Kaufhaus - Ein Abschiedsbrief

Diskutiere Kaufhaus - Ein Abschiedsbrief im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Vorab...ich bin kein Freund von Subventionen. Ein Betrieb muss sich immer aus eigener Kraft tragen können. Sanierung heisst doch im "Regelfall"...
Q4me

Q4me

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Vorab...ich bin kein Freund von Subventionen.
Ein Betrieb muss sich immer aus eigener Kraft tragen können.

Sanierung heisst doch im "Regelfall" - Abgreifen von Staatshilfen bei gleichzeitiger "Neuausrichtung" des Betriebes.
Als erstes wird die Personalstruktur "gestrafft"!
Das verbleibende Personal darf dann die Aufgaben der entlassenen Mitarbeiter übernehmen!
Zudem wird Gehaltsverzicht (13.Gehalt, Prämien etc. ) gefordert...sonst ist man ja nicht konkurrenzfähig!

Mitarbeiter werden aufgrund der "unklaren" (eigentlich klaren Situation) krank...immer mehr Arbeit auf immer weniger Mitarbeiter...die Umsätze sinken..die Negativspirale nimmt seinen Lauf!

Dann der erneute Ruf nach Subventionen....und alles ist gut...der Investor hat ein paar Arbeitsplätze "gerettet"...Echt nett....

Vielleicht sollte die Politik erstmal Gegenrechnen....Wieviel soll "investiert" werden und was würde es kosten die Mitarbeiter an die Arge zu überführen um sie dort weiter zu vermitteln/qualifizieren.

Manche Geschäftsmodelle haben keine Chance mehr, manche Mitarbeiter sind aufgrund der Ausbildung/Weiterbildung vermittelbar...andere nicht!
 
Guggele

Guggele

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Als ein Kind vom Lande war das immer ein Highlight. Breuningerland in Sindelfingen, schon die Fahrt da hin bei Daimler vorbei war als Kind interessant. Heute bestelle ich auch lieber im Internet, denn leider ist in den Läden das Wort Service verloren gegangen.

Viele die im Einzelhandel arbeiten haben leider kein Interesse und meist auch kein Wissen über die zu verkaufenden Produkte. Die guten Verkäufer gibt es nur noch wenig. Warum dann den Aufwand auf sich nehmen, ins Auto zu sitzen, in einen Laden zu fahren, 10-20% mehr zu bezahlen und dafür keinen Service zu bekommen. Wenn es um Garantie geht schicken die Händler das Produkt dann auch erst ein und man wartet ebenfalls.

Klar, der persönliche Kontakt geht verloren, aber bei gewissen Verkäufern kann man auch gleich mit einer Straßenlaterne reden. Da kommt gleich viel raus.

Was ich allerdings wieder mache ist in die kleinen Dorfläden zu gehen. Immer mehr Bauernhöfe bieten Ihre Ware direkt an. Dort kann man einen netten Schwatz halten und erfährt was so los ist. Eier aus dem Ort, Fleisch, Kaffee etc. vom Nachbarort… so macht das Einkaufen dann doch noch Spaß. Gleichzeitig unterstützt man die Region.

CU Guggele
 
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cowy

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Vom Land ?

Da ging’s, im Käfer, zum 20 km entfernten Woolworth
Dabei wurde auch schnell mal ( kurz vor der „Stadt“, bergab) ne Ente überholt 🤭😆
 
R

Reincarnator

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NEIN

Florian Schmidt, geboren 1991 in Berlin ist Redakteur und Ökonom
Dann schreib das doch gefälligst dazu und nenne die Quelle, aus der Du abkupferst.

Vielen Dank, Larsi, für die Quellenangabe.

Es ist wirklich eine Unsitte in diesem Forum, dass Dinge kopiert werden, ohne klar darauf hinzuweisen, woher das stammt, wer der Urheber und Rechteinhaber ist. Egal ob Bilder oder Texte. Das scheint im gs-forum.eu keinen zu interessieren, wo andere mit fetten Abmahnungen rechnen müssen.

Ein 31-jähriger Klatschspaltenjournalist schreibt über seine Kindheitserinnerungen. Naja. So lange ist das bei dem ja nicht her. Über das Pleiteunternehmen Karstadt hat Harald Schmidt schon einen Abgesang gemacht, als dieser "Redakteur und Ökonom" noch in die Grundschule ging.
Schnee von gestern.
 
