Zum China-Motor nun auch das passende Motorrad - Voge 900DS

[Robi650]

Das glaube ich nicht, die Jugend verfügt über deutlich mehr Geld, als wir damals.

Naja, "die" Jugend gibts nicht. Seh ich im Freundeskreis meiner Kinder. Da ist die Lehramtsstudentin der die Kohle für den Führerschein fehlt neben dem klassischen Arztsöhnchen das ein Auto für 50.000 nebst neuer 850er GS fährt.

Aber fast alle kaufen gebraucht, vor allem die sich ihr Geld selbst erarbeiten müssen und von Elternseite keine Reichtümer kommen. Da steht dann erstmal Autoführerschein und ein leistbarer fahrbarer Untersatz auf 4 Rädern zur Debatte.

Die haben schlicht kein Interesse am Motorrad und tausend andere Möglichkeiten ihre Kohle zu verballern.

Das kommt sicher dazu.

 

[AlpenoStrand]

Ich muss schon innerlich grinsen was ich hier so lese, erinnert mich an die Zeit, wie die ersten Japanischen PKW in Massen rübergekommen waren. Dann das selbe Spiel bei den Koreanern, nun sind wir halt bei den Chinesen. Afrika (welches Land auch immer) wird dann der nächste "Global Player", denn die Arbeitsplätze in China sind auch nicht mehr so günstig.

 

[KaTeeM is a schee...]

Ist alles bekannt. Aber das bedeutet ja nicht automatisch, dass man diese weltumspannende Globalisierung und das heuschreckenartige weiterziehen der Konzerne auch der Suche nach dem günstigsten Steuerbedingungen und den billigsten Arbeitnehmern - wie es ja auch Nokia breits praktiziert hat - gutheißen bzw. unterstützen muss?

Wie lange dauert es denn, bis wir in Deutschland runter gewirtschaftet sind und dann irgendwann nach China, Afrika und womöglich sogar Nordamerika das nächste Billiglohn-Land sind?

Und das ist keine Polemik sondern ein ernst gemeinte Frage.

Aber SuMoQ in #244 hat Recht. Es driftet ein bisschen ab... Sorry!

 

[SuMoQ]

Aber hier geht es ja um die Voge 900...
Wobei mich die anderen Themen natürlich auch interessieren ;-)
In Hattingen war die 900 er übrigens nicht zu besichtigen, da der Händler noch keine bekommen hatte.
Junge Leute aufs Motorrad zu bekommen, schwierig würde ich sagen. Mietpreise, Energiepreise, Lebenshaltungskosten... Woher soll das Geld kommen wenn man nicht gerade mit 60K Euro nach dem Studium in die Arbeitswelt startet?

 

[udo_muc]

Woher soll das Geld kommen wenn man nicht gerade mit 60K Euro nach dem Studium in die Arbeitswelt startet?

Sorry für OT, aber dort wo man mit 60k nach dem Studium in die Arbeitswelt startet fressen in der Regel die Umgebungskosten (Miete, etc. ) alles wieder auf. 50% Abgaben, dann bleibt nicht viel Netto vom Brutto über.

 

[AmperTiger]

Aber fast alle kaufen gebraucht, vor allem die sich ihr Geld selbst erarbeiten müssen und von Elternseite keine Reichtümer kommen.

Also ganz genauso, wie bei uns damals. Arbeiterklasse.

Da steht dann erstmal Autoführerschein und ein leistbarer fahrbarer Untersatz auf 4 Rädern zur Debatte.

vor der Wahl standen wir auch und es war für uns keine Frage, dass wir das Zweirad wählten.

 

[Q-Treiber-Josef]

Das glaube ich nicht, die Jugend verfügt über deutlich mehr Geld, als wir damals. Die haben schlicht kein Interesse am Motorrad und tausend andere Möglichkeiten ihre Kohle zu verballern. Ausserdem gäbe es ja noch den Gebrauchtmarkt, wenn es am Geld läge
Am Preis liegt es sicher nicht, wenn ich mir deren sonstige Spielzeuge so ansehe. Handy, MTB usw.
das Einzige was der Chinamann auf lange Sicht senkt, ist die Kaufkraft in D.

