Die Frage ist, was Du mit der Säge machen möchtest. Für die klassische Selbstwerbung von Brennholz ist Standard die Stihl 260. Die nannte sich früher 026 und gibt es schon lange, ist daher auch nicht mehr ganz der technischen Höhe, aber zuverlässig, praktisch und immer noch im Sortiment. Der Nachfolger nennt sich Stihl 261 und ist ein wenig teurer. Dolmar hat neben dem Baumarktsortiment auch Profiware; das Pendant zur Stihl 260/261 nennt sich 5105, ist der Stihl in der Leistung absolut ebenbürtig, aber in der Wartung etwas fummeliger. Dafür sparst Du in der Anschaffung rd. 300 Euro.
Mit dieser Sägeklasse wärst Du schon ausreichend ausgerüstet, auch einmal den ein oder anderen dickeren Baum vom Polter zu zersägen oder auch zu fällen. Wird das zu verarbeitende Holz im Laufe der Zeit mehr, würde ich als Zweitsäge eine stärkere, etwa eine Stihl 440 oder 460, empfehlen. Mit der kannst Du insbesondere dickere Stämme schneller und damit kraftschonender zersägen oder dickere Bäume auch ohne Nachsetzen fällen.
Aber: Umso stärker eine Säge, umso schwerer auch. Und den Unterschied, im Laufe eines langen Arbeitstages ein halbes Kilo mehr oder weniger mit sich herumzutragen, sollte man nicht unterschätzen. Vorteile im Gewicht haben eindeutig die Profisägen, die den semiprofessionellen (Farmer-Serie von Stihl z. B.) hier überlegen sind. Auch werden dort teilweise hochwertigere/langlebigere Materialien eingesetzt. Ob Dir der Mehrpreis dies wert ist, musst Du für Dich selbst entscheiden.
Ganz wichtig: Bevor Du anfängst, munter drauf los zu sägen, erst einmal die nötige Sachkunde aneignen und persönliche Schutzausrüstung zulegen! Manche Fehler macht man in diesem Metier nur einmal. Es gibt gute und weniger gute Kurse zum Erwerb eines sogenannten "Motorsägenführerscheins", evtl. in Deinem Bundesland bekommst Du ohne Schein vom Förster auch kein Holz zugewiesen. Frage einmal beim Forstamt, welche Kurse dort empfohlen werden. Vielleicht hast Du (zusätzlich) auch die Möglichkeit, einen erfahrenen Holzer zu begleiten. Der kann Dir dann noch manchen Tipp mit auf den Weg geben.
Und: Nie alleine Bäume fällen, dazu Handy und Erste-Hilfe-Ausrüstung mitnehmen!