
AMGaida
Themenstarter
Hallo zusammen,
als ich 2005 meine Adventure als sehr junge Gebrauchte kaufte, wusste ich zwar, dass es ein Endurogetriebe (kurzer 1. Gang) gab, aber ich hatte beim Kauf überhaupt nicht darüber nachgedacht, dass das Sinn machen könnte.
Seitdem fuhr ich mit dem langen 1. Gang (Code JAJ) durch die Gegend bis nun bei knapp 70.000 km das vordere Lager der Zwischenwelle meines Getriebes zerbröselte und mangels eigener Kenntnisse und Fertigkeiten zur Reparatur ein Getriebetausch notwendig wurde. In den letzten Jahren hab ich des öfteren gedacht, dass der 1. Gang etwas lang für das schwere Motorrad ist. Besonders im Gelände oder bei starken Anstiegen mit Beifahrer oder bei Beladung musste man die Kupplung z.T. ziemlich strapazieren. Das führte auch bei mir mit der Zeit zu einer leicht klebenden Kupplung beim Anfahren mit höheren Drehzahlen, weshalb auch bei 70k km die Kupplung komplett getauscht wurde.
Bei der Gelegenheit des Getriebewechsels suchte ich mir ein Adv.-Getriebe mit kurzem 6. und kurzem 1. Gang (Code JAL) und bin nun die ersten 1200 km damit gefahren. Zeit für einen ersten Erfahrungsbericht, ich denke die wenigsten haben am gleichen Motorrad den direkten Vergleich.
Das alte Getriebe, langer 1. Gang - JAJ:
+ 1. Gang ist ein echter Fahrgang, d.h. nutzbar auch in engen Serpentinen oder bei langsamer Fahrt in Ortsdurchfahrten etc.
+ der Sprung in den 2. Gang ist harmonisch, auch bei sanftem Anfahren und gefühlt frühem Schaltzeitpunkt ergibt sich ein stimmiger Anschluss an den 2. Gang
- beim Anfahren in kniffligen Situationen muss die Kupplung u.U. stärker schleifen gelassen werden
- schnelleres Abwürgen des Motors möglich, was bei Kurzbeinigen gerne mal zum Umfallen führt
- schnelles Starten von der Ampel erschwert, weil genaue Dosierung nötig
- häufig zu hohe Anfahrdrehzahl
Das neue Getriebe, kurzer 1. Gang - JAL:
+ leichter Start von der Ampel, die Q springt viel leichter aus den Startlöchern
+ viel weniger Kupplungszauberei nötig
+ besonders mit Beifahrer und bergauf eine erhebliche Erleichterung des Handlings
+ weniger Strapaze für die Kupplung
+ auch stehend gefahren deutlich leichteres Anhalten und direktes losfahren möglich
- etwas schlechterer Anschluss an den 2. Gang, gefühlt schalte ich jetzt nicht unter 3500 U/min vom 1. in den 2. Gang. Vorher häufig auch unter 3000 U/min
- 1. Gang etwas kurz für Serpentinen aber dennoch nutzbar
Fazit:
Für mich hat sich der Wechsel auf den kurzen 1. Gang absolut gelohnt und sollte je eine 12er Adventure kommen, sollte die ebenfalls ein Endurogetriebe haben!
als ich 2005 meine Adventure als sehr junge Gebrauchte kaufte, wusste ich zwar, dass es ein Endurogetriebe (kurzer 1. Gang) gab, aber ich hatte beim Kauf überhaupt nicht darüber nachgedacht, dass das Sinn machen könnte.
Seitdem fuhr ich mit dem langen 1. Gang (Code JAJ) durch die Gegend bis nun bei knapp 70.000 km das vordere Lager der Zwischenwelle meines Getriebes zerbröselte und mangels eigener Kenntnisse und Fertigkeiten zur Reparatur ein Getriebetausch notwendig wurde. In den letzten Jahren hab ich des öfteren gedacht, dass der 1. Gang etwas lang für das schwere Motorrad ist. Besonders im Gelände oder bei starken Anstiegen mit Beifahrer oder bei Beladung musste man die Kupplung z.T. ziemlich strapazieren. Das führte auch bei mir mit der Zeit zu einer leicht klebenden Kupplung beim Anfahren mit höheren Drehzahlen, weshalb auch bei 70k km die Kupplung komplett getauscht wurde.
Bei der Gelegenheit des Getriebewechsels suchte ich mir ein Adv.-Getriebe mit kurzem 6. und kurzem 1. Gang (Code JAL) und bin nun die ersten 1200 km damit gefahren. Zeit für einen ersten Erfahrungsbericht, ich denke die wenigsten haben am gleichen Motorrad den direkten Vergleich.
Das alte Getriebe, langer 1. Gang - JAJ:
+ 1. Gang ist ein echter Fahrgang, d.h. nutzbar auch in engen Serpentinen oder bei langsamer Fahrt in Ortsdurchfahrten etc.
+ der Sprung in den 2. Gang ist harmonisch, auch bei sanftem Anfahren und gefühlt frühem Schaltzeitpunkt ergibt sich ein stimmiger Anschluss an den 2. Gang
- beim Anfahren in kniffligen Situationen muss die Kupplung u.U. stärker schleifen gelassen werden
- schnelleres Abwürgen des Motors möglich, was bei Kurzbeinigen gerne mal zum Umfallen führt
- schnelles Starten von der Ampel erschwert, weil genaue Dosierung nötig
- häufig zu hohe Anfahrdrehzahl
Das neue Getriebe, kurzer 1. Gang - JAL:
+ leichter Start von der Ampel, die Q springt viel leichter aus den Startlöchern
+ viel weniger Kupplungszauberei nötig
+ besonders mit Beifahrer und bergauf eine erhebliche Erleichterung des Handlings
+ weniger Strapaze für die Kupplung
+ auch stehend gefahren deutlich leichteres Anhalten und direktes losfahren möglich
- etwas schlechterer Anschluss an den 2. Gang, gefühlt schalte ich jetzt nicht unter 3500 U/min vom 1. in den 2. Gang. Vorher häufig auch unter 3000 U/min
- 1. Gang etwas kurz für Serpentinen aber dennoch nutzbar
Fazit:
Für mich hat sich der Wechsel auf den kurzen 1. Gang absolut gelohnt und sollte je eine 12er Adventure kommen, sollte die ebenfalls ein Endurogetriebe haben!
