Ich will hier gar nicht um mögliche oder vorhandene Helligkeiten rumdiskutieren. Da werden immer subjektive Eindrücke hochdiskutiert und es gibt kaum einen, der seinen für teuer (oder auch billig) Geld gekauften Blinker, zumindest solange wie er ihn angebaut hat, nicht doch für ausreichend hält. Deshalb schreit dann auch jeder rum, der Blinker den er sich "gegönnt" oder als besonders günstiges Sonderangebot "cleverer Weise geschossen hat" wäre der beste auf der ganzen Welt. (Das nehme ich gar nicht mehr ernst.)
Worüber es lohnt sich mal grundsätzlich Gedanken zu machen, ist die Frage, wie gut werden meine Blinker überhaupt von anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen.
Man darf nicht unterschätzen, daß mit allen kleinen Blinkern oder solchen, die im nicht aktivierten Zustand besonders unauffälligen Blinkern (womöglich noch an unüblicher Stelle verbaut), unabhängig von der Helligkeit, vorher nur eine unzureichende Bahnung bei den anderen Verkehrsteilnehmern mehr stattfindet.
Mit anderen Worten:
Auch ein ausgeschalteter Blinker, der gut erkennbar ist, signalisiert der Umgebung deutlich wo er ist und wenn an der Stelle ein solches Ding leuchtet, dann ist das der Blinker. Das heißt die anderen Verkehrsteilnehmer sind auf das Signal vorbereitet und reagieren schneller..
Bei Blinkern, die im ausgeschaltetem Zustand "quasi gewünscht unauffällig" montiert sind, entfällt schon mal die Vorinformation und wenn dann das Ding auf einmal anfängt zu leuchten, erfolgt als erstes so etwas wie eine Schrecksekunde, nachfolgend eine Orientierungsphase (was das denn überhaupt ist) und dann erst kommt deutlich später die Reaktion.
Der beschriebene Effekt ist gar nicht diskutierbar und es kann auch nicht Gegenteiliges mit hunderten von Jahren Erfahrung oder Millionen Kilometern begründet werden.
Die offene Frage die man sich stellen muß, lautet:
Will ich für eine vermeintlich bessere Optik, eine zu erwartende, schlechtere Reaktion der Anderen in Kauf nehmen oder nicht?