Mir ist klar, es ist nicht StVO-Konform, aber
hat schon mal jemand ein H11-Xenon-Nachrüstmodul in die Zusatsscheinwerfer geschraubt? Hab in den Hauptscheinwerfer schon 80W gedrückt, funzt einwandfrei und ohne Hitzeverformung des Reflektors, aber noch mehr Licht wär`noch mehr schön!
Wie aber sieht es mit der Hitzeentwicklung bei Xenon aus? Mehr Licht aus weniger Leistung=weniger Wärmeentwicklung? Nach meinen Physikkenntnissen schon, oder?
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Nicht enttäuscht werden die Erwartungen, wenn man die reine Energiebilanz betrachtet.
Mit 35 Watt Leistungsaufnahme beansprucht das XENON-System bestehend aus Vorschaltgerät und HID-Brenner lediglich 2/3 der Eingangsleistung einer 55 W (H7) Halogenlampe.
Während die Glühwendel nur etwa 5 % in nutzbare Lichtenergie umsetzt,
erreicht der Lichbogen der Xenon-Gasentladungslampe rund 12 - 15 % Wirkungsgrad.
Daraus ergeben sich in etwa folgende Verlustleistungen :
H7 Halogen 52 Watt
Xenon HID 30 Watt
Die Werte stimmen nicht ganz, weil beispielsweise am Vorschaltgerät trotz
eines guten Eigenwirkungsgrades von 90% natürlich auch Verlustwärme anfällt.
Das kann man aber für eine angenäherte Betrachtung vernachlässigen.
Fazit: Xenon erzeugt lediglich etwas über die Hälfte der Abwärme einer
Halogenlampe.
Bezogen auf die gleichzeitig unter diesen Bedingungen etwa 2,5 fach höhere abgestrahlte Lichtmenge ist das ein hervorragender Wert.
Weitere entscheidende Faktoren, die das Endergebnis maßgeblich beeinflussen sind die Eigenschaften des Scheinwerferrefektors und die Wahl der Farbtemperatur.
Hier punktet XENON auch wegen seiner höheren Farbtemperatur und damit an Tageslicht besser adaptierten Lichtspektrums.
Projektionssysteme verzeichnen dabei aktuell Vorteile gegenüber Freiflächenreflektoren.
Gruss aus Köln
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