Als ich jung war, da fuhr man zuerst Motorrad, und erst danach kam ev. ein Auto.
Heute scheint es mir so, das zuerst ein M, AMG, EVO etc zu Hause stehen muss,
und erst dann, wenn das Geld noch reicht, dann legt man sich noch einen Töff zu.
Ich habe das jetzt im unmittelbarem Freundeskreis so erlebt, der Vater fuhr auch zuerst Töff,
und dann als die Kinder kamen reichte das Geld eben nicht mehr für alles, also nur noch ein Auto.
Er fährt seit ac 7 Jahren wieder.
Die Jungs dagegen machen heute zuerst den Auto Cheque gemacht, und dann kauft man sich noch einen Töff, fährt < 2`000 Km pro Jahr, wird auch mal nass, und schwups ist das Teil wieder weg.

Josef

 

[bmwtreiber]

Wer von den Jungen Leuten wirklich das Motorrad für sich als Hobby findet, wird sich auch eins zulegen. Das Ding muß dann genau die Sparte ausfüllen die cool und hipp ist. Hersteller, Reisebomber über 280kg, teuer oder Alltagstauglich ist da nicht der Kaufgrund.
Ja, es wird weniger Biker in Zukunft geben, aber es wird sie geben. Ob wir das gut finden oder nicht? Ändern werden wir es nicht.
Ach ja, dieser Chinabomber... (Lässt man Politik mal außen vor). Ist ein tolles Zweirad und wird sich gerade deshalb auch gut verkaufen. Abwarten wo der Markt sich hin entwickelt.

 

[finepixler]

Markus und Dietmar von Motorradtest.de haben die Voge 900 getestet.

So, hab mir das Video jetzt mal angesehen.

Also für 10K€ bekommt man schon beeindruckend viel Motorrad. Und ich bin mir sicher, dass dieses Motorrad viele Käufer*innen finden wird. Bei dieser Preisdifferenz zu einer F900 nimmt man sicherlich auch mal einen weiteren Anfahrtsweg zum nächsten Service in Kauf.

Ich hatte mich damals für die F750GS entschieden, da sie u.a. ein ESA-Fahrwerk und Kurven-ABS bot. Auch das SOS-Notrufsystem (heute Standard in jedem Auto) hat BMW exklusiv. Das gibt es heute noch immer nicht bei vielen Mitbewerbern in der Mittelklasse, und auch Voge bietet es nicht an. Wer darauf Wert legt, wird auch weiterhin bei BMW bleiben.

 

[ChrisAUT]

heute Standard in jedem Auto)

aber nur, weil es die EU verpflichtend vorschreibt.

Im Namen der Sicherheit!

 

[AmperTiger]

Und wie sich das rächt!

Ich bin immer mal wieder am überlegen, mir nochmal eine kleine KTM für die schmutzigen Tages des Lebens zu holen, habe aber in den letzten Wochen wieder gehört und gelesen, dass sie in Mattighofen mal gerade so um die 400 Arbeitsplätze abbauen wollen, um noch mehr Fertigungskapizäten nach CN zu verlagern. Neben den dort ja sowieso schon prodizierten Maschinen.

Ja wisst Ihr was, KTM? Dann wirds halt keine Maschine mehr von Euch. Denn so lange ich mit meinem Geld noch entscheiden kann, europäische Arbeitsplätze, Steuern, Infrastruktur und Know How zu fördern, mache ich das auch! Noch habe ich die Wahl und außerdem wirklich keinen Bock dieses fremdartig anmutende System da im entfernten Osten mehr als notwendig zu pampern.

Gut, dass ist KTM schlicht und ergreifend komplett Wurst, ob sie einen Kunden mehr oder weniger haben. Aber vielleicht setzt ja mal irgendwann in der Gesellschaft ein bisschen Umdenken ein. Ich fürchte jedoch, dass nicht.