MarinGS

MarinGS

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Aus dem oben genannten

"Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einzelhandel haben viele alternative Beschäftigungsmöglichkeiten." Handel, Gastronomie und andere Dienstleister suchten händeringend nach Personal.

Volker Brühl Wirtschaftswissenschaftler


Ich lach mich tot ... :bounce:

Kann nur aus dem Mund eines Studierenden Professors kommen


... und in den Innenstädten nur noch Dönerbuden
 
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Apachenzipfel

Apachenzipfel

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Dann schreib das doch gefälligst dazu und nenne die Quelle, aus der Du abkupferst.

Vielen Dank, Larsi, für die Quellenangabe.

Es ist wirklich eine Unsitte in diesem Forum, dass Dinge kopiert werden, ohne klar darauf hinzuweisen, woher das stammt, wer der Urheber und Rechteinhaber ist. Egal ob Bilder oder Texte. Das scheint im gs-forum.eu keinen zu interessieren, wo andere mit fetten Abmahnungen rechnen müssen.

Ein 31-jähriger Klatschspaltenjournalist schreibt über seine Kindheitserinnerungen. Naja. So lange ist das bei dem ja nicht her. Über das Pleiteunternehmen Karstadt hat Harald Schmidt schon einen Abgesang gemacht, als dieser "Redakteur und Ökonom" noch in die Grundschule ging.
Schnee von gestern.
Warum so grob? Könnte man auch etwas netter schreiben, diesen manchmal rüden Umgangston empfinde ich auch als Unsitte.
 
G

Gast 32829

Gast
Immerhin hat sie etwas auf den Weg gebracht: ‚Vorsprung 2030‘

Ohne jetzt näher darauf einzugehen - bleiben wir beim Thema



Bei den Kaufhäusern gibt es kein Konzept und keine Strategie, es hat sich also kaum etwas verändert.

Da wurden Konzepte vorgelegt und leider nicht angenommen. Es wurden nur Mitarbeiter verabschiedet, und das war's.

Insolvenzverwaltung sollte eigentlich auch immer mit Unternehmensstrategie einhergehen.

Rettungsschirm nur dann wenn auch ein zielführender Umbruch auf der Agenda steht.
Das wäre aber mit "unangenehmer" Arbeit für irgendwer verbunden gewesen.

Josef
 
FF-GS

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Aus dem oben genannten

"Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einzelhandel haben viele alternative Beschäftigungsmöglichkeiten." Handel, Gastronomie und andere Dienstleister suchten händeringend nach Personal.

Volker Brühl Wirtschaftswissenschaftler


Ich lach mich tot ... :bounce:

Kann nur aus dem Mund eines Studierenden Professors kommen
In der Gastronomie würden die Galeria-Mitarbeiter, die sich jetzt die Beine in den Bauch stehen mangels Kunden wenigstens nach Verhandlungsspielraum bezahlt. Bei Galeria gibts garantiert keien Top-Gehälter. (für die dortige Abteilungs-Verkäuferin)

Ich hatte mal einen Schulkkameraden nach langen Jahren wieder getroffen ,der hat nach der Realschule den Weg zum Praktiker-Baumarkt als Verkäufer eingeschlagen( hatte Schlosser gelernt wie ich) , die Bezahlung und Arbeitsverhältnisse waren eine Katastrophe.
 
MarinGS

MarinGS

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Er lernt nie aus ... oder wie man so schön sagt: Er studiert das Leben
 
Ragnar_Borg

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Ich war in dieser Woche im Kaufhaus L & T in Osnabrück. Für mich war das ein richtig gutes Kaufhausgefühl. Alle Verkäufer nett und freundlich.
 
moubeli

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Bei uns gibt es dieses Inhabergeführte Kaufhaus: Benzing
Dort hat über die vielen Jahrzehnte schon der halbe Ort gearbeitet - und der halbe Ort (und drumherum) kauft auch noch immer dort ein, selbst wenn der ein oder andere Artikel im Netz oder beim Discounter billiger ist.
Das hat (auch) mit einem Klima der Solidarität zu tun - Arbeitsplätze für die Nachbarn, fußläufige Erreichbarkeit (obgleich fast jeder mit dem Auto kommt, und sei es nur um eine Ecke), freundschaftliche Bekanntschaft mit der Betreiberfamilie und der Belegschaft (das "Du" als Leitkultur)...
Eng wird es um das Traditionshaus - neben der gehobenen Alterstruktur der Stammkunden - vor allem durch externe Einflüsse - erst Corona, jetzt die Energiekrise, dann der Einfluss durch marktbeherrschende, straff organisierte, lediglich an Zahlen interessierte Lieferanten wie Ede*a...
Unsere sowie die umliegenden Gemeinde/n hoffen und bemühen uns jedenfalls für den Erhalt.

