht besonders hervor. In jeder Fahrzeuggruppe gibt es viel zu viele jeweils andere Verstöße, die wiederum die Fahrer der anderen Gruppen nerven. Fingerzeigen hilft nicht. Von alleine wird hier niemand toleranter. In der Schweiz wird hart durchgegriffen, dort geht es deutlich weniger rüpelhaft zu. Das zeigt formal, was hilft.

Ach ja, ich habe mir mal ein Programm mit den Fragen zum Führerschein zu Trainingszwecken gratis runterladen können. Es ist doch interessant, was man in mehr als 40 Jahren so alles vergessen hat und an welchen Stellen das eigene Rechtsempfinden (genannt Pragmatismus) irrt.

Gruß
Klaus
 
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