Ich bin schon etliche mal mit dem Motorrad gestürzt (die Geländestürze mal weg gelassen
, taten teilweise zwar auch weh...),
und immer war es meine Schuld, mal wirklich zu schnell, mal die Federelemente für das Tempo schlecht abgestimmt,
also auch zu schnell, mal die falschen Reifen für das Tempo montiert, auch zu schnell u.s.w.
Aber der fast Abflug, den ich nie vergessen werde hat mich am meisten geprägt.
Rennstrecke Dijon, 97 oder 98 weiss ich nicht mehr so genau, Kawasaki ZXR 750 RR, ca. 130 PS am Hinterrad,
(ist ja nigs
), das weiss ich noch genau, und mit den besten damals erhältlichen Michelin Slicks bereift.
Ich war mit meinem Kumpel T. da, er hatte seinen Lappen abgegeben und hatte einen Durchhänger,
darum wollte ich ihn dazu bewegen ein paar Runden auf der Renne zu fahren, wollte er aber nicht,
ihm ging es da zu hektisch zu.
Nun zum fast Abflug, Dijon war damals eine miese tückische Rennstrecke mit schlechtem, teilweise
sehr rutschigem Belag.
Nach etlichen Runden war dies intus und ich konnte das Tempo forcieren (ich war schon 3 mal da),
bis ich mich in der Kurve vor der Start-Ziel Gerade fast in die Botanik katapultiert hätte,
das Michelin Slick bereifte Hinterrad hat total abgerissen, und die Fuhre musste dermassen quer
gestanden haben (hab nachher den langen fetten schwarzen Streifen gesehen), aber ich hatte
unwahrscheinliches Glück.
Weil die Mühle ziemlich quer durch die Kurve fuhr, musste ich sehr stark, wahrscheinlich
bis am Anschlag gegenlenken und konnte das Gas (das ich sonst reflexartig sicher zugedreht hätte)
nicht zudrehen, der rechte Arm war zu kurz
, so ist der kapitale Highsider nur mit Glück verhindert worden.
Und ja, der Tag war Tempomässig gelaufen.
Meiner Meinug nach sind die Fahrhilfen sehr Sinnvoll, trotzdem fahre ich so, wie wenn sie nicht da wären.