Zum Thema Dönerbuden in den Geschäftsräumen der Dörfer - dazu gehören immer zwei. Wer sein Ladengeschäft an häufig wechselnde, geldwaschende Sportwettbüros, an Spielhallen, Kampfsportschulen, Import/Export-Trödelläden oder unappetitliche Imbissbuden vermietet anstatt Leuten aus tradiertem Umfeld und ihren Ideen finanziell entgegenzukommen, macht sich meiner Meinung nach mitschuldig an der allgegenwärtigen Erosion der historischen Ortskerne.
 
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MarinGS

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Auch Stadtplaner, Stadtentwickler könnten ein Wörtchen mitreden, .... tun sie aber nicht.
 
Grazyman

Grazyman

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Dann schreib das doch gefälligst dazu und nenne die Quelle, aus der Du abkupferst.

Vielen Dank, Larsi, für die Quellenangabe.

Es ist wirklich eine Unsitte in diesem Forum, dass Dinge kopiert werden, ohne klar darauf hinzuweisen, woher das stammt, wer der Urheber und Rechteinhaber ist. Egal ob Bilder oder Texte. Das scheint im gs-forum.eu keinen zu interessieren, wo andere mit fetten Abmahnungen rechnen müssen.




Ein 31-jähriger Klatschspaltenjournalist schreibt über seine Kindheitserinnerungen. Naja. So lange ist das bei dem ja nicht her. Über das Pleiteunternehmen Karstadt hat Harald Schmidt schon einen Abgesang gemacht, als dieser "Redakteur und Ökonom" noch in die Grundschule ging.
Schnee von gestern.

Ich sag ja Fahrradhelme sind nicht immer sinnvoll.🤷🏻‍♂️😂😂
 
Lewellyn

Lewellyn

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Möge das Kaufhaus in Frieden ruhen.

Wie eine interessante, lebendige Innenstadt aussieht, erlebe ich jedes Mal, wenn ich in Klausenburg bin.

Jede Menge Gastronomie, gepaart mit kleinen, inhabergeführten Läden, vom Schuster bis zum Perückenmacher.

Was es dort nicht gibt, nie gegeben hat:
Ein Kaufhaus, Douglas, H&M, New Yorker, Fielmann und was es sonst noch an Ketten gibt, die in Deutschland jede Fußgängerzone gleich aussehen lassen.

Die Kettenläden sind in den beiden großen Malls an den Stadtenden angesiedelt.

Weil die Altstadt halt alt ist und die Bausubstanz keine hunderte Quadratmeter große Läden zulässt.

Die Aufenthaltsqualität dort ist für mich weit oberhalb jeder deutschen Stadt, die ich kenne.
 
M

MTL

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Wie eine interessante, lebendige Innenstadt aussieht, erlebe ich jedes Mal, wenn ich in Klausenburg bin.
Was es dort nicht gibt, nie gegeben hat:
Ein Kaufhaus, Douglas, H&M, New Yorker, Fielmann und was es sonst noch an Ketten gibt, die in Deutschland jede Fußgängerzone gleich aussehen lassen.
Neulich bin ich wieder durch die Orte meiner Frühzeit spaziert -
und habe interessante verschiedene Entwicklungen festgestellt:

In Rottweil heißen sehr viele Läden noch so wie vor 40..50 Jahren.
Einige sind in anderen Häusern, große Kettenläden gibt es nach wie vor
kaum, bloß die Spielwarenläden sind spurlos verschwunden (bis auf einen,
wo aber auch nur noch der Schließungshinweis im Schaufenster hing).

Ganz anders in Reutlingen: da habe ich nur noch grob den Stadtgrundriss
wiedererkannt, aber die Läden sagten mir ziemlich ausnahmslos gar nichts.
 
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