Da fällt mir Beta ein, die haben erst von KTM Lizenz motore verbaut, dann Entwickler abgeworben und machen ihr eigenes Ding. Familienbetrieb und stellen ziemlich oft den Weltmeister. Die Mopeds sind ziemlich gut und wettbewerbsfähig, was mir Leute sagen, die sich auskennen. 2023 wurde Stevie holcombe nicht nur enduro GP Weltmeister, sondern auch Enduro 2 Weltmeister
Das spektakuläre Finale der EnduroGP 2023: Steve Holcombe ist der König und Jeremy Sydow wird Vizemeister (J1) | Enduro.de - Magazin

 

[AmperTiger]

Hab ich auch alles von Makita. Kann nicht meckern. Habe aber auch keinen Vergleich zu anderen Brands.

Die Verarbeitung ist chinesisch, das Bohrfutter eiert leicht, die Akkus sind stark, aber von drei sind zwei nach vier Jahren kaputt, ach ja und das Ledegerät ist auch das zweite. Dafür habe ich fann auch deutlich mehr bezahlt als üblich.
So kann man einen Ruf ruinieren. Das nächste mal versuche ch die Empfehlung vom Handwerker Dewalt oder Milwaukee. Auch China, qualitativ besser und günstiger. Eigentlich traurig

 

[SuMoQ]

OT: Ich hab mir vor etwa 6,5 Jahren einen Makita Akkuschrauber ( Set mit 2 Akkus im Koffer) zugelegt, habe damit das komplette Dachgeschoss neu ausgebaut ( Trockenbau etc.), etwa 3 Monate Dauerbetrieb. In den anderen Jahren regelmäßig bei uns Zuhause für die üblichen Sachen ( Regale aufhängen etc) genutzt, bei Freunden bei Umbau etc. genutzt, Holztreppe im Garten gebaut und und und. Das Teil sieht seit 6 Jahren fix und fertig aus, aber läuft wie am ersten Tag... die Akkus auch. Kann also nichts schlechtes berichten. Meine Nachbarn ( Schreiner links, Sanitär Heizung rechts) sind beides Makita Fans... Akkuschrauber, Akku Rasenmäher, Baustellen Radio usw... Ansonsten nutzen die Hilti und Stihl. Aber das ist wie bei KTM, bei manchen Keine Tausend Meter, ich hatte ( Toi Toi Toi) selten bis nie Probleme ( 390, 640, 690, 1290 und auch den 450 RFS in meiner ehemaligen Beta RR ).

 

[AmperTiger]

Ich habe hier einen Eisenwarenladen, der alles mögliche von Makita hat von der Akkuleuchte über das Baustellen Radio bis zum Staubsauger. Meinen Akkuschrauber, die Ladegeräte und die Akkus hauen die gerade mit 40 % raus. Die Aktion läuft schon seit sechs Monaten. Alles muss raus. Das kann der Marke Makita nicht gut tun

 

[FF-GS]

Ich benutze teiweise Geräte von MakTec (zB. den Bandschleifer 9400) das sind quasi alte Geräteserien von Makita, übel schwer, stark, langslebig und günstig. Die Preise sind sensationell für die Quali.

Ansonsten habe ich auch Makita blau oder Bosch blau.

 

[glitch_oz]

Auch hier Makita.... und Milwaukee Akku-Serien.... fuer taeglichen Pro+ Privatgebrauch.
Alles Made in China (bis auf einige, uralte Makita Geraete 25-35 Jahre alt welche noch Made in Japan/ Thailand).

Fuer Moped/Autoschrauber Werkzeug allerdings fast nur Made in Germany oder lokales KinCrome/SidCrome

 

[GS-Dirgi]

Ist aber jetzt ein bisschen viel off topic.
Vielleicht sollten wir einen Schrauber tread aufmachen?