ADV-Ferris
Themenstarter
- Dabei seit
- 09.11.2021
- Beiträge
- 21
Ein Hallo an die GS-Gemeinde dieses Forums
Bereits seit meinem 14. Lebensjahr gondele ich - mit kurzen Unterbrechungen - auf motorisierten Zweirädern durchs Leben, zeitweilig ausschließlich. Da ich früher wie auch heute noch, im Alter von 55 Jahren, nahezu täglich mit dem Motorrad unterwegs bin, habe ich in der Vergangenheit stets leichte Einzylinderenduros(zumeist 600 ccm) unterschiedlicher japanischer Hersteller gefahren. Besonders positiv sind mir die XR 600 R von Honda und später die TT 600 e von Yamaha in Erinnerung geblieben. Eine Ausnahme bildete 1991 eine der ersten KTM 600 LC4 in den 90iger Jahren. Abgesehen vom bärenstarken Einzylinder mit irren Vibrationen ist mir besonders der hohe Wartungsaufwand in Erinnerung geblieben. Ich erinnere mich an eine Motorradtour zur Ostsee mit der KTM, bei der ich bereits nach der Hälfte der Strecke überlegt habe, aufzugeben, es dann aber doch zu meinem Leidwesen durchgezogen habe. Danach konnte ich 3 Tage nicht mehr sitzen! Im Alltag spielte dies aber keine Rolle, da ich zu dieser Zeit einfach den Dual-Purpose Faktor über die Bequemlichkeit/Reisetauglichkeit gestellt habe.
Mit knapp 50 Jahren begann ich dann darüber nachzudenken, meine Schwerpunkte in Bezug auf das Motorradhobby zu verändern. Da Offroadfahren mittlerweile in unseren Breitengraden kaum mehr möglich ist und ich nun auch häufig Gedanken an längere Motorradreisen verschwendete, sondierte ich den Markt markenoffen. Fest stand eigentlich nur, dass es eine Reiseenduro werden sollte, mit der auch mal ein Ausflug in unbefestigtes Terrain möglich sein sollte.
Die Einführung der neuen Honda Africatwin im Jahr 2016 habe ich sehr intensiv verfolgt und mich dann 2019 für die Variante Adventure Sports entschieden. Die BMW GS ADV - Modell 2018 - war auch damals eine Alternative, allerdings war ich zunächst nicht bereit, den dafür aufgerufenen Kaufpreis zu bezahlen. Zudem war ich mir selbst noch nicht sicher, ob ich wirklich glücklich werden sollte mit diesen schweren Bikes.
Der freundliche Honda Händler machte mir damals einen sehr interessanten Preis für ein wirklich gut ausgestattetes neues Motorrad, der ca. 10000 Euro unter dem der BMW lag.
Im Juni 2019 war es dann soweit, ich nahm die Maschine in Hattingen in Empfang und sie begleitete mich zuverlässig und klaglos mehr als 2 Jahre und fast 30000 km. Ich war eigentlich rundum zufrieden und glücklich, bis, ja bis mein Kumpel dann mal einen Tausch vorgeschlagen hat, weil er unbedingt mal die, so wie er es zu sagen pflegte, "Reisschüssel" fahren wollte.
Kurzum, wir tauschten die Motorräder und das nicht nur für ein paar Minuten, sondern für ca. 250 km. Glaubte ich davor, mit der Africatwin wunschlos glücklich zu sein, so wurde der Wunsch eine GS dauerhaft mein Eigen zu nennen, von Tag zu Tag größer. Im September diesen Jahres fand ich dann meine Maschine beim Niedergelassenen in Essen. Knappe 4 Jahre alt, 16000 km gelaufen. Abgesehen von den Reifen, die geringe Gebrauchsspuren aufwiesen, waren keine weiteren erkennbar. BMW und ich wurden uns sehr schnell einig, auch, weil ich dort ein wirklich ordentliches Angebot inklusive der Inzahlungnahme meiner Maschine erhielt.
Seitdem fahre ich die Gute nahezu täglich und habe schon über 3000 km absolviert. Mittlerweile verstehe ich, warum diese Maschine in den Zulassungszahlen in Deutschland, zumindest in diesem Segment, unangefochten auf Platz 1 steht. Trotz ihrer Massivität und ihres Gewichtes lässt sie sich aufgrund des niedrigen Schwerpunktes und des enorm drehmomentstarken Motors nahezu spielerisch händeln. Im Vergleich dazu war die Africatwin Adventuresports tatsächlich deutlich anspruchsvoller zu fahren, wenngleich ich aufgrund der langjährigen Erfahrung nach einer kurzen Adaptionsphase keinerlei Probleme damit hatte. Diese Adaptionsphase hatte ich beim Umstieg auf die GS ADV aber gar nicht. Ich habe sie samstags in Empfang genommen und bin damit direkt auf eine bereits seit längerem geplante größere Motorradtour gefahren.
Bis jetzt haben sich noch keine größeren Probleme ergeben. Der Motor und die Schaltung laufen ordentlich. Auf einer meiner Touren meldete mir das Display einen Ausfall der "Lichtsteuerung". Tatsächlich funktionierte nur noch das Tagfahrlicht und alle anderen Lichtquellen, inklusive Blinker, waren ausgefallen. Seltsamerweise funktionierte es nach Ankunft und Abstellen in der Garage plötzlich wieder. Der Fehler ist auch nicht mehr aufgetreten.
Für die Zukunft mit der GS-ADV wünsche ich mir eine ebenso unproblematische Partnerschaft wie mit der Africatwin. Ansonsten lässt dieses Motorrad bei mir aktuell keinerlei Wünsche offen.
Als neues Mitglied dieses Forums wünsche ich mir kompetente Beiträge - auch von mir -, verständnisvolle Mitglieder mit sachlichen Kommentaren und Hilfe, wenn sie erforderlich ist.
Bereits seit meinem 14. Lebensjahr gondele ich - mit kurzen Unterbrechungen - auf motorisierten Zweirädern durchs Leben, zeitweilig ausschließlich. Da ich früher wie auch heute noch, im Alter von 55 Jahren, nahezu täglich mit dem Motorrad unterwegs bin, habe ich in der Vergangenheit stets leichte Einzylinderenduros(zumeist 600 ccm) unterschiedlicher japanischer Hersteller gefahren. Besonders positiv sind mir die XR 600 R von Honda und später die TT 600 e von Yamaha in Erinnerung geblieben. Eine Ausnahme bildete 1991 eine der ersten KTM 600 LC4 in den 90iger Jahren. Abgesehen vom bärenstarken Einzylinder mit irren Vibrationen ist mir besonders der hohe Wartungsaufwand in Erinnerung geblieben. Ich erinnere mich an eine Motorradtour zur Ostsee mit der KTM, bei der ich bereits nach der Hälfte der Strecke überlegt habe, aufzugeben, es dann aber doch zu meinem Leidwesen durchgezogen habe. Danach konnte ich 3 Tage nicht mehr sitzen! Im Alltag spielte dies aber keine Rolle, da ich zu dieser Zeit einfach den Dual-Purpose Faktor über die Bequemlichkeit/Reisetauglichkeit gestellt habe.
Mit knapp 50 Jahren begann ich dann darüber nachzudenken, meine Schwerpunkte in Bezug auf das Motorradhobby zu verändern. Da Offroadfahren mittlerweile in unseren Breitengraden kaum mehr möglich ist und ich nun auch häufig Gedanken an längere Motorradreisen verschwendete, sondierte ich den Markt markenoffen. Fest stand eigentlich nur, dass es eine Reiseenduro werden sollte, mit der auch mal ein Ausflug in unbefestigtes Terrain möglich sein sollte.
Die Einführung der neuen Honda Africatwin im Jahr 2016 habe ich sehr intensiv verfolgt und mich dann 2019 für die Variante Adventure Sports entschieden. Die BMW GS ADV - Modell 2018 - war auch damals eine Alternative, allerdings war ich zunächst nicht bereit, den dafür aufgerufenen Kaufpreis zu bezahlen. Zudem war ich mir selbst noch nicht sicher, ob ich wirklich glücklich werden sollte mit diesen schweren Bikes.
Der freundliche Honda Händler machte mir damals einen sehr interessanten Preis für ein wirklich gut ausgestattetes neues Motorrad, der ca. 10000 Euro unter dem der BMW lag.
Im Juni 2019 war es dann soweit, ich nahm die Maschine in Hattingen in Empfang und sie begleitete mich zuverlässig und klaglos mehr als 2 Jahre und fast 30000 km. Ich war eigentlich rundum zufrieden und glücklich, bis, ja bis mein Kumpel dann mal einen Tausch vorgeschlagen hat, weil er unbedingt mal die, so wie er es zu sagen pflegte, "Reisschüssel" fahren wollte.
Kurzum, wir tauschten die Motorräder und das nicht nur für ein paar Minuten, sondern für ca. 250 km. Glaubte ich davor, mit der Africatwin wunschlos glücklich zu sein, so wurde der Wunsch eine GS dauerhaft mein Eigen zu nennen, von Tag zu Tag größer. Im September diesen Jahres fand ich dann meine Maschine beim Niedergelassenen in Essen. Knappe 4 Jahre alt, 16000 km gelaufen. Abgesehen von den Reifen, die geringe Gebrauchsspuren aufwiesen, waren keine weiteren erkennbar. BMW und ich wurden uns sehr schnell einig, auch, weil ich dort ein wirklich ordentliches Angebot inklusive der Inzahlungnahme meiner Maschine erhielt.
Seitdem fahre ich die Gute nahezu täglich und habe schon über 3000 km absolviert. Mittlerweile verstehe ich, warum diese Maschine in den Zulassungszahlen in Deutschland, zumindest in diesem Segment, unangefochten auf Platz 1 steht. Trotz ihrer Massivität und ihres Gewichtes lässt sie sich aufgrund des niedrigen Schwerpunktes und des enorm drehmomentstarken Motors nahezu spielerisch händeln. Im Vergleich dazu war die Africatwin Adventuresports tatsächlich deutlich anspruchsvoller zu fahren, wenngleich ich aufgrund der langjährigen Erfahrung nach einer kurzen Adaptionsphase keinerlei Probleme damit hatte. Diese Adaptionsphase hatte ich beim Umstieg auf die GS ADV aber gar nicht. Ich habe sie samstags in Empfang genommen und bin damit direkt auf eine bereits seit längerem geplante größere Motorradtour gefahren.
Bis jetzt haben sich noch keine größeren Probleme ergeben. Der Motor und die Schaltung laufen ordentlich. Auf einer meiner Touren meldete mir das Display einen Ausfall der "Lichtsteuerung". Tatsächlich funktionierte nur noch das Tagfahrlicht und alle anderen Lichtquellen, inklusive Blinker, waren ausgefallen. Seltsamerweise funktionierte es nach Ankunft und Abstellen in der Garage plötzlich wieder. Der Fehler ist auch nicht mehr aufgetreten.
Für die Zukunft mit der GS-ADV wünsche ich mir eine ebenso unproblematische Partnerschaft wie mit der Africatwin. Ansonsten lässt dieses Motorrad bei mir aktuell keinerlei Wünsche offen.
Als neues Mitglied dieses Forums wünsche ich mir kompetente Beiträge - auch von mir -, verständnisvolle Mitglieder mit sachlichen Kommentaren und Hilfe, wenn sie erforderlich